Der Zapfen (Schwimmer) muss mehrere Aufgaben erfüllen:
Zunächst soll er den Köder in einer bestimmten Wassertiefe halten. Das kann wenige Zentimeter unter der Wasseroberfläche, direkt über dem Grund oder auf ihm aufliegend oder - je nach Aufenthaltsort der Fische -auch irgendwo zwischendrin sein. Zudem soll der Zapfen anzeigen, wenn sich ein Fisch für den Köder interessiert und schliesslich beist.
Der Feststell-Zapfen
Feststellzapfen für feine Montagen in der Strömung. Gut geeignet für Bäche die mit Wurm und Bienenmaden befischt werden. Dank dem dass diese Pose unter dem Wasserspiegel sehr wenig Angriffsfläche bietet, ist sie sehr geeignet um mit ihr in der Strömung zu angeln.
Feststell-Montage
Feststellzapfen sitzen stationär, jedoch vom Fischer durchaus zu verschieben an einer Stelle der Schnur und eignen sich hauptsächlich zum Fischen in geringerer Tiefe. Bereits bei Strecken zwischen Haken und Zapfen von über 3,5