Nachdem die Äschen-Saison noch nicht so richtig auf Touren kommt, nahmen wir heute die Gelegenheit wahr an den Engstlensee zu fahren. Mit dem 12 jährigen Sohnemann (welcher mir diesen Sommer immer mal wieder vormachte wie man Forellen fängt), meiner Frau und deren Göttibueb und einer Hand voll Kids ging es heute Morgen los in Richtung Haslital.
Schon alleine die Strecke durch das Gental ist absolut sehenswert!
Oben angekommen standen wir vor dem See und trauten unseren Augen kaum. Diese Idylle sucht ihresgleichen (ja, wir waren das erste Mal am Engstlensee )
Unser Sohnemann, der Göttibueb mit dem Tagespatent und ich fingen sogleich an unser Equipement zu Wasser zu bringen. Vorerst aber ohne Erfolg. Einen Angel-Durchborten Finger und einen Nachläufer gab es, dieser hätte es allerdings in sich gehabt was die Grösse anbelangt. So gesellten wir uns nach einer Zeit ohen Fischkontakt zum Rest der Familie und grillten mal ein paar Cervelats am Feuer. Der Plan war nach dem Essen weiter nach hinten zu gehen und unser Glück dort zu versuchen.
Der Plan wurde dann auch so umgesetzt, und schon bald waren wir halb fischend halb wandernd im Begriff die eine See-Seite abzuklappern. Weiterhin waren wir aber mit der Spinn-Fischerei auf verlorenem Posten. Am anvisierten Zielpunkt angekommen, fischten wir munter weiter, auch wenn wir mehr die Landschaft genossen, als noch mit einem Fang rechneten. Die Fischer, welche wir unterwegs getroffen hatten machten uns auch nicht gerade Mut was den Fischkontakt betraf.
Doch plötzlich rüttelte mich der laut schreiende Sohnemann aus meinem idyllischen Naturfilm. "I ha eine" hörte man wohl bis Meiringen! Ich, gut 25m entfernt von ihm, testete meine Geländetauglichkeit mit dem Feumer mit einem Sprint zu ihm. Nach 2-3 Beinahe-Crashs auf dieser Strecke, konnten wir den Fisch schliesslich sicher an Land bringen. Ein 45cm-Exemplar beim ersten Gang an einen Bergsee zu fangen hat was, wie ich finde (stolzer Vater )
Wir fischten dann noch den ganzen Nachmittag weiter, allerdings wiederum ohne weiteren Fang. Aber wie schon des öfteren erwähnt, bei diesen Verhältnissen dort oben zu sein entschädigt eigentlich auch mit durchzogenem Fang!
Gegen 18:30 Uhr, nach einer Portion Pommes für die Kids und einem Kaffee für meine Frau und mich, war dann der Ausflug an den Engstlensee zu Ende.
Sohnemann und ich sind jetzt richtig angefixt, und wir waren sicherlich nicht das letzte Mal an einem Bergsee fischen. Mit dem Oeschinensee und dem Arnensee gibt es ja auch noch "Neuland" zu erkunden. Ebenso werden wir uns diesen Winter, wenn die Verhältnisse passen, mal an die Eisfischerei heranwagen. Dies dürfte auch spannend werden...