Eure peinlichsten Erfahrungen beim Fischen

Spassiges zum Thema Fischen und Fischer
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Martin
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Eure peinlichsten Erfahrungen beim Fischen

Beitrag von Martin »

Damit wir alle wieder mal etwas zum lachen haben, könnte hier ein lustiger Beitrag entsehen, der sicherlich unsere Lachmuskeln etwas strapazieren wird.



Mach mal den Anfang.



Beim Posenangeln am Genfersee Tackle ausgeworfen, im rechten Blickwinkel immer ein Schwan in Sicht. Der Schwan näherte sich bedrohlich nahe der ausgeworfenen Pose. Ich dachte mir der wirds schon wie die Enten machen und einifach aussenrum schwimmen. Denkste, das freche Vieh pflügt einfach gemächlich über mein Nylon und bleibt mit den Füssen im Nylon hängen (zuviel Tiefgang). Erste Überlegung, Nylon abgeben, damit er sich vielleicht wieder lösst, jedoch Fehlanzeige. Der Schwan bemerkte das er hängen blieb und fing mit riesen geplätscher an, sich im Wasser umher zu bewegen. Auf einmal, als es ihm zuviel wurde, zog er in richtung Osten ab und begann zu fliegen. Ich Geistesgegenwärtig (wie man es auch immer nimmt) öffnete die Spule um Nylon abzugeben, jedoch nach ca. 50m Nylon Abgabe habe ich mich entschlossen den Bügel der Rolle wieder zu schliessen. Fehlentscheid: Bremse der Rolle war voll angezogen und meine Rutenspitze verabschiedete sich mit einem mittelauten Knacks und hinterher das abgerissene Nylon. Ich stand da wie geohrfeigt zum Gelächter der Zuschauer aber zum Leidwesen des Schwans. Ich hoffe er hats überlebt mit den 50m Nylon im Schlepptau.



Zu meiner Teeniezeit an einem privaten Elsässerteich beim Karpfenangeln. Ich und meine Kumpane als Anfänger mit D.A.M Fiberglas Spinnrute am Karpfenangeln. Das Tackle alles andere als optimal, 0.25 Nylon, 6er Hacken, und eine riesen Pose welche einem Zerstörrer ähnelte. Köder, wie wollte es anders sein, zusammengeklumptes Brot. Zerstörrer Montage ausgweorfen und warten und warten und warten. Plötzlich ein kleiner Schwall an der Oberfläche und ich hatte nur noch loses Nylon dran, von der Pose keine Spur. Wir fragten uns was das denn gewesen sein kann, aber es blieb bei Spekulationen. Mühsam, so unerfahren wie wir waren, eine neue Poase montiert und weiter gewartet :-). Dann doch noch verschwand die Pose meines Kumpanen in den Untiefen des Teiches. Er quittierte mit einem Anschlag und hackte dann so einen ungefähr 50cm langen Spiegelkarpfen. Der Karpfen konnte gelandet werden und fragt euch jetzt, was im Rachen des Karpfen steckte :?: Genau meine über daumendicke Zerstörrerpose. Ich weiss nicht was ihr schon für Erfahrungen mit den Dickschädeln gemacht habt, aber mir kam das doch ziemlich Kurios vor.



Anderer Ort andere Zeit und wiederum mit meinem Kumpanen.

Diesesmal beim Versuch so richtig profimässig mittels 2er silber Mepps ein paar Farios zu überlisten (Das Tackle hatte sich in Zwischenzeit enorm verbessert). Mein Kumpane vorne am Ufer und ich unmittelbar hinten dran am zuschauen. Er zieht auf und will den Spinner auswerfen, jedoch beim auswerfen fliegt plötzlich mein Cäppi davon. Ich hatte auf einmal eine ca. 8cm lange und dünne aufgepflügte Wunde am Hinterkopf welche doch noch ziemlich stark blutete und auch einen brennenden Schmerz auslöste. Das gute daran war lediglich, dass ich die Wunde nicht verartzten lassen musste. Mein Gott, waren wir damals bescheuert.



