Seeforellen vom Zürichsee

Hier ist der Platz, um Eure Fänge zu präsentieren.
Benutzeravatar
adi72
Beiträge: 65
Registriert: Sa 25. Jun 2016, 12:36
Meine Gewässer: Zürichsee, Atlantik
Has thanked: 13 times
Been thanked: 27 times
Switzerland

Re: Seeforellen vom Zürichsee

Beitrag von adi72 »

Hallo Steve,

Menschen können sich selber verbreiten und wenn das nicht angeschleppte Organismen selbst tun, ist das sicher auch ein natürlicher Prozess.
Es gibt genug schlechte Beispiele wie die von dir erwähnten Signalkrebse, Palmen, Staudenknöterich, Goldruten, Berufskraut, Bambus und noch unzählige mehr, die eben zeigen das eingeschleppte Arten sehr grossen Einfluss auf unser Ökosystem haben können!
Und nur weil ein Organismuss vor 100 Jahren schon hergebracht wurde, ist er noch lange nicht einheimisch...
Es ist doch wieder mal reiner Egoismus zu denken, oha wir haben der Seeforelle den Lebensraum und das Klima zerstört also lass uns Regenbogenforellen reinkippen.
Mit Nachaltigkeit hat das gar nichts zu tun, das ist eher aus der Abteilung( weshalb aus Fehlern lernen?).

Gruss Adrian
Benutzeravatar
JJwizard
Beiträge: 1767
Registriert: Mo 16. Feb 2009, 14:53
Meine Gewässer: weltweit verteilt
Wohnort: Kt. Zürich
Has thanked: 2 times
Been thanked: 56 times
Switzerland

Re: Seeforellen vom Zürichsee

Beitrag von JJwizard »

Ob schlechte Beispiele oder nicht, Fakt ist, dass sich unsere Umwelt verändert. Und statt ausufernde Alet Bestände in der Forellen-und Aeschen-Region befischen zu müssen, dann doch lieber auf Regenbogenforelle fischen.

Und aprospos….Refo‘s reinkippen, wohl zuviel in Forellenpuffs gefischt?!

Weiterhin viel Tight-Lines in Forellenpuffs!
Steve
Born to fish - forced to work!
Benutzeravatar
Werni
Beiträge: 233
Registriert: Di 16. Okt 2007, 23:00
Meine Gewässer: Zürichsee
Wohnort: Zürcher Weinland
Has thanked: 5 times
Been thanked: 41 times
Switzerland

Re: Seeforellen vom Zürichsee

Beitrag von Werni »

Hallo zusammen

Ich bin da ganz bei Steve, die Refo ist ein toller Fisch. Wenn ich jeweils in Oesterreich fische sehe ich, dass Regenbogen und Bachforelle ihr Revier problemlos teilen. Seit bei uns die Refo als unerwünscht gilt ist der Bestand an Bachforellen doch nirgends besser geworden. Ich würde mich jedenfalls über Regenbogenforellen Fänge seht freuen.
Gruss Werni
Benutzeravatar
Andreas
Beiträge: 274
Registriert: So 23. Aug 2015, 15:12
Has thanked: 59 times
Been thanked: 111 times
Kontaktdaten:
Switzerland

Re: Seeforellen vom Zürichsee

Beitrag von Andreas »

JJwizard hat geschrieben: Fr 30. Dez 2022, 18:33 Ob schlechte Beispiele oder nicht, Fakt ist, dass sich unsere Umwelt verändert. Und statt ausufernde Alet Bestände in der Forellen-und Aeschen-Region befischen zu müssen, dann doch lieber auf Regenbogenforelle fischen.

Und aprospos….Refo‘s reinkippen, wohl zuviel in Forellenpuffs gefischt?!

