Seeforellen vom Zürichsee
- adi72
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Re: Seeforellen vom Zürichsee
Hallo Steve,
Menschen können sich selber verbreiten und wenn das nicht angeschleppte Organismen selbst tun, ist das sicher auch ein natürlicher Prozess.
Es gibt genug schlechte Beispiele wie die von dir erwähnten Signalkrebse, Palmen, Staudenknöterich, Goldruten, Berufskraut, Bambus und noch unzählige mehr, die eben zeigen das eingeschleppte Arten sehr grossen Einfluss auf unser Ökosystem haben können!
Und nur weil ein Organismuss vor 100 Jahren schon hergebracht wurde, ist er noch lange nicht einheimisch...
Es ist doch wieder mal reiner Egoismus zu denken, oha wir haben der Seeforelle den Lebensraum und das Klima zerstört also lass uns Regenbogenforellen reinkippen.
Mit Nachaltigkeit hat das gar nichts zu tun, das ist eher aus der Abteilung( weshalb aus Fehlern lernen?).
Gruss Adrian
Menschen können sich selber verbreiten und wenn das nicht angeschleppte Organismen selbst tun, ist das sicher auch ein natürlicher Prozess.
Es gibt genug schlechte Beispiele wie die von dir erwähnten Signalkrebse, Palmen, Staudenknöterich, Goldruten, Berufskraut, Bambus und noch unzählige mehr, die eben zeigen das eingeschleppte Arten sehr grossen Einfluss auf unser Ökosystem haben können!
Und nur weil ein Organismuss vor 100 Jahren schon hergebracht wurde, ist er noch lange nicht einheimisch...
Es ist doch wieder mal reiner Egoismus zu denken, oha wir haben der Seeforelle den Lebensraum und das Klima zerstört also lass uns Regenbogenforellen reinkippen.
Mit Nachaltigkeit hat das gar nichts zu tun, das ist eher aus der Abteilung( weshalb aus Fehlern lernen?).
Gruss Adrian
- JJwizard
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Re: Seeforellen vom Zürichsee
Ob schlechte Beispiele oder nicht, Fakt ist, dass sich unsere Umwelt verändert. Und statt ausufernde Alet Bestände in der Forellen-und Aeschen-Region befischen zu müssen, dann doch lieber auf Regenbogenforelle fischen.
Und aprospos….Refo‘s reinkippen, wohl zuviel in Forellenpuffs gefischt?!
Weiterhin viel Tight-Lines in Forellenpuffs!
Steve
Und aprospos….Refo‘s reinkippen, wohl zuviel in Forellenpuffs gefischt?!
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Steve
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- Werni
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Re: Seeforellen vom Zürichsee
Hallo zusammen
Ich bin da ganz bei Steve, die Refo ist ein toller Fisch. Wenn ich jeweils in Oesterreich fische sehe ich, dass Regenbogen und Bachforelle ihr Revier problemlos teilen. Seit bei uns die Refo als unerwünscht gilt ist der Bestand an Bachforellen doch nirgends besser geworden. Ich würde mich jedenfalls über Regenbogenforellen Fänge seht freuen.
Ich bin da ganz bei Steve, die Refo ist ein toller Fisch. Wenn ich jeweils in Oesterreich fische sehe ich, dass Regenbogen und Bachforelle ihr Revier problemlos teilen. Seit bei uns die Refo als unerwünscht gilt ist der Bestand an Bachforellen doch nirgends besser geworden. Ich würde mich jedenfalls über Regenbogenforellen Fänge seht freuen.
Gruss Werni
- Andreas
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Re: Seeforellen vom Zürichsee
Da immer wieder die selbe Forderung aufkommt unter Schweizer Fischern.JJwizard hat geschrieben: ↑Fr 30. Dez 2022, 18:33 Ob schlechte Beispiele oder nicht, Fakt ist, dass sich unsere Umwelt verändert. Und statt ausufernde Alet Bestände in der Forellen-und Aeschen-Region befischen zu müssen, dann doch lieber auf Regenbogenforelle fischen.