So nun lasst hören von Euren Vorfällen.
Zuletzt geändert von Martin am Fr 6. Okt 2006, 12:55, insgesamt 1-mal geändert.
Gruss Martin

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Rolf
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Die Wandergruppe aus Fernost

Beitrag von Rolf »

Die Wandergruppe aus Fernost





Mit meinen Fischer-Freunden Hanspeter und Heinz verband mich schon seit geraumer Zeit die Gemeinsamkeit des Fliegenfischens. Wir haben zusammen Diverse Wurfkurse beim HRH belegt, sind uns während und nach den Kursen näher gekommen und beschlossen einen gemeinsamen Fischertag zu verbringen.



Wir waren am Doubs unterwegs, bei St.Ursanne, unterhalb der Brücke Richtung Schlucht. Auf die Doubsforellen hatten wir es abgesehen und versuchten, ihnen mit Fliege und Nymphe auf den Pelz (Schuppen) zu rücken.



Es war heiss an jenem Sommertag, der Schweiss rann aus den Poren und die Mücken taten ihr übriges. Mittag war längst durch, ausser einer Untermasigen von Heinz wollten die Forellen nicht beissen. Wir fingen zwar auch noch eine Barbe auf der Nymphe und Hanspeter einen stattlichen Alet auf der Nassfliege, doch das war es dann schon.



Wir beschlossen Flussaufwärts, auf der linken Seite, von den Wiesen aus unser Glück neuerlich zu versuchen. Von den erhöhten Wissen aus lässt sich problemlos auf weite Distanzen fischen, für den Rückschwung gibt es genügen Platz.



Diese Aussichten liessen uns folgende Köder montieren: Heinz knüpfte einen Groppen-Streamer an sein Vorfach, mein Sinn stand nach einer Tube-Fly die Fischbrut imitierte und Hanspeter legte mit einer schweren Thungston-Nymphe nach. Wenn das nichts brachte, sagten wir uns: Ab in die Beiz



Ich kann euch versichern, wir gaben alles! Vor und zurück, stromauf präsentieren, immer Kontakt zum Köder, langsam ruckartig einholen und von neuem, vor und zurück, …………



Es rührte sich nichts.



Auf einmal wurde ich aufgeschreckt, da schrie ein Mensch, als ginge es um Leben oder Tot. Auch Heinz wurde aufmerksam und gemeinsam rannten wir der Stimme entgegen, die da immer noch heftig schrie. Am Ziel angekommen, wie Heinz und ich uns später eingestehen mussten, wussten wir nicht ob wir auch schreien oder nur lachen oder gar schreien und lachen sollten



Die Szenerie:



Ein Mann Asiatischer Herkunft schien um sein Leben zu laufen, verfolgt von Hanspeter mit hoch erhobener Fliegenrute, die Fliegenschnur inkl. Backing von der Rolle, quer Beet ein. Wiederum nicht minder zügig hinterher der Rest der Wandergruppe. Da der voraus Rennende nur noch eine Richtung sah, nämlich die Flucht nach hinten, blieb uns nichts anderes übrig als der wilden Horde zu folgen.



Was für ein Bild: "Fischer in Wathosen verfolgen brave Touristen!"



Der flüchtende entschloss sich dann doch noch stehen zu bleiben und die Nebel begannen sich allmählich zu lichten. Die brave Wandergruppe aus Fernost hatte nichts böses im Sinn, sie wollten Hanspeter lediglich beim Fischen fotografieren. Wie es ihrer Mentalität entspricht, möglichst halt so was wie ein Gruppenfoto, wird später mal persönlicher und so. Beim annähern von hinten geriet der spätere Unglücksrabe in die Reichweite von Hanspeters Thungston-Nymphe und diese erwischte ihn voll hinter dem Ohr.