Weiterhin viel Tight-Lines in Forellenpuffs!
Steve
Da immer wieder die selbe Forderung aufkommt unter Schweizer Fischern.
Das Problem mit der Regenbogenforellen ist mMn hier in der Schweiz zu dem, dass sie eine nicht heimische Art ist leider etwas tiefgründiger als meist gedacht.
In den meisten Gewässern ist die einzige Variante das reinkippen, was mMn wirklich nicht nachhaltig sein kann. (Dann macht es mehr Sinn Bafos reinzukippen wobei ich Besatz nur wenn wirklich nötig gut finde)
Wäre die Regenbogenforelle wirklich so einfach und anpassungsfähig wie manch einer denkt, wäre es gar nie möglich gewesen sie aus den Gewässern zu verbannen. Sie ist verschwunden als man nicht mehr besetzt hat warum wohl?
Weil sie nicht fähig ist sich zu halten.
Dort wo die Möglichkeiten für die Refos gegeben sind, vorallem für die Verlaichung dort haben sie sich auch gehalten. (ZB. Stealhead Refos im Alpenrhein, das Laichgebiet erstreckt sich auf ein paar 100 Meter ist extrem fragil und funktioniert nur durch einen Zufall vom Zusammentreffen von verschiedenen Faktoren wie: u. A. geschützter Nebenarm mit Thermalwassereinfluss)
Sie hat Ansprüche die hier meist nicht gegeben sind.
Hätte sie diese gäbe es sich noch flächendeckend.
lg
Benutzeravatar
JJwizard
Beiträge: 1767
Registriert: Mo 16. Feb 2009, 14:53
Meine Gewässer: weltweit verteilt
Wohnort: Kt. Zürich
Has thanked: 2 times
Been thanked: 56 times
Switzerland

Re: Seeforellen vom Zürichsee

Beitrag von JJwizard »

…. das mit den schwierigen Laichplätzen, kann bedingt stimmen, doch ist dies nicht der Weisheit letzter Schluss. Ich bin überzeugt, würde man gutes Regenbogen Besatzmaterial (nicht fangfähige Fische) grossflächig in den Mittellandflüssen Rhein, Reuß, Aare, Limmat, Rhône etc. besetzen, würde die Refo Ihren Platz in unserem Ökosystem finden.

Einige Versuche wäre es wert, um unsere Forellengewässer zu unterstützen. Wir wissen ja alle wie massiv die Forellen-Bestandeszahlen in den Keller gegangen sind, da müssen endlich neue Wege beschritten werden. Die Hände in den Schoß zu legen und über einen ev. Refobesatz in der Theorie zu lamentieren scheint wie bei anderen Themen eine Schweizer Eigenschaft zu sein auf die wir nicht Stolz sein können.

Tight-lines, Steve
Born to fish - forced to work!
Benutzeravatar
adi72
Beiträge: 65
Registriert: Sa 25. Jun 2016, 12:36
Meine Gewässer: Zürichsee, Atlantik
Has thanked: 13 times
Been thanked: 27 times
Switzerland

Re: Seeforellen vom Zürichsee

Beitrag von adi72 »

Das Problem ist, wenn die Gewässersohle vom Schluff zubetoniert ist und kaum mehr Insekten vorkommen bringt auch ein Besatz nichts.
Besser wäre das Hirn einzuschalten und für gute Bedingungen zu sorgen, dann braucht es auch keine Biotopfremden Arten!

Gruss Adrian
Benutzeravatar
JJwizard
Beiträge: 1767
Registriert: Mo 16. Feb 2009, 14:53
Meine Gewässer: weltweit verteilt
Wohnort: Kt. Zürich
Has thanked: 2 times
Been thanked: 56 times
Switzerland

Re: Seeforellen vom Zürichsee

Beitrag von JJwizard »

adi72 hat geschrieben: Sa 31. Dez 2022, 10:10 Das Problem ist, wenn die Gewässersohle vom Schluff zubetoniert ist und kaum mehr Insekten vorkommen bringt auch ein Besatz nichts.
Besser wäre das Hirn einzuschalten und für gute Bedingungen zu sorgen, dann braucht es auch keine Biotopfremden Arten!

