Der Gang am Tag nach der Saisoneröffnung ist fast noch spannender als die Eröffnung selber. Das liegt wohl daran, dass nun das Aeschenfieber so richtig entfacht ist und die Erwartungen auch nicht kleiner geworden sind. Auf dem Weg an den Spot traf ich den Thomas, der sich an einer „vielversprechenden“ Stelle schon mal versuchte, doch der sehr niedrige Wasserstand machte das Aeschenfischen an diesem Platz nicht gerade einfach. Schnell ein paar Infos ausgetauscht und schon ging die Fahrt weiter, Thomas versprach in Bälde zu folgen.
Nach kurzer Begrüssung flogen auch seine zwei selbstgebundenen Nymphen am Tirolerhölzel der Wasseroberfläche entgegen, um augenblicklich in die Tiefe, dem Gewässergrund entgegen zu sinken.
War es nun der 5te oder der 10te Wurf!? Ich kann es nicht mehr genau sagen, aber viele Würfe bedurfte es für einmal nicht. Die sensible Spitze meldete dem aufmerksamen Fischer den Anbiss, welcher dieser mit einem kurzen Anschlag quittierte. Ein paar Fluchten später lag eine schöne Aesche im Feumer – welch schöner Auftakt am Fischwasser!
Aeschen – Tirolerhölzel und Nymphen – ein Zusammenspiel, dass schöner nicht sein könnte. Wer es „versteht“, damit die Köder tanzen zu lassen, findet immer wieder eine Aesche, die diesen eingeht. Der „Aeschereigen“, zwar ein Tanz der Anspruchsvollen Art – aber – genau aus diesem Grund immer wieder aufs Neue eine Herausforderung.
Petri Thomas zur schönen Aesche. Es macht uns immer wieder Freude, einen versierten und interessierten Fischer wie dich am Wasser zu treffen. Auf das, dass noch viele solche Stunden und Tage folgen mögen!
Gemeinsam Stunden mit Gleichgesinnten am Fischwasser gehören zum schönsten was es für mich gibt. Wenn die „Chemie“ stimmt, wird die Zeit zweitrangig und die Stunden haben eindeutig zu wenige Minuten. Vom zusammen Erfahrenen lässt sich wieder eine gute Zeitlang „leben“ – immer mit der Hoffnung der nächste gemeinsame Tag mit Freunden am Wasser lässt nicht allzu lange auf sich warten. In diesem Sinne!