Ich denke wir alle können mitfühlen wie angenehm es ist, mit so einer beschwerten Nymphe ein Ohrloch gestanzt zu bekommen. Der Spitz inkl. Widerhaken war voll durchgeschlagen. Da es mit der Verständigung haperte, bedurfte es einige Zeit die Dinge zu klären. Der Spitz mit dem Widerhaken wurde abgetrennt, das blutende Ohr notdürftig versorgt, Gruppen und Einzelfotos geschossen.



Zu guter letzt haben wir noch eine schöne Zeitlang im Garten eines Wirtshauses zusammen gesessen, uns den Cafe-Pomme schmecken lassen und mit Händen und Füssen über Gott und Welt parliert.



Da sag mal einer "Das Fischen" seie nicht Völker verbindend :!:
Gruss Rolf

Rettet die Würmer, fischt mit der Nymphe!
Reverend

Aus meinem Fischertagebuch

Beitrag von Reverend »

03.04.2006:



Peinlich, peinlich, was das heute für ein Scheißtag war. Und das kann ich auch als Geistlicher nicht anders sagen.

Ich wollte heute mal, da der Baggersee wieder eisfrei ist, die Brachsen und Schleien ärgern. Feeder-, Match- und Floatrute hatte ich dabei.



Am Wasser angekommen und gerade angefangen auszupacken, lerne ich die Tücken des Aprilwetters kennen: Obwohl ich bei strahlendem Sonnenschein losgefahren bin, beginnt es zu regnen.

Also: Montage unterbrechen, erst den Schirm aufstellen und die Box drunterstellen, sowie alles andere, was besser nicht nass werden soll.

Als dies geschafft ist, widme ich mich wieder der Montage.



Da peitscht eine gewaltige Windbö das Wasser auf. Und erfasst meinen Schirm, reißt ihn aus der Erde und wirft ihn ins Wasser - 4m vom Ufer weg. Also Kescher geholt und eine Viertelstunde nach dem Schirm stochern, bis ich ihn endlich wieder an Land habe. Dabei habe ich nasse Jeanswaden bekommen, denn natürlich ist das Wasser tiefer als die Stiefel hoch (zumindest, wenn man nur den Schirm im Blick hat).



Ach ja, die Montage! Endlich sitzt die Schlaufe, der Futterkorb baumelt erwartungsfroh. Ich befülle ihn, werfe aus - kracks!

Das obere Teil meiner Feederrute hat sich verabschiedet. Nicht etwa die Steckverbindung, nein, glatt mitten durch gebrochen! Der Futterkorb war nicht etwa zu schwer, den gleichen habe ich mit der Rute schon unzählige Male ausgeworfen, ging immer problemlos. Warum die Rute ihn diesmal nicht ausgehalten hat - ich weiß es nicht.

Mist! Es war eine meiner Lieblingsruten!



Zum Glück legt sich der Wind, es kommt sogar die Sonne durch.

Also werfe ich mit der Match- und der Floatrute zwei Posenmotagen aus.

Eine sonnige, aber fischlose Stunde versöhnt mich etwas mit dem, der es heute scheinbar gar nicht gut mit mir meint.

Aber dann - typisch April - Blitzezucken, Donnergrollen. Schnell die Siebensachen zusammenraffeln, denn die ersten Tropfen fallen schon.

Als ich mein Auto gerade erreicht habe, prasselt auch schon der Hagel nieder.

Wenigstens den Abflug rechtzeitig hingekriegt!



Jetzt, wo ich vor der Kiste sitze und dies tippe, lächeln golden gelb wieder Frühlingssonnenstrahlen durch mein Fenster. Und draußen am Weiher würden die Fische jetzt vielleicht beißen nach dem Gewitter...
gonefishing

Pleiten, Pech und Pannen 1

Beitrag von gonefishing »

Letzten Herbst, genauer gesagt am 15.10. war ich wieder mal am Murtensee. Es war der letzte Tag vor der Forellenschonzeit, und ich dachte warum nicht mal versuchen. Es werden zwar sehr wenig Seeforellen im Murtensee gefangen, aber auch kaum gezielt darauf gefischt.

