Gestern waren ich und mein Vater(Mehlwurm) wieder am Wägitalersee unterwegs. Die Eglis sind wohl endgülig aus dem Winterschlaf erwacht, und räubern nun in den Uferzonen nach den ersten umherziehenden Elritzen. Die Oberflächenaktivität der Eglis war vor allem am Morgen extrem. Überall sprangen sie teils aus dem Wasser, und es gab Ringe auf dem See, wie ich es bisher noch nie gesehen habe. So richteten wir unsere Ruten ein. Schon nach dem ersten Wurf hatte Ich (Kevin) einen Biss. Also Anschlag setzen und langsam einziehen. Hmmm der Wiederstand fühlte sich aber ganz anders als eine Forelle an. So kam der Fisch in Reichweite und schliesslich war ein schöner kleiner Egli gefangen. Ich machte meine Hände nass und machte kurz ein Foto, danach liess ich das schöne Egli wieder schwimmen.
Doch unsere Zielfische an diesem Tag waren natürlich die Refos und Namaycushs. Doch auf die Refos lief es angfangs sehr sehr zäh. Wenn man einen Biss hatte, waren es immer Eglis die mit den Ködern herumspielten, und einem die kleinen Fleischmaden von Haken frassen. Dieses Spiel wiederholte sich noch ein paar weitere Male......Doch plötzlich kam langsam die Sonne hervor und die Oberflächenaktivität der Eglis nahm ab. Und plötzlich waren die Forellen schliesslich doch noch vor Ort und auch aktiv. Güst fing als erstes eine sehr schöne 38cm Refo.
Nach dem ersten schönen Fisch, folgten bei ihm viele Bisse so dass er 5 schöne Forellen bis zur Mittagszeit fangen konnte.
Ich hatte leider heute wohl kein Glück mit den Forellen. Den keine einzige konnte ich bis zum Mittag überlisten........ Auch die Namaycush zeigeten sich heute wieder launisch und so konnten wir keinen überlisten. Aber kein Problem, wir bleiben dran So wurde es Mittag und wir packten unser Material zusammen. Zuhause angekommen, fragte ich dann Joel( mein Nachbar) und Jungfischerkollege ob er mit mir noch aufs Boot mitkommen würde. Den mich kribbelte es zu fest und ich wollte einfach meine Forellen noch fangen, zudem stand ja sowieso die erste Fahrt mit unserem eigenen Motorboot an, also eine gute Gelegenheit nochmals zu gehen. Joel willigte ein, und dann wurde wieder alles Material ins Auto gepackt. Nach 50 min Fahrt erreichten wir den Wägi und begaben uns, zu unserem Bootsplatz. Dort haben wir alles eingeladen, und fuhren dann langsam hinaus....Irgendwie ein tolles Gefühl so weit draussen auf dem Wasser zu sein, umgeben von einer wunderschönen Berglandschaft und steigenden Forellen. Und ich muss sagen es lief auch sehr gut, den bereits nach 1.5h hatte ich meine 5 Forellen gefangen.
Danke Joel für die saubere Kescherarbeit. Was mir noch auffiel war, dass die Forellen so weit draussen sehr tollte Drills lieferten. Sie sprangen aus dem Wasser, und zogen immer wieder Vollgas unter das Boot. So war es eine wunderbare Fischerei. Da wir noch nicht nach Hause wollten, fuhren wir gemütlich noch etwas auf dem See herum, und guckten uns noch einige neue Stellen an. Klar hätten wir es auf dem Boot noch auf die zahlreichen Eglis versuchen können, doch wir sagten uns, da haben wir ein anderes Mal noch genug Zeit dafür.......So verbrachten wir schliesslich noch ca. drei Stunden auf dem See, und die Abendstimmung war schon im vollen Gange. So schnell vergeht die Zeit wenn man fachsimpelt, die Ruhe geniesst, und die Natur bewundert. So fuhren wir an den Bootsteg zurück, luden unser Material ab, und deckten das Boot sauber ab. Dann fuhren wir nach Hause wo wir dann die gefangen Forellen fillitierten und genüsslich verspeisten. Es war ein wunderschöner Tag am Wägi mit vielen neuen EIndrücken und fantastischer Stimmung.
Bis bald.....