Der Edelkrebs
- astacus
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mit der haltung von einheimischen krebsen kann die gefahr der krebspest eigentlich gut vermieden werden, wenn du sie pestfrei bekommst. wenn sie später erkranken würden, wäre die pest ja sowieso von sonst wo her eingeschleppt, auch ohne krebse. dann spielt es eigentlich keine rolle, ob du krebse hast oder nicht.
und was wichtig ist, wie du selbst sagst:
die haltung von krebsen ist in der schweiz bewilligungspflichtig, also ohne bewilligung verboten
und was wichtig ist, wie du selbst sagst:
die haltung von krebsen ist in der schweiz bewilligungspflichtig, also ohne bewilligung verboten
FISCHEN hat von Natur aus etwas mit ESSEN zu tun
- astacus
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wie helmut sagt, sind kamberkrebse grundsätzlich essbar. allerdings sind sie im vergleich zu den edelkrebsen und auch den eingeführten signalkrebsen klein (auch die scheren sind sehr klein im verhältnis zum körper) und haben dementsprechend wenig fleisch.
zudem sind die geschmacklich scheinbar nicht sehr gut, sondern schmecken etwas "muffig" und "erdig". ich muss aber zugeben, dass ich noch nie kamberkrebse gegessen habe. auf sie wird in der schweiz zudem fast nicht gefischt.
zudem sind die geschmacklich scheinbar nicht sehr gut, sondern schmecken etwas "muffig" und "erdig". ich muss aber zugeben, dass ich noch nie kamberkrebse gegessen habe. auf sie wird in der schweiz zudem fast nicht gefischt.
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im kanton bern kann man krebs-angelbewilligungen lösen
frag mich jetzt nicht wo, bin kein berner. aber das hat mir vor wenigen wochen ein oberaargauer fischer erzählt, der letztes jahr eine bewilligung erhalten hat. und zwar für die signalkrebse, die amis. gefangen hat er aber doch keine, weil sie in der oberaargauer aare scheinbar noch nicht sehr häufig sind.
grundsätzlich stehen amerikanische krebse bei uns nicht unter artenschutz. das heisst aber nicht, dass sie gefangen werden dürfen. auch hier haben alle kantone eigene regelungen. der kanton solothurn erlaubt z.b. den fang von krebsen nicht. ob einheimisch oder eingeführt, krebse sind hier tabu. anders wie gesagt bern und auch im aargau kann der edelkrebs in einigen kleinseen genutzt werden. es gibt hier keine schweizweit einheitliche regelung. in einigen gegenden, z.b. am genfersee, dürfen sogar berufsfischer unter sehr strengen auflagen die fremden signalkrebse fangen.
dass fremde arten grundsätzlich völlig verboten wurde, finde ich absolut richtig. natürlich gibt es halter, welche die krebse durchaus so halten könnten, dass von ihnen keine gefahr ausgeht, allerdings nicht alle. und genau diese können die katastrophe auslösen. schau nur mal in deutsche teichforen, da kannst du viel lesen wie: "habe mir vor ein paar tagen im aquarienhandel süsswassserhummer (=louisiana sumpfkrebs=roter amerikanischer sumpfkrebs=procambarus clarkii) gekauft und in meinen teich gesetzt. jetzt sind sie alle abgehauen und gleich nebenan liegt ein bach. ist das schlimm?"
also, von der haltung von den louisiana sumpfkrebsen rate ich ab, nicht nur aus rechtlichen gründen, sondern v.a. aus öklogischen.
frag mich jetzt nicht wo, bin kein berner. aber das hat mir vor wenigen wochen ein oberaargauer fischer erzählt, der letztes jahr eine bewilligung erhalten hat. und zwar für die signalkrebse, die amis. gefangen hat er aber doch keine, weil sie in der oberaargauer aare scheinbar noch nicht sehr häufig sind.
grundsätzlich stehen amerikanische krebse bei uns nicht unter artenschutz. das heisst aber nicht, dass sie gefangen werden dürfen. auch hier haben alle kantone eigene regelungen. der kanton solothurn erlaubt z.b. den fang von krebsen nicht. ob einheimisch oder eingeführt, krebse sind hier tabu. anders wie gesagt bern und auch im aargau kann der edelkrebs in einigen kleinseen genutzt werden. es gibt hier keine schweizweit einheitliche regelung. in einigen gegenden, z.b. am genfersee, dürfen sogar berufsfischer unter sehr strengen auflagen die fremden signalkrebse fangen.
dass fremde arten grundsätzlich völlig verboten wurde, finde ich absolut richtig. natürlich gibt es halter, welche die krebse durchaus so halten könnten, dass von ihnen keine gefahr ausgeht, allerdings nicht alle. und genau diese können die katastrophe auslösen. schau nur mal in deutsche teichforen, da kannst du viel lesen wie: "habe mir vor ein paar tagen im aquarienhandel süsswassserhummer (=louisiana sumpfkrebs=roter amerikanischer sumpfkrebs=procambarus clarkii) gekauft und in meinen teich gesetzt. jetzt sind sie alle abgehauen und gleich nebenan liegt ein bach. ist das schlimm?"
also, von der haltung von den louisiana sumpfkrebsen rate ich ab, nicht nur aus rechtlichen gründen, sondern v.a. aus öklogischen.