Da es noch ziemlich warm war vermutete ich die Forellen wenn dann noch relativ tief. Ich fische allerdings vom Ufer, und montierte daher meine 3.90m Dartcaster, eine Weitwurfrolle gut gefüllt mit geschmeidiger 0.23er und einen schlanken silberblauen 20gr-Löffel. Möglichst weit auf den See hinauspfeffern, absinken lassen und zügig einholen. Ich bekam zwar keinen Rupf, aber das Wetter war grandios und alleine den Blinker 100m durch die Luft zu feuern machte Spass.

Ich fischte am Hafen von Murten, und dort kamen bei dem Wetter natürlich jede Menge Spaziergänger des Weges, die mit mehr oder weniger orginellen Sprüchen meine Weitwürfe kommentierten. Sehr gut gefiel mir: 'Warum fischen Sie nicht auf der anderen Seite des Sees, dann müssen Sie nicht so weit werfen.' :-D

Bei so weiten Würfen ist der Blinker aber einige Zeit unterwegs, und bis der Schnurbogen auf der Wasseroberfläche angekommen ist vergehen nochmal ein paar Sekunden. Das hiess für mich den See- und Luftverkehr gut im Auge zu behalten, und die Würfe gut zu timen. Aber die Möwen kamen häufig ziemlich unvermittel und schnell, tauchten jedoch mit einem kurzen Sturzflug geschickt unter meiner Schnur durch.

Gegen Abend nahm der Flugverkehr stark zu, und es kam wie kommen musste, eine Möwe übersah meine Schnur, verhedderte sich und stürzte in den See. Ich hoffte das Problem unauffällig lösen zu können, denn es waren immer noch jeden Menge Spaziergänger unterwegs... Allerdings sammelte sich innert Sekunden ein laut kreischender Möwenschwarm über dem abgestürzten Kollegen, und ich stand im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, na prima...

Zunächst hoffte ich die Möwe könnte sich selbst befreien wenn ich die Schnur locker gestrafft halte. Aber sie schien sich immer mehr zu verheddern und hing teilweise mit dem Kopf unter Wasser. Also vorsichtig zum Ufer ziehen ohne die Möwe zu strangulieren, leider lagen zwischen ihr und mir ca. 70m... Dummerweise hatte der Löffel mittlerweile den Grund erreicht, und dort wohl ein schönes Krautfeld...

Also musste ich doch ziemlich heftig ziehen, was die Möwe teilweise unter Wasser beförderte, sehr zum Unmut meiner Zuschauerschar...

Ich hoffte dass die feine Schnur das Vieh nicht in seine Ersatzteile zerlegt, hätte mir ein paar gute neue Freunde beschert.

Zum Glück löste sich der Löffel und ich konnte die Möwe vorsichtig randrillen.

Sie sah ziemlich erschöpft und lädiert aus, und lies sich wiederstandlos aus dem Schnursalat befreien. Allerdings trieb sie dann in einer ziemlich unnatürlichen Haltung auf dem Wasser ohne sich zu bewegen. Ich versuchte die Zuschauer zu beruhigen dass sie nur erschöpft sei, einen Schock habe und sich schon wieder erholen würde. Klang wohl nicht so überzeugend wie ich aus dem Gebrummel im Publikum schliessen konnte.

Was tun? Die Möwe wieder fangen und ihr den Hals umdrehen? Wenn sie wirklich verletzt ist, wäre es wohl das beste, aber mein Ansehen würde das nicht gerade steigern.

Also der Möwe gut zureden, ihr erklären dass sie nicht mehr in der Schnur hängt und daher ihre Yogaübungen beenden kann.

