Fischen im Alpenrhein Kt. Graubünden

Beschreibungen von Flüssen und Flussabschnitten.
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Flori
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Fischen im Alpenrhein Kt. Graubünden

Beitrag von Flori »

Fischen im Alpenrhein, von der Tardisbrücke , zwischen Landquart und Mastrils und der Kantons- und Landesgrenze zu Lichtenstein. Wichtig zu wissen ist, dass nur das rechte Flussufer mit dem bündner Patent befischt werden darf. Die linke Seite liegt im Kanton St. Gallen und benötigt ein anderes Patent.
Für die Inhaber einer Jahreskarte im Bündnerland beginnt die Fischereisaison am 1. Februar des Jahres, für die Tageskarten erst ab dem 1. Mai. Daher finden sich zu dieser Zeit am Ufer die "einheimischen" Fischer ein, welche das Gewässer gut kennen und ihren Stiel der Fischerei pflegen.
Der Beschrieb des Rheins ist in etwa auf der ganzen Strecke identisch: Der Fluss ist kanalisiert, die Ufer sind mit grossen Granitblöcken gesäumt. Das Bett ist voller groben bis feinem Kies/Kiesel. Das Wasser sucht sich seinen Weg von der einen zur andern Seite, mit breiten Flachwasserbereichen und schmalen schnellen Partien mit Gefälle und Hinterwasser. Die Abstände sind so ca. alle 500m. Unter der Brücke Bad Ragaz - Maienfeld, unter der Autobahnbrücke wie unter der Brücke nach Fläsch sind schöne Läufe mit Rückströmungen zu finden. Kurz vor der Landesgrenze gibt es noch eine Schwelle mit kleinem Gefälle, mehreren Hinterwassern und einem guten Abfluss. Alle diese Stellen sind gut zu Fuss zu erreichen.
Jetzt aber Achtung: Der Rhein ist bei Reichenau gestaut. Das bedeutet, dass um 11:00 Uhr der Wasserpegel zu steigen beginnt und in 20/30min gut bis 1m höher ist. Darum für alle, die auf einer Kiesbank stehen, behaltet die Uhr im Auge, es gibt sonst nasse Füsse. :D Dieser Schwall und Sunk war lange Zeit mitverantwortlich, dass es ohne Besatz an Bachforellen oder die aufsteigenden Regenbogenforellen aus dem Lichtenstein/Bodensee keine jungen Fische mehr gab. Mittlerweile scheint vor allen die Regenbogenforelle Nischen für die Brut gefunden zu haben. Dennoch ist dies mit dem schwankenden Wasserpegel und dem vereinzelten Durchspülen des Stauwehres bei Hochwasser ein Fluss, der wenig natürliches Leben zu bieten hat. Es ist politisch Angedacht, diesen Rheinabschnitt für viel Geld zu renaturieren, die Pläne dazu liegen auf. Wann steht noch in den Sternen, da es richtig viel kostet und mühsam erlangten Ackerboden benötigen würde.
Dennoch dieser Abschnitt vom Alpenrhein ist herrlich zu befischen. Mit Wind muss man immer rechnen, spez. für das Fliegenfischen. Ebenso gilt ein Watverbot bis am 1. Mai des Jahres. Vorher also nur auf den Steinen fischen :?
Versucht es selber, auch ohne Fisch ist es ein interessantes Gewässer :v:
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Garrick
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Re: Fischen im Alpenrhein Kt. Graubünden

Beitrag von Garrick »

Hallo Flori

hast du somit schon auf Bündner Boden am Rhein gefischt? :lol:

- Tageskarten für Auswärtige gibt es bereits ab 1. Februar und Einheimische unter sich stimmt auch nicht.
- Ein Massenandrang auf die spärlich vorhandenen Fische findet statt.
- Gefischt wird genau gleich wie im St. Galler Abschnitt.
- ganzjähriges Watverbot Tardisbrücke bis Kantonsgrenze. Rest des Kantons bis 1. Juni
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Flori
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Re: Fischen im Alpenrhein Kt. Graubünden

Beitrag von Flori »

Aber ja, Garrik, ich hatte die Saisonkarte im Kanton Graubünden. Das mit dem Watverbot stimmt, ich habe es nochmals in den Vorschriften nachgelesen. Spärliche Fischanzahl, das kann ich nicht so bestätigen. Ich habe selber genug behändigte massige Fische in den Behältern der Fischer gesehen. Einen Massenandrang wie von dir beschrieben stellte ich selber so nicht fest. Natürlich hat's zur Saisoneröffnung mehr Fischer. Sie verteilen sich aber auf den mehreren Kilometern Flussabschnitt. Ob die Fischereiart in Kt. St. Gallen gleich ist, kann ich nicht sagen, ich habe nie dort gefischt. Es ist viel Grundfischerei zu sehen. Ich hoffe, deine Antwort etwas revidiert zu haben... :D
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Garrick
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Re: Fischen im Alpenrhein Kt. Graubünden

Beitrag von Garrick »

Meine Antworten sind schwierig zu revidieren :lol:
Ich fische seit 50 Jahren am Bündner Alpenrhein und dies äusserst intensiv.
Ist mir ein Rätzel wie du auf deine Erlebnisse kommst.

Nur schon als Internet-Fischer kann man so ziemlich alles irgendwo nachlesen. Auch dass fast keine Fische gefangen werden.........

Für mich Thema erledigt :v:
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