Hallo zusammen,
angestachelt von Mattus Schluchtenbericht, habe ich mich entschlossen auch wieder einmal etwas zu schreiben.
Nach zwanzigjähriger Seefischerkariere, habe ich mich vor ca. vier Jahren entschlossen wieder in die Bachfischer, welche ich als Jugendlicher schon betrieben habe einzusteigen. Zuerst fing ich mit der Tippfischer und Naturköder an. Dies langweilte mich allerdings sehr rasch. Also suchte ich nach Alternativen. Ich sah mich um, informierte mich über Material und Techniken. Mittlerweile habe ich meine Fischerei gefunden.
Ich fische am Bach fast ausschliesslich mit dem Spinner, dies weil mir Wobbler zu teuer sind und man beim Erkunden eines Gewässers und als "Anfänger" doch recht viele Köderverluste zu beklagen hat.
Mittlerweile konnte ich auch die Köderverluste reduzieren.
Was braucht es zum Spinnerfischen am Bach: Hüftstiefel, noch besser sind Wathosen, eine Tasche, oder ein Gilet um das nötige Material zu verstauen, im Minimum reicht eine Köderbox, ein Mass, ein Messer und eine Zange. Dazu eine Flasche Wasser und ein Schokoriegel, falls beim Wander der kleine Hunger kommt.
Als Rute empfehle ich eine parabolische Spinnrute, die weder zu weich, noch zu hart ist. Ich fische eine Shimano Speedmaster 210, mit einem Wurfgewicht von 10-30 Gramm. Dazu eine gut gelagerte Rolle im Bereich 2000er bis 3000er. Darauf habe ich 22er Mono von Vexter, zum Spinnern ist eine weiche Schnur besser geeignet, da diese weniger verdrallt.
Eine Hand voll Spinner, in verschiedenen Grössen und Farben, meine Favoriten sind die Blue Fox Vibraxx, es gehen aber auch die Brauen von Stucki, oder die Mepps Comet.
Spinnfischen auf Farios, ist wandern, klettern, waten, werfen, kurbeln, anschleichen, präzise werfen, also eine ziemlich ganzheitliche Sportart.
Am Liebsten befische ich kleine Bäche mit relativ wenig Wasser. Sehr wichtig ist, dass man konsequent unten steht, den Spinner präzise nach oben wirft und dann mit der Strömung zu sich hin fischt. Bei klarem Wasser ist es angebracht, auf grösser Distanzen zu werfen, da die Farios sehr scheu sind. Die Forellen dieser Bäche werden meistens nicht sehr gross, dafür sind sie wunderschön gezeichnet.