Und siehe da, es wirkt, sie rappelt sich auf und fliegt von dannen als wäre nichts gewesen...

Puuh, Glück gehabt, aber könnte nicht mal jemand für solche Fälle eine Tarnkappe für Fischer erfinden?
gonefishing

Pleiten, Pech und Pannen 2

Beitrag von gonefishing »

Ich bin ja schwer begeistert von der Vielzahl an Gewässern die man im Kanton Bern mit einem Patent befischen darf. Ich probiere immer gerne neue Methoden und neue Gewässer aus, hat etwas sehr spannendes und man lernt viel.

Häufig kundschafte ich die Gewässer erstmal zu Fuss oder mit dem Mountainbike aus, schmiede einen Schlachtplan und dann gezielt vorbereitet und ausgerüstet anzugreifen.

So auch bei einem kleinen Fluss oder grossen Bach. Sehr viel Flachstücke, Kiesbänke und einige tiefe, aber sehr kleine Gumpen. Mit der Spinnrute schwer zu befischen, ich vermutete zwar grosse räuberische Forellen in den Gumpen (meist in Aussenkurven mit Unterspülungen), aber man musste sehr nah an die Gumpen ran, wodurch einen die Forellen bestimmt bemerken.

Von daher war mein Plan Pirschfischen, d.h. sich an geeignete Gumpen von der Aussenkurve durch die Ufervegetation anzupirschen und mit einem gezielten Wurf die Raubforellen aus der Reserve locken.

Ich markierte passende Stellen mit einem Stück Schnur, damit ich sie aus dem Unterholz heraus auch finden würde.

Am nächsten Tag am Nachmittag ging es los mit der kurzen Spinnrute und einem sinkenden Rapalla in Bachforellendekor.

Entland des Baches über die Kiesbänke war die Fortbewegung ziemlich einfach und es hatte keine Mücken. Hintenrum durch einen ziemlich feuchten Auwald sah das anders aus, die Trekkingschuhe waren schnell mit Pflüder gefüllt und eine anhängliche Grossfamilie Stechmücken begleitete mich, das AntiBrumm stand zu Hause...

Nach einer guten halben Stunde und einem halben Liter Blut weniger erreichte ich den ersten Gumpen, sah meine Markierung und näherte mich auf allen vieren dem Ufer. Und dann sah ich auch den Fischer, der neben 'meinem' Gumpen stand und einen Wurm badete. Nun, ich verkniff mir einen Kommentar was ich vom Forellenfischen mit Wurm halte, und machte mich zum nächsten Gumpen auf.

Total verdreckt und verstochen erreichte ich den, und niemand dort!

Ich robbte an's Ufer und spähte in den Gumpen, tatsächlich, eine gute Forelle stand unter einem Busch der dort in's Wasser hing. Also, ein gezielter Pendelwurf im Liegen, kein Problem für einen Profi wie mich!

1, 2, 3, Treffer! Busch gehakt, Forelle vergrault!

Auf zum nächsten Gumpen...

Ich komme mir vor wie nach einer dreitägigen Übung beim Militär, aber auch den nächsten Gumpen erreiche ich Auch dort scheint alles ruhig, und ich spähe in's Wasser. Whow! Eine getupfte von sicher 50cm steht seelenruhig am Grund, die hole ich mir aber!

Plötzlich Geschrei am anderen Ufer 'Schiiies Spanner, Drecksau!' Wie? Was? Auf der anderen Seite ein aufgebrachtes Pärchen, die sich scheinbar im Gras neben einer Kiesbank vergnügt haben. Ich versuche mich zu rechtfertigen dass ich nur Fischen will und sie nicht bemerkt habe. Eine dümmere Ausrede würde mir wohl nicht einfallen, ein Fischer der auf allen vieren durch's Unterholz kriecht, die stehen normalerweise mit Fischerstiefeln im Bach... Ich solle sofort verschwinden und mich ja nicht mehr blicken lassen, sonst würden sie die Polizei rufen!