Und aprospos….Refo‘s reinkippen, wohl zuviel in Forellenpuffs gefischt?!
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Steve
Das Problem mit der Regenbogenforellen ist mMn hier in der Schweiz zu dem, dass sie eine nicht heimische Art ist leider etwas tiefgründiger als meist gedacht.
In den meisten Gewässern ist die einzige Variante das reinkippen, was mMn wirklich nicht nachhaltig sein kann. (Dann macht es mehr Sinn Bafos reinzukippen wobei ich Besatz nur wenn wirklich nötig gut finde)
Wäre die Regenbogenforelle wirklich so einfach und anpassungsfähig wie manch einer denkt, wäre es gar nie möglich gewesen sie aus den Gewässern zu verbannen. Sie ist verschwunden als man nicht mehr besetzt hat warum wohl?
Weil sie nicht fähig ist sich zu halten.
Dort wo die Möglichkeiten für die Refos gegeben sind, vorallem für die Verlaichung dort haben sie sich auch gehalten. (ZB. Stealhead Refos im Alpenrhein, das Laichgebiet erstreckt sich auf ein paar 100 Meter ist extrem fragil und funktioniert nur durch einen Zufall vom Zusammentreffen von verschiedenen Faktoren wie: u. A. geschützter Nebenarm mit Thermalwassereinfluss)
Sie hat Ansprüche die hier meist nicht gegeben sind.
Hätte sie diese gäbe es sich noch flächendeckend.
lg
- JJwizard
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Re: Seeforellen vom Zürichsee
…. das mit den schwierigen Laichplätzen, kann bedingt stimmen, doch ist dies nicht der Weisheit letzter Schluss. Ich bin überzeugt, würde man gutes Regenbogen Besatzmaterial (nicht fangfähige Fische) grossflächig in den Mittellandflüssen Rhein, Reuß, Aare, Limmat, Rhône etc. besetzen, würde die Refo Ihren Platz in unserem Ökosystem finden.
Einige Versuche wäre es wert, um unsere Forellengewässer zu unterstützen. Wir wissen ja alle wie massiv die Forellen-Bestandeszahlen in den Keller gegangen sind, da müssen endlich neue Wege beschritten werden. Die Hände in den Schoß zu legen und über einen ev. Refobesatz in der Theorie zu lamentieren scheint wie bei anderen Themen eine Schweizer Eigenschaft zu sein auf die wir nicht Stolz sein können.
Tight-lines, Steve
Einige Versuche wäre es wert, um unsere Forellengewässer zu unterstützen. Wir wissen ja alle wie massiv die Forellen-Bestandeszahlen in den Keller gegangen sind, da müssen endlich neue Wege beschritten werden. Die Hände in den Schoß zu legen und über einen ev. Refobesatz in der Theorie zu lamentieren scheint wie bei anderen Themen eine Schweizer Eigenschaft zu sein auf die wir nicht Stolz sein können.
Tight-lines, Steve
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- adi72
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Re: Seeforellen vom Zürichsee
Das Problem ist, wenn die Gewässersohle vom Schluff zubetoniert ist und kaum mehr Insekten vorkommen bringt auch ein Besatz nichts.
Besser wäre das Hirn einzuschalten und für gute Bedingungen zu sorgen, dann braucht es auch keine Biotopfremden Arten!
Gruss Adrian
Besser wäre das Hirn einzuschalten und für gute Bedingungen zu sorgen, dann braucht es auch keine Biotopfremden Arten!
Gruss Adrian
- JJwizard
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Re: Seeforellen vom Zürichsee
Ja das mit dem Insektenaufkommen ist ein echtes Problem, hat aber noch erheblich mächtigere Negativeinflüsse als eine verdichtete Gewässersohle.adi72 hat geschrieben: ↑Sa 31. Dez 2022, 10:10 Das Problem ist, wenn die Gewässersohle vom Schluff zubetoniert ist und kaum mehr Insekten vorkommen bringt auch ein Besatz nichts.
