Egli im Aquarium

Fragen und Antworten im Sinne von privater Fischzucht, welche nicht nur zur Bestockung von Gewässern dient.
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Horst Schlümmer
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Beitrag von Horst Schlümmer »

Wie wärs mit Kaulbarschen ? Die werden nicht ganz so gross wie Eglis.
Reen

Beitrag von Reen »

Kaulbarsche kenne ich zu wenig. Wo würde er die denn herbekommen?
harro

Hallo zusammen

Beitrag von harro »

Ich habe echt Mühe mit diesem Wunsch!Einheimisch wildlebende Fische in ein Aquarium im Zimmer?Und noch aktiver Fischer?

Wenn Du die Fische ,wie früher gesagt,ein paar Tage wässern willst gut.Aber sonst ist das für mich fragwürdig.

Für dieses Vergnügen gibts Zoohandlungen und Aquariumfische.Dieses Wissen sollte man sich aber zuerst aneignen. Geh an die Aquafisch-Messe nach Friedrichshafen Anfang März.Dort siehst du alles darüber und nebenbei noch viel Fischereiartikel.Und lass die Eglis im See oder Fluss schwimmen,dort gehören sie auch hin.

Gruss Thomas
Salmoniformes

Beitrag von Salmoniformes »

und was ist der unterschied zwischen hier entnommenen fischen und in brasilien entnimmenen??

ich persönlich würde die fische auch nicht länger als sechs wochen in einem genügend grossen aquarium hältern aber ich finde es nicht recht eglis in schutz zunehmen und andere fische statt dessen vorzuschieben
harro

Hallo Salmoniformes

Beitrag von harro »

Ich meine nicht nur Eglis sondern alle einheimischen Fische!Wenn das ein Nichtfischer macht,sage ich diesem als aktiver Fischer was ich dazu meine.Einem aktiven Fischer sage ich geh fischen ,dann siehst du die Fische die du sehen musst oder willst.

Wenn du von Wildfängen sprichst in Brasilien,zu diesem Thema kann ich nur sagen das es eine echte Sauerei ist aber es geht nur um Geld wie überall.

Ich hatte früher einen Freund welcher Skalare und Diskus selber züchtete und verkaufte.Das ging ziemlich gut aber dieser Mann musste sich sein wissen über Jahre aneignen.Und über Wildfänge hat er auch immer den Kopf geschüttelt.
Reen

Beitrag von Reen »

Stimme ich dir zu Harro, Flussbarsche gehören in kein Aquarium. Platz, Umgebung usw...



Deshalb habe ich ihm auch dazu geraten, doch eher Sonnenbarsche zu besetzen, diese stammen ursprünglich auch aus einem Aquarium. Und wenn man diese aus unseren Gewässern entnimmt, finde ich es nicht so schlimm. Desweiteren sind sie einfacher zu pflegen als die meisten anderen Barscharten, und eher zum Einstieg geeignet. Sonst hätte ich ihm auch von Einheimischen abgeraten...
Forellenangler

Re: Egli im Aquarium

Beitrag von Forellenangler »

Hallo zusammen

Ich habe mir gedacht, ich greife gleich diesen Thread für meine Frage auf, damit ich nicht einen neuen erstellen muss...

Ich war letzten Samstag Hechtfischen, habe mir zuerst ein paar Egli gefangen, um sie als Hechtköder zu verwenden. Habe sie gehältert, damit sie während dem Fischen nicht "kaputt gehen". Als ich am Abend noch einige kleine Egli übrig hatte, nahm ich sie lebend nach Hause, da ich zuhause ein leeres Aquarium habe (nur zwei Panzerwelse drin). Nun habe ich die zwei Egli da reingetan. Sie sind putzmunter nun seit etwa fünf Tagen und fressen auch. Ich füttere ihnen ausschliesslich Maden, welche ich eigentlich auch zum Fischen verwende (hoher Proteingehalt etc.). Sie fressen diese auch schön, sobald man sie ins Wasser wirft. Nun wollte ich fragen, wie viel dieser Maden würdet ihr einem Egli von ca. 10-15 cm verfüttern? Und in welchen Abständen?

Danke für eure Antworten.


Gruss
ÄDU
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Re: Egli im Aquarium

Beitrag von ÄDU »

Gebe meinen Buntbarschen zweimal täglich soviel wie sie in einer minute fresen könen aber bei zwei Fischen ist das schwierig würde warscheinlich zweimal täglich 3-4 Fleischmaden pro fisch fütern.
zanderjacksonpro

Re: Egli und black bass im Aquarium

Beitrag von zanderjacksonpro »

hallo liebe streifen fisch fäns.

ich selber habe auch barsche und black basse zuhause in einem 500l aquarium und muss sagen sie vertragen sich gut. (man muss einfach ja keine grössere basse als barsche haben! da diese ein verdammt grossens maul haben) zu futtern gebe ich selbst gefangene fische, wie lauben. moderlischen... 1-3 in der woche je nach futter fischgrösse. .wen sie kein hunger habe schwimmen diese solange im aquarium weiter. (was selten vor kommt :lol: ) aber auch würmern, maden fressen sie gerne. mann erkennt es auch am verhalten wen die barsche hunger haben... die barsche sind recht anspruchlos und füllen sich putz munter. lg
T-Rig

Re: Egli im Aquarium

Beitrag von T-Rig »

Und woher hast du denn deine Bass? Doch nicht etwa aus dem Luganer geklaut..... :D
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helix
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Re: Egli im Aquarium

Beitrag von helix »

Pflegte auch einmal Basse und Eglis im Aquarium. Dies ging bis zu einer bestimmten Grösse (ca. 12-15cm) gut, anschliessend wurden sie aber aufgrund der zunehmenden Revierbildung unverträglich und aggressiv untereinander. Eglis und Basse würde ich deshalb ihrer Grösse wegen nicht für eine Aquarienhaltung empfehlen. Diese beiden Arten passen ihre Körpergrösse zudem nur bedingt der Aquariengrösse an.