Ich sehe ein dass meine Fischtechnik dem Laien etwas schwer zu vermitteln ist, also Rückzug, habe die Schnauze eh gestrichen voll, und der Sinn steht mir mehr nach einem kühlen Bier als nach Fischen.

Fazit: 4 Stunden quer durch's Unterholz, total verdreckt und zerstochen, drei Zecken habe ich auch noch entfernt, als Spanner gedemütigt, ein Wurf, und der ist in einem Busch gelandet...



(Da der Beitrag vor dem 23.01.2008 und den dann geänderten Forenregeln gepostet wurde, beanspruche ich sämtliche Urheberrechte auf das Geschriebene. Entgegen den neuen Forenregeln behalte ich mit das Recht vor das Geschriebene anderweitig zu verwenden und gestatte keine Weiterverwendung durch die Betreiber des Forums ohne meine schriftliche Einwilligung.

Sollten die Betreiber des Forums damit nicht einverstanden sein, bitte ich sie den Beitrag zu löschen.)
Zuletzt geändert von gonefishing am Do 24. Jan 2008, 15:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Martin
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Beitrag von Martin »

Mensch ich hau mich weg, vorallem bei der letzten Geschichte konnte ich nicht mehr vo lachen. Es ist immer weder komsich was uns Fischer so alles passiert.
Gruss Martin

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gonefishing

Pleiten, Pech und Pannen 3

Beitrag von gonefishing »

Da fällt mir doch noch einer ein, weniger peinlich, aber sehr lustig.

Mit alten Freunden aus Bayern fahre ich jedes Jahr ein paar Tage zum Fischen irgendwo hin. Dabei steht natürlich das Fischen absolut im Vordergrund, jeder ist absolut ernsthaft und konzentriert, wir ernähren uns gesund und trinken nur warme Eselsmilch...

Wir waren mal wieder am Po gelandet, genossen unser vegetarisches Abendessen, und wollten es mit einem antialkoholischen Averna beschliessen um dann früh schlafen zu gehen.

Wir hatten schon ziemlich viel Milch getrunken und Alex musste austreten. In der Zwischenzeit kam der Averna, und wir stellten fest dass dieser die gleiche Farbe wie der rasse Aceto balsamico am Tisch hatte. Aceto balsamico soll ja auch sehr gesund sein, aber das wollten wir besser erstmal beim Alex testen. Also, Averna raus, Aceto rein, und alle haben mit ihren Averna in der Hand freundlicherweise auf Alex gewartet...

'Jo endlich, wo bleibst denn? Jetz oba Prost!'

Wir sind vor lachen am Boden gelegen, habe noch nie gesehen dass jemanden die Gesichtszüge dermassen entgleist sind...



Tja, wer uns als Freunde hat der braucht keine Feinde mehr ;-)



(Da der Beitrag vor dem 23.01.2008 und den dann geänderten Forenregeln gepostet wurde, beanspruche ich sämtliche Urheberrechte auf das Geschriebene. Entgegen den neuen Forenregeln behalte ich mit das Recht vor das Geschriebene anderweitig zu verwenden und gestatte keine Weiterverwendung durch die Betreiber des Forums ohne meine schriftliche Einwilligung.

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Zuletzt geändert von gonefishing am Do 24. Jan 2008, 15:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Martin »

Ihr linken Pazillen ihr :-)
Zuletzt geändert von Martin am Mo 12. Feb 2007, 18:51, insgesamt 1-mal geändert.
Gruss Martin

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Helmut

Beitrag von Helmut »

@ matthias

Da werde ich mir beim Axel nochmals Details drüber holen :D
gonefishing

Beitrag von gonefishing »

@ Helmut: weiss gar nicht ob der Axel damals schon dabei war, er ist ja fast noch Jungfischer ;-) Glaube aber schon, das Opfer war allerdings der Alex 'Tschinko' ein anderer Ex-Feldkirchner und Ex-Aiblinger-Verein.