Besser wäre das Hirn einzuschalten und für gute Bedingungen zu sorgen, dann braucht es auch keine Biotopfremden Arten!
Gruss Adrian
Der Rest Deines Kommentars, ich meine das mit dem Hirn einschalten, lässt tief Blicken …..
Tight-Lines, Steve
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- adi72
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Re: Seeforellen vom Zürichsee
Was denkst du denn Steve, meist du Regenbogenforellen haben total andere Ansprüche wie Bachforellen? Regenbogenforellen sind lediglich etwas toleranter was die Wassertemperatur angeht und sie können besser mit strukturlosen Gewässern umgehen wie Bachforellen, das ist schon alles.
Alle anderen Bedingungen müssen auch für sie stimmen!
Deshalb bringt es nichts andere Arten einzusetzen, man muss das Problem bei der Ursache angehen und nicht die Symtome bekämpfen...
Aber es wird immer so Schlaumeier wie dich geben die denken sie haben die billige und einfache Lösung gefunden
Gruss Adrian
Alle anderen Bedingungen müssen auch für sie stimmen!
Deshalb bringt es nichts andere Arten einzusetzen, man muss das Problem bei der Ursache angehen und nicht die Symtome bekämpfen...
Aber es wird immer so Schlaumeier wie dich geben die denken sie haben die billige und einfache Lösung gefunden
Gruss Adrian
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Re: Seeforellen vom Zürichsee
Schade wird in diesem thema über was anderes als der Titel diskutiert.
Hatte schon gehofft von tollen Fängen zu lesen.
Wir hatten am 26. ein untermassige und gestern einen schönen Biss.
Hatte schon gehofft von tollen Fängen zu lesen.
Wir hatten am 26. ein untermassige und gestern einen schönen Biss.
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Re: Seeforellen vom Zürichsee
Ich hatte an der Eröffnung keinen Kontakt an der Spinnrute. Eine sah ich an der Oberfläche unweit des Zapfen vom Nachbarn. Dessen Wurm interessierte sie aber nicht. Ein paar Stunden später tauchte der Zapfen eines anderen Nachbarn. Die war aber schlauer als der Fischer welche mit anderen Tratschen ging, spuckte den Wurm wieder aus und sagte tschüss.
In einem Punkt gebe ich Steve 100% recht und nenne deshalb keinen Spot.
Gruss
Mötti
In einem Punkt gebe ich Steve 100% recht und nenne deshalb keinen Spot.
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Mötti
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Re: Seeforellen vom Zürichsee
Ich war gestern am schleppen.An der Spange blieb ein 60 er Hecht hängen und etwas später biss mir jemand den Zügel durch wo ein Indilure Löffel dran hing .
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Re: Seeforellen vom Zürichsee
Das aussetzen von Refos 10-20cm wird in Spanien, wie auch Frankreich seid Jahren gemacht Ich sehe nicht schlechtes darin, sind schöne Beifänge die man bekommt.
Das grösste Problem in der Schweiz, ist der befischungsdruck, nichts anderes meine Lieben. Jede Forelle ob Bafo/Sefo egahl, wie gross wird entnohmen
(Ich rede nicht von den Nachhaltigen Fischern) sondern von den normalen Anglern.
Das grösste Problem in der Schweiz, ist der befischungsdruck, nichts anderes meine Lieben. Jede Forelle ob Bafo/Sefo egahl, wie gross wird entnohmen
(Ich rede nicht von den Nachhaltigen Fischern) sondern von den normalen Anglern.
El Rio
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Re: Seeforellen vom Zürichsee
Ich weiß nicht wieviele Bachforellen und Aeschen ich in meinem langen Fischerleben schon aus kleinen Aufzuchtbächen ins Hauptgewässer umgesetzt habe ….. wo diese trotz vielen Strategien meist auf Nimmerwiedersehen abgetaucht sind.