Andere einheimische (bzw. eben nicht einheimische...) Barsche wie Kaulbarsche und Sonnenbarsche sind aufgrund ihrer geringeren Grösse eher geeignet fürs Aquarium, jedoch bilden auch diese Reviere und brauchen ein dementsprechend grosses Aquarium (sicher nicht unter 200-300l).

Afrikanische oder südamerikanische Barsche sind viel besser im Aquarium zu halten, haben ein interessanteres Sozialverhalten, bleiben viel kleiner und sind zudem farblich viel attraktiver.
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Gruess helix
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astacus
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Re: Egli im Aquarium

Beitrag von astacus »

helix hat geschrieben:Diese beiden Arten passen ihre Körpergrösse zudem nur bedingt der Aquariengrösse an.
das machen andere arten auch nicht, sondern es handelt sich ganz einfach nur um krüppelwuchs aufgrund von zu kleinen aquarien. steckt man dich als kind in einen schrank, wächst du auch weiter oder verkrüppelst allenfalls. ich kann das zeugs von wegen "die passen sich der aquariengrösse an", das man in zoohandlungen etc. gerne sagt, wirklich nicht mehr hören.


und von wegen bass, sonnenbarsche, etc. im aquarium:
ich nehme an, ihr wisst, dass dies in der schweiz nicht erlaubt ist. das soll keine anmache sein, sondern bloss eine information.
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trueschenfischen.ch

Re: Egli im Aquarium

Beitrag von trueschenfischen.ch »

astacus hat geschrieben:und von wegen bass, sonnenbarsche, etc. im aquarium:
ich nehme an, ihr wisst, dass dies in der schweiz nicht erlaubt ist. das soll keine anmache sein, sondern bloss eine information.
Man darf japanische Koi-Karpfen im Privatteich halten aber keine Sonnenbarsche im Aquarium?
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helix
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Re: Egli im Aquarium

Beitrag von helix »

Astacus, es gibt zahlreiche Arten, damit meine ich vor allem tropische Fische, welche im Aquarien viel langsamer wachsen und nicht so gross werden wie in der Wildnis. Damit passen sie sich der Grösse des Aquariums an. Mit Krüppelwuchs hat das nichts zu tun, denn diese ist vererbt. Diese Anpassung geschieht meistens über viele Generationen.

Der Vergleich mit dem Kind im Schrank ist übertrieben und eine Beleidigung gegenüber allen Aquarianern, welche ihre Fische artgerecht halten. Ausserdem geht dieser Vergleich ins Moralische/Ethische und darüber kann man wohl an einem andern Ort diskutieren...

Es gibt viele Fischarten, insbesondere kleine Arten, meist Nachzuchten von tropischen Fischen, welche artgerecht im Aquarium gepflegt werden können. Bei Arten wie Sonnenbarschen, Eglis etc. ist es aber sehr viel schwieriger und umständlicher (Grösse des Aquariums, Futter, Einrichtung etc.), diese artgerecht zu pflegen. Deshalb würde ich, wie gesagt, davon abraten, solche Arten zu pflegen, obwohl diese im Zoofachhandel manchmal angeboten werden.
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Gruess helix
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astacus
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Re: Egli im Aquarium

Beitrag von astacus »

trueschenfischen.ch hat geschrieben:Man darf japanische Koi-Karpfen im Privatteich halten aber keine Sonnenbarsche im Aquarium?
ja, genau so ist es. die in anhang 3 der fischereiverordnung aufgeführten fischarten dürfen ohne bewilligung des bundes nicht lebendig in die schweiz eingeführt werden. sonnen- und schwarzbarsch sind dort aufgeführt, koi und goldi jedoch nicht.


@helix:

wenn fische im aquarium langsamer wachsen als in freier natur, ist dies, weil die umweltbedingungen nicht dem entsprechen, was für das normale, gesunde gedeihen der art notwendig ist. insofern handelt es sich sich sehr wohl um einen krüppelwuchs, jedoch tatsächlich nicht nur (aber auch) aufgrund der beckengrösse. was du sagst, wiederspricht also meiner aussage nicht grundsätzlich. krüppelwuchs kann anpassung sein, aber anpassung kann eben auch qualvoll sein.

dass sich gewisse arten über generationen hinweg an die gefangenschaftshaltung gewöhnen, kann ich nicht abstreiten, das war bei den heutigen nutz- und haustieren ja auch so. nur stammt nach wie vor ein (je nach art nicht unwesentlicher) teil nach wie vor aus wildfängen.
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