Dieses Jahr geht's übrigens im April zu siebt an den Po, inkl. Axel und Markus, und ein paar weitere Gesundheitsfanatiker... :-D
Zuletzt geändert von gonefishing am Mo 23. Apr 2007, 09:05, insgesamt 1-mal geändert.
Helmut

Beitrag von Helmut »

Ich freu mich schon auf das Gesicht von den beiden wenn ich Ihnen einen schönen Gruß von Dir ausrichte :D
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Noggi
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Beitrag von Noggi »

Es war glaube ich vor 2 Jahren, als ich wieder bei meinem Freund Robin in Altdorf in den Ferien war...natürlich gingen wir auch fischen, so entschlossen wir uns wie jedes Jahr an den Göschneralpstausee zu fahren, um ein paar Regenbögler zu pflücken. Dies klappte dann auch ganz gut und wir fuhren vom Bergsee wieder nach Altdorf... Dort angekommen planten wir für den nächsten Tag, auf Hecht und Egli, in Flüelen solls gehen. Wir telefonierten kurzfristig noch Jannick, der dann am nächsten Tag mit seiner Mutter uns abholte, zusammen fuhren wir dann nach Flüelen an den Urnersee. Jetzt konnten wir wieder fischen was das zeug hielt, Löffeli raus, Löffeli rein, Löffeli raus.... viele Fische liessen sich jedoch nicht blicken, nur ein neugieriger Amerikaner, der wissen wollte auf was es gehen soll. Naja mein Englisch halt: Hello, we chatch Egli...äääähm Bass with stripes....ok heute weiss ich dass es Perch heisst 8) ...

Gut, nun zum eigentlichen ereignis...Robin war auf Eglis unterwegs, 3 Fischerkollegen neben uns auf Hecht und Jannick und ich machten gerade eine Pause als Robin aufschrie....wäääää.....eine Ente hatte seinen Minilöffel geschnappt......nee, nicht eingehängt, sondern voll zugebissen! Das wirklich kleine Löffeli (ich würde mal sagen das Spinnerblatt war gerade mal 1cm gross) sank so langsam ab, dass die Ente voll zuschnappen konnte...wir lagen natürlich schon am Boden und lachten uns Krumm, während Robin seine Kaptitale Ente drillten. Die Hechtfischer neben uns, auch Jugentliche, rannten zu uns rüber und lachten mit :lol:

Robin war so erschraken dass er sich vor lachen und angst ein bisschen in die Hose machte, er konnte nichts dafür, es kam einfach (sorry Röö das ich das grad so sägä, aber es hed eifach müssä si :wink: ) und soo schlimm wars ja auch nicht, wir hatten unseren Spass....

Wir fiengen an zu diskutieren...was nun....eine Ente im Drill...ok zum Glück warein keine anderen Leute vor ort und robin kämpfte weiter...zu Unseren Gunsten löste sich dann das Löffeli aus dem Schnabel und wir mussten keine Operation durchführen...und wir....alle samt lagen auf dem Boden und lachten uns Tot...hei war das es Gaudi... :lol: 8) :) :D :bash: :mrgreen:



Überigens, der Ente gehts gut, nachdem sie losgekommen war, flog sie kreischend davon, der Schok hatte wohl ziemlich tief gesessen...
Zuletzt geändert von Noggi am Di 13. Feb 2007, 18:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Noggi
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Beitrag von Noggi »

Noch eine kurze Geschichte aus unserem 1. Schweden Urlaub:



Auf unserem Kanutrip in Schweden mussten wir immer wieder die Kanus übers Land zum nächsten See rollen. So kamen wir an einer Brücke vorbei, daneben war gleich die Einwasserung. Robin und ich nutzen die Gelegenheit um von der Brücke zu fischen....ca. 5 Meter von der Brücke weg, in ca. 10Metern höhe war ein Leitungsseil....



