Gambenhungriger Hecht
Gambenhungriger Hecht
Sonntag, 17.2.2008. Der perfekte Felchentag. Aber die richtige Nymphe zu treffen war etwas anspruchsvoll.
In der Box hatte ich die Qual der Wahl – aber eine glänzende Rote traf dann den Gusto der lieben Felchen. Und sogar die ganz grossen Exemplare wollten probieren. Leider habe ich kein Bild mit der stark gekrümmten Felchenrute und der Grossfelche dran. Ich merkte einfach, dass es wirklich ein besonders grosses Exemplar sein musste. Die Nachbarfischer gaben mir lauter gute Ratschläge als nach 20 Minuten immer noch keine Felche in Sicht war. Ich solle doch mal den Anker heben, oder falls ich später zum Znacht daheim sei würden sie gerne meine Frau anrufen oder am folgenden Tag für mich ein wenig meine lieben Kids unterrichten falls ich dann immer noch auf dem See sei. Ev. sei es auch U-Boot. Oder ich könne ja die Schnur an einer Boje befestigen bis der Fisch müde sei und inzwischen nach Felchen fischen statt da stundenlang die Rute zu halten. Es war jedenfalls ein Gaudi und ich merkte gar nicht wie die Zeit verging. Der Fisch sauste immer wieder weg wenn ich ein paar Meter gewonnen hatte, oder stand einfach da und ich konnte hin und her zerren wie ich wollte, wie ein Stein.
Die Nachbarfischer in den Booten nebenan fingen genüsslich ihre Felchen und meine wollte und wollte nicht hoch. 5 m kam die geflochtene Schnur rein, um nur kurz darauf wieder von der Rolle zu laufen. Ich konnte ja nicht murksen. Mein eben gekauftes Gambenvorfach Stroft GTM war nur ein 18er Monofil mit 3.6 kg Tragkraft also konnte ich nicht zerren wie ich wollte. Dazu hatte ich mit eben dieser Gambe von meinen 10 Felchen an diesem Tag deren 8 gefangen – also war sie mir lieb und teuer. Schliesslich hatte ich sie erst vor einer Woche mit der freundlichen Unterstützung des Erlacherfischers und Gambenbindeprofis Franz Geiser gebunden. Mit dem grossen Fäumer von Andreas Beck gelingt es schliss-leich Hans Ruedi den erschöpften Hecht nach 55 Minuten zu fäumern.
Etwas unbeholfen halte ich meinen ersten grossen Hecht in den Händen und verletze mich auch prompt an den Zähnen oder was auch immer scharfes hinter den Kiemen sitzt. Haben die Dinger da auch noch Zähne? Ich merkte es erst als mein Patent plötzlich blutverschmiert war und das nicht vom Hechtblut.
Das ist das Tier. Die genaue Länge konnte ich vorerst nicht messen. Aber mein aufgeklapptes Alu-Felchenmass misst 35 cm und nach drei Mal hinlegen war ich noch nicht am Schwanzende des Hechts angelangt. Also sicher etwas mehr als 105 cm. Und das Gewicht schätzte Andreas auf gut 10 kg. Beim Messen am Ufer waren es dann genau 9.4 kg und Länge 107 cm.
Und so meinte Andreas sehe der Hecht ganz imposant aus, und es stimmt, das Bild macht mir selber Freude.
Ohne die beiden spontanen Helfer hätte ich den Hecht nie landen können. Ein grosses Dankeschön an Hans Ruedi Laubscher von Gerolfingen. Er war als erster bereit mit seinem Kescher und wartete geduldig all die Fluchten des Hechts ab. Als wir endlich sahen, wie gross das Tier war mussten wir nach einem grösseren Fäumer Ausschau halten und da kam Andreas Beck von Tüschers sofort zu Hilfe. Er hat immer das Hechtzeug auch dabei, denn aus Erfahrung weiss er, dass man plötzlich mit etwas grösserem rechnen sollte. Er hatte zum Glück auch einen anständigen Totschläger, denn mein bescheidenes Felchenkillerhölzchen hätte kaum gereicht.
Da steckt die unterste Gambe im Maul...
... und hier sieht man’s noch ein wenig besser. Glück gehabt, war es so an der Seite.
Und das ist die Hechtnymphe Favorit gebunden nach Idee von Franz Geiser aus Bremgarten.