Gruss Adrian
Ja das mit dem Insektenaufkommen ist ein echtes Problem, hat aber noch erheblich mächtigere Negativeinflüsse als eine verdichtete Gewässersohle.

Der Rest Deines Kommentars, ich meine das mit dem Hirn einschalten, lässt tief Blicken …..

Tight-Lines, Steve
Born to fish - forced to work!
Benutzeravatar
adi72
Beiträge: 65
Registriert: Sa 25. Jun 2016, 12:36
Meine Gewässer: Zürichsee, Atlantik
Has thanked: 13 times
Been thanked: 27 times
Switzerland

Re: Seeforellen vom Zürichsee

Beitrag von adi72 »

Was denkst du denn Steve, meist du Regenbogenforellen haben total andere Ansprüche wie Bachforellen? Regenbogenforellen sind lediglich etwas toleranter was die Wassertemperatur angeht und sie können besser mit strukturlosen Gewässern umgehen wie Bachforellen, das ist schon alles.
Alle anderen Bedingungen müssen auch für sie stimmen!
Deshalb bringt es nichts andere Arten einzusetzen, man muss das Problem bei der Ursache angehen und nicht die Symtome bekämpfen...
Aber es wird immer so Schlaumeier wie dich geben die denken sie haben die billige und einfache Lösung gefunden ;-)

Gruss Adrian
Benutzeravatar
MK81
Beiträge: 45
Registriert: Fr 6. Jul 2018, 15:51
Meine Gewässer: Bäche SZ und Bergseen, Zürichsee
Has thanked: 16 times
Been thanked: 18 times
Switzerland

Re: Seeforellen vom Zürichsee

Beitrag von MK81 »

Schade wird in diesem thema über was anderes als der Titel diskutiert.
Hatte schon gehofft von tollen Fängen zu lesen.
Wir hatten am 26. ein untermassige und gestern einen schönen Biss.
Benutzeravatar
Mötti
Beiträge: 149
Registriert: Mi 26. Mär 2014, 21:01
Meine Gewässer: Zürisee, Schanzengraben, Türlersee
Has thanked: 4 times
Been thanked: 12 times
Switzerland

Re: Seeforellen vom Zürichsee

Beitrag von Mötti »

Ich hatte an der Eröffnung keinen Kontakt an der Spinnrute. Eine sah ich an der Oberfläche unweit des Zapfen vom Nachbarn. Dessen Wurm interessierte sie aber nicht. Ein paar Stunden später tauchte der Zapfen eines anderen Nachbarn. Die war aber schlauer als der Fischer welche mit anderen Tratschen ging, spuckte den Wurm wieder aus und sagte tschüss.
In einem Punkt gebe ich Steve 100% recht und nenne deshalb keinen Spot.

Gruss
Mötti
Benutzeravatar
Mukki
Beiträge: 119
Registriert: So 24. Mai 2015, 20:19
Meine Gewässer: Limmat /Zürichsee
Has thanked: 158 times
Been thanked: 15 times
Switzerland

Re: Seeforellen vom Zürichsee

Beitrag von Mukki »

Ich war gestern am schleppen.An der Spange blieb ein 60 er Hecht hängen und etwas später biss mir jemand den Zügel durch wo ein Indilure Löffel dran hing .
Benutzeravatar
Trucha89
Beiträge: 301
Registriert: Sa 9. Mär 2019, 12:28
Meine Gewässer: Hallwilersee Aare
Has thanked: 71 times
Been thanked: 86 times
Switzerland

Re: Seeforellen vom Zürichsee

Beitrag von Trucha89 »

Das aussetzen von Refos 10-20cm wird in Spanien, wie auch Frankreich seid Jahren gemacht :wink: Ich sehe nicht schlechtes darin, sind schöne Beifänge die man bekommt.
Das grösste Problem in der Schweiz, ist der befischungsdruck, nichts anderes meine Lieben. Jede Forelle ob Bafo/Sefo egahl, wie gross wird entnohmen :roll:

(Ich rede nicht von den Nachhaltigen Fischern) sondern von den normalen Anglern.
El Rio
Benutzeravatar
JJwizard
Beiträge: 1767
Registriert: Mo 16. Feb 2009, 14:53
Meine Gewässer: weltweit verteilt
Wohnort: Kt. Zürich
Has thanked: 2 times
Been thanked: 56 times
Switzerland

Re: Seeforellen vom Zürichsee

Beitrag von JJwizard »

adi72 hat geschrieben: Sa 31. Dez 2022, 13:39 Aber es wird immer so Schlaumeier wie dich geben die denken sie haben die billige und einfache Lösung gefunden ;-)

Gruss Adrian
Ich weiß nicht wieviele Bachforellen und Aeschen ich in meinem langen Fischerleben schon aus kleinen Aufzuchtbächen ins Hauptgewässer umgesetzt habe ….. wo diese trotz vielen Strategien meist auf Nimmerwiedersehen abgetaucht sind.

Ich weiß nicht was adi72 für ein Zeitgenosse ist, doch beleidigende und abschätzige Kommentare abzugeben disqualifizieren normalerweise.

Zurück zum Thema ….. ich hatte am 26.12. übrigens wie so oft am Zurisee vom Ufer aus keinen Seefokontakt, dafür Egli & Hecht am Bändel.

Die Hoffnung stirbt jedoch bekanntlich zuletzt.

Tight-Lines, Steve
Born to fish - forced to work!
Benutzeravatar
Lutra
Beiträge: 458
Registriert: Sa 19. Mai 2007, 23:02
Wohnort: Seetal
Has thanked: 1 time
Been thanked: 42 times
Kontaktdaten:
Switzerland

Re: Seeforellen vom Zürichsee

Beitrag von Lutra »

@Trucha89
Deine These, es sei der Befischungsdruck ist Quatsch, sorry. Das mag in kleineren Fliessgewässern der Fall sein aber nie in einem grossen See, wie zB. dem Zürichsee.
Früher hatte es massiv mehr Fischer als heute und die Fänge waren trotzdem umfangreicher.
Auch wurde ALLES was an den Haken ging, runtergeknüppelt oder wenn zu klein, einfach als lebender Köfi verwendet.
Als ich in die Schule ging, 70er und 80er, da stand man am Mittwochnachmittag Schulter an Schulter auf dem Steg im Zürihorn und auch Bellevue und Bürkli waren voller Fischer.
Da waren die Gewässer zwar schon verunreinigt aber eben nicht mit Hormonen und Pestiziden. Es gab auch noch viele Insekten, die Autoscheibe war das ganze Sommerhalbjahr damit übersät.
Auch hat die Fischereiverwaltung herausgefunden, dass zB. der Egli- und Hechtbestand nicht von den Fischern abhängig ist.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile

Alles ist ewig, nur die Formen ändern sich
Benutzeravatar
Mukki
Beiträge: 119
Registriert: So 24. Mai 2015, 20:19
Meine Gewässer: Limmat /Zürichsee
Has thanked: 158 times
Been thanked: 15 times
Switzerland

Re: Seeforellen vom Zürichsee

Beitrag von Mukki »

Da hast du vollkommen recht Lutra.
Ganz einfach gesagt früher gab es einfach viel mehr Fische in den Seen und Flüssen.Es wurde ja so viel entnommen und trotzdem machte es der Nachwuchs alles wieder wett.Heute funktioniert das mit dem Nachwuchs einfach nicht mehr gut darum hat es kein so grosses Fischvorkommen mehr.Als ich noch Kind war wimmelte es praktisch in jedem Hafen vom Zürichsee mit Kleinfischen,heute sind sie zum Teil wie ausgestorben.
Antworten

Zurück zu „Fangberichte Raubfische, Spinnfischen und Schleppfischen“