Jaja, lustig machten wir uns über die Idioten, die ihre Köder da rauf pfefferten, am seil hiengen sicher 2 Duzend Löffel, Wobbler,... und einige Schnüre, Haken und Zapfen hiengen dran hinunter...jaja....und wie das halt so ist, Robin und ich lachten diese Leute aus und während dem Robin sich darüber Lustig machte, warf er aus....schschschwups, sein Köder flog im hohen Bogen über das seil, senkte sich, die Dchnur spannte sich und der und kam auf uns zu, wir wichen aus und er pendelte in der Luft, jetzt fieng ich an zu langen, Robin hatte es auch versuaut... :lol: ...doch er konnte mit einem gezielten gegenschwung den Wobbler zuückholen und es war alles noch einmal gut gegangen :!:
Reverend

Beitrag von Reverend »

Geiz hat eine bestimmte Eigenschaft... :roll:



An meinem Bach stehen viele Sträucher und Bäume, durch deren Geäst hindurch oder dran vorbei man den Spinner befördern muss, damit er bei den begehrten Forellen landet.

Bei einem Wurf kam es, wie es kommen musste: Der Spinner hing etwa eineinhalb Meter über mir in den Zweigen einer Erle.

Da ich ein sparsamer Mensch bin, beschloss ich, den Köder zu retten.

Also: Rute mit geöffnetem Bügel am Baumstamm angelehnt, Messer gezückt und auf den Baum gestiegen, um den Ast abzuschneiden.

Das gelang. Doch plötzlich machte es unter mir "knacks" - der Ast, auf dem ich stand, war abgebrochen. In der linken Hand den abgeschnittenen Ast, an dem der Spinner hing, in der rechten das teure Victorinox-Messer.

Ganz klar, was man da ganz spontan fahren lässt. um sich mit der linken Hand festzuhalten.

Der Ast mit dem Spinner landet in der Strömung des Baches und zieht sofort Schnur von der Rolle. Ich schaue, dass ich so schnell wie möglich festen Boden unter die Füße kriege, packe die Rute, klappe den Bügel zu und drille den Ast gegen die Strömung.

Abermals ein "Knacks" - die Rutenspitze bricht ab. Dann ein "zing" - Schnurbruch. Fazit:

Spinnrute im Eimer, Kunstköder weg, etliche Meter Schnur weg.

Geiz ist g*** - oder doch nicht?



Jedenfalls habe ich an diesem Tag meiner Rute noch einen würdigen Abgang verschafft und mit dem verkürzten Teil noch drei Forellen gefangen, bevor ich die Rute zu Grabe trug.
Herias

Beitrag von Herias »

Zurzeit habe ich leider nur eine Rute, das ist eine alte Silstar..

geschichte dazu:

ich bin an der Donau bei Linz fischen, sitze gemütlich mit nem bier da, warte seit ner stunde auf nen biss, und dachte mir das der köder vermutlich runtergefallen ist, weil er schlecht angemacht war.

eine angel eingeholt - köder ist noch dran.. angeknabbert aber noch dran.

naja egal, erstmal austreten gehen, beißt ja sowieso nichts

ich komme grad zurück, und höre meine spule schon von weiten rattern.. F***CK da ist was dran dachte ich.

also panischer sprint zur nagelneuen Rute hingelegt, puls 200.

dann hab ich nen stein übersehen, bin darübergefallen und nen halben meter vor der rute zu liegen gekommen.

2 sekunden später war die rute auch schon im wasser..

fazit dieses tages:

2 gebrochene zehen, eine neue Rute mit top spule drauf in der donau versenkt, - der deprimierenste schneider den ich je hatte



Servus Mike, hab das kleine Wörtchen etwas entschärft, Gruss Butzli
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