Ich weiß nicht was adi72 für ein Zeitgenosse ist, doch beleidigende und abschätzige Kommentare abzugeben disqualifizieren normalerweise.
Zurück zum Thema ….. ich hatte am 26.12. übrigens wie so oft am Zurisee vom Ufer aus keinen Seefokontakt, dafür Egli & Hecht am Bändel.
Die Hoffnung stirbt jedoch bekanntlich zuletzt.
Tight-Lines, Steve
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- Lutra
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Re: Seeforellen vom Zürichsee
@Trucha89
Deine These, es sei der Befischungsdruck ist Quatsch, sorry. Das mag in kleineren Fliessgewässern der Fall sein aber nie in einem grossen See, wie zB. dem Zürichsee.
Früher hatte es massiv mehr Fischer als heute und die Fänge waren trotzdem umfangreicher.
Auch wurde ALLES was an den Haken ging, runtergeknüppelt oder wenn zu klein, einfach als lebender Köfi verwendet.
Als ich in die Schule ging, 70er und 80er, da stand man am Mittwochnachmittag Schulter an Schulter auf dem Steg im Zürihorn und auch Bellevue und Bürkli waren voller Fischer.
Da waren die Gewässer zwar schon verunreinigt aber eben nicht mit Hormonen und Pestiziden. Es gab auch noch viele Insekten, die Autoscheibe war das ganze Sommerhalbjahr damit übersät.
Auch hat die Fischereiverwaltung herausgefunden, dass zB. der Egli- und Hechtbestand nicht von den Fischern abhängig ist.
Deine These, es sei der Befischungsdruck ist Quatsch, sorry. Das mag in kleineren Fliessgewässern der Fall sein aber nie in einem grossen See, wie zB. dem Zürichsee.
Früher hatte es massiv mehr Fischer als heute und die Fänge waren trotzdem umfangreicher.
Auch wurde ALLES was an den Haken ging, runtergeknüppelt oder wenn zu klein, einfach als lebender Köfi verwendet.
Als ich in die Schule ging, 70er und 80er, da stand man am Mittwochnachmittag Schulter an Schulter auf dem Steg im Zürihorn und auch Bellevue und Bürkli waren voller Fischer.
Da waren die Gewässer zwar schon verunreinigt aber eben nicht mit Hormonen und Pestiziden. Es gab auch noch viele Insekten, die Autoscheibe war das ganze Sommerhalbjahr damit übersät.
Auch hat die Fischereiverwaltung herausgefunden, dass zB. der Egli- und Hechtbestand nicht von den Fischern abhängig ist.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile
Alles ist ewig, nur die Formen ändern sich
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- Mukki
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Re: Seeforellen vom Zürichsee
Da hast du vollkommen recht Lutra.
Ganz einfach gesagt früher gab es einfach viel mehr Fische in den Seen und Flüssen.Es wurde ja so viel entnommen und trotzdem machte es der Nachwuchs alles wieder wett.Heute funktioniert das mit dem Nachwuchs einfach nicht mehr gut darum hat es kein so grosses Fischvorkommen mehr.Als ich noch Kind war wimmelte es praktisch in jedem Hafen vom Zürichsee mit Kleinfischen,heute sind sie zum Teil wie ausgestorben.
Ganz einfach gesagt früher gab es einfach viel mehr Fische in den Seen und Flüssen.Es wurde ja so viel entnommen und trotzdem machte es der Nachwuchs alles wieder wett.Heute funktioniert das mit dem Nachwuchs einfach nicht mehr gut darum hat es kein so grosses Fischvorkommen mehr.Als ich noch Kind war wimmelte es praktisch in jedem Hafen vom Zürichsee mit Kleinfischen,heute sind sie zum Teil wie ausgestorben.