FISCHEN hat von Natur aus etwas mit ESSEN zu tun
ich habe da was vertauscht. ich meinte louisiana zwergflusskrebse. aber auch die sind eben resistent, leider. ich habe gestern noch schnell ins reglement gesehen und fand zufälligerweise den anhang über grenzgewässer. grenzgewässer zu neuenburg sind "schutzgebiete" für krebse. wahrscheinlich ist es in neuenburg verboten
- astacus
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Salmoniformes hat geschrieben:ich habe da was vertauscht. ich meinte louisiana zwergflusskrebse. aber auch die sind eben resistent, leider.
ja, alle krebse aus amerika sind resistent gegen die krebspest, können sie aber übertragen.
ohne dich hier zu einer rechtswidrigen tat anstiften zu wolle, aber hast du schon mal an die australischen krebse gedacht? die gattung Cherax ist als aquarienkrebs in anderen ländern recht weit verbreitet...
die australischen krebse sind selbst nicht immun gegen die krebspest und reagieren gleich wie einheimische krebse, d.h. sie sterben. eine zusätzliche gefahr würde von diesen also nicht ausgehen. zudem ist es eher unwahrscheinlich, dass diese krebs ein unseren gewässern überleben würden, wenn sie denn türmen würden. es gab schon einmal einen nachweis von Cherax in einem freien gewässer, glaube im aargau, welche aber wieder verschwunden sind. das problem sind neben der krebspest wohl auch die wassertemperaturen.
allerdings sind tiere teilweise sehr anpassungsfähig und halten sich auch in bedingungen, welche wir für sie als ungenügend einstufen würden. bei den louisiana sumpfkrebsen hiess es zuerst auch, diese würden in mitteleuropa wegen der kälte nicht überleben. doch die realität hat uns eines besseren belehrt... die natur hält sich eben nicht an lehrbücher
als australische art würde mir spontan etwa Cherax destructor in den sinn kommen... aber ich empfehle dir trotzdem wärmstens, einheimische krebse zu halten
Salmoniformes hat geschrieben:ich habe gestern noch schnell ins reglement gesehen und fand zufälligerweise den anhang über grenzgewässer. grenzgewässer zu neuenburg sind "schutzgebiete" für krebse. wahrscheinlich ist es in neuenburg verboten
nehm ich auch an. im neuenburgersee gibt es auf jeden fall keine einheimischen krebse mehr, der ist wie der bielersee auch randvoll mit den kamberkrebsen.
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so, ich wollte dir schon am mittag antworten, aber dann wurde ja scheinbar der server abgewürgt. zum glück konnte ich den text noch kopieren, so dass ich nicht alles nochmal schreiben muss
hier die antwort:
allerdings, cherax sind farblich betrachtet wohl die schönsten aller süsswasserkrebse
auf deinem zweiten link sind jedoch nicht alle krebse australier, es sins auch einige amis dabei. nur zur info, falls du es evt. nicht gesehen hättest...
grundsätzlich müsste es eigentlich möglich sein, abwasser mit fungiziden von der krebspest zu reinigen. ob dies allerdings in der praxis auch funktioniert, weiss ich ehrlich gesagt nicht. mir sind keine solchen versuche oder anwendungen bekannt.
eine solche anwendung mit fungiziden wäre zudem nur im aquarium bzw. geschlossenen wassersystem möglich. bei einem teichabfluss, welcher in ein freies gewässer mündet, dürften natürlich keinesfalls fungizide eingesetzt werden. das wasser eines aquariums gelangt hingegen normalerweise in die kanalsisation, dort würden die fungizide wieder abgebaut. aber optimal ist das auch nicht.
hier die antwort:
allerdings, cherax sind farblich betrachtet wohl die schönsten aller süsswasserkrebse
auf deinem zweiten link sind jedoch nicht alle krebse australier, es sins auch einige amis dabei. nur zur info, falls du es evt. nicht gesehen hättest...
grundsätzlich müsste es eigentlich möglich sein, abwasser mit fungiziden von der krebspest zu reinigen. ob dies allerdings in der praxis auch funktioniert, weiss ich ehrlich gesagt nicht. mir sind keine solchen versuche oder anwendungen bekannt.
eine solche anwendung mit fungiziden wäre zudem nur im aquarium bzw. geschlossenen wassersystem möglich. bei einem teichabfluss, welcher in ein freies gewässer mündet, dürften natürlich keinesfalls fungizide eingesetzt werden. das wasser eines aquariums gelangt hingegen normalerweise in die kanalsisation, dort würden die fungizide wieder abgebaut. aber optimal ist das auch nicht.
FISCHEN hat von Natur aus etwas mit ESSEN zu tun
ja dass es nicht alles australier sind habe ich gsehen.
das mit dem fungizid wäre natürlich nur für aquarium abwasser denkbar. man müsste wissen welchen wirckstoff man bräuchte das gift zu besorgend wäre dann kein problem
ich bräuchte allerdings ein riesen aquarium für einen krebs der 20 - 30 cm lang wird. auf der seite ist glaube ich die rede von 112l was mir nicht genügen würde für meine krebse
@ admin wie machst du das mit den links, das wollte ich schon lange machen mit den links aber ich bin einfach zu blöd
das mit dem fungizid wäre natürlich nur für aquarium abwasser denkbar. man müsste wissen welchen wirckstoff man bräuchte das gift zu besorgend wäre dann kein problem
ich bräuchte allerdings ein riesen aquarium für einen krebs der 20 - 30 cm lang wird. auf der seite ist glaube ich die rede von 112l was mir nicht genügen würde für meine krebse
@ admin wie machst du das mit den links, das wollte ich schon lange machen mit den links aber ich bin einfach zu blöd