In der Box hatte ich die Qual der Wahl – aber eine glänzende Rote traf dann den Gusto der lieben Felchen. Und sogar die ganz grossen Exemplare wollten probieren. Leider habe ich kein Bild mit der stark gekrümmten Felchenrute und der Grossfelche dran. Ich merkte einfach, dass es wirklich ein besonders grosses Exemplar sein musste. Die Nachbarfischer gaben mir lauter gute Ratschläge als nach 20 Minuten immer noch keine Felche in Sicht war. Ich solle doch mal den Anker heben, oder falls ich später zum Znacht daheim sei würden sie gerne meine Frau anrufen oder am folgenden Tag für mich ein wenig meine lieben Kids unterrichten falls ich dann immer noch auf dem See sei. Ev. sei es auch U-Boot. Oder ich könne ja die Schnur an einer Boje befestigen bis der Fisch müde sei und inzwischen nach Felchen fischen statt da stundenlang die Rute zu halten. Es war jedenfalls ein Gaudi und ich merkte gar nicht wie die Zeit verging. Der Fisch sauste immer wieder weg wenn ich ein paar Meter gewonnen hatte, oder stand einfach da und ich konnte hin und her zerren wie ich wollte, wie ein Stein.
Die Nachbarfischer in den Booten nebenan fingen genüsslich ihre Felchen und meine wollte und wollte nicht hoch. 5 m kam die geflochtene Schnur rein, um nur kurz darauf wieder von der Rolle zu laufen. Ich konnte ja nicht murksen. Mein eben gekauftes Gambenvorfach Stroft GTM war nur ein 18er Monofil mit 3.6 kg Tragkraft also konnte ich nicht zerren wie ich wollte. Dazu hatte ich mit eben dieser Gambe von meinen 10 Felchen an diesem Tag deren 8 gefangen – also war sie mir lieb und teuer. Schliesslich hatte ich sie erst vor einer Woche mit der freundlichen Unterstützung des Erlacherfischers und Gambenbindeprofis Franz Geiser gebunden. Mit dem grossen Fäumer von Andreas Beck gelingt es schliss-leich Hans Ruedi den erschöpften Hecht nach 55 Minuten zu fäumern.
Etwas unbeholfen halte ich meinen ersten grossen Hecht in den Händen und verletze mich auch prompt an den Zähnen oder was auch immer scharfes hinter den Kiemen sitzt. Haben die Dinger da auch noch Zähne? Ich merkte es erst als mein Patent plötzlich blutverschmiert war und das nicht vom Hechtblut.
Das ist das Tier. Die genaue Länge konnte ich vorerst nicht messen. Aber mein aufgeklapptes Alu-Felchenmass misst 35 cm und nach drei Mal hinlegen war ich noch nicht am Schwanzende des Hechts angelangt. Also sicher etwas mehr als 105 cm. Und das Gewicht schätzte Andreas auf gut 10 kg. Beim Messen am Ufer waren es dann genau 9.4 kg und Länge 107 cm.
Und so meinte Andreas sehe der Hecht ganz imposant aus, und es stimmt, das Bild macht mir selber Freude.
Ohne die beiden spontanen Helfer hätte ich den Hecht nie landen können. Ein grosses Dankeschön an Hans Ruedi Laubscher von Gerolfingen. Er war als erster bereit mit seinem Kescher und wartete geduldig all die Fluchten des Hechts ab. Als wir endlich sahen, wie gross das Tier war mussten wir nach einem grösseren Fäumer Ausschau halten und da kam Andreas Beck von Tüschers sofort zu Hilfe. Er hat immer das Hechtzeug auch dabei, denn aus Erfahrung weiss er, dass man plötzlich mit etwas grösserem rechnen sollte. Er hatte zum Glück auch einen anständigen Totschläger, denn mein bescheidenes Felchenkillerhölzchen hätte kaum gereicht.
Da steckt die unterste Gambe im Maul...
... und hier sieht man’s noch ein wenig besser. Glück gehabt, war es so an der Seite.
Und das ist die Hechtnymphe Favorit gebunden nach Idee von Franz Geiser aus Bremgarten.
Zuletzt geändert von Roland56 am So 2. Mär 2008, 10:46, insgesamt 4-mal geändert.
- miKe
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- Registriert: Mo 16. Okt 2006, 11:51
- Meine Gewässer: vorwiegend Kanton Bern
- Wohnort: Am Tor zum schönen Berner Seeland
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Petri zum "Schärischlieffer"
Herzlichen Dank für den schönen und ausführlichen Bericht.
Herzlichen Dank für den schönen und ausführlichen Bericht.
Zuletzt geändert von miKe am So 17. Feb 2008, 21:20, insgesamt 1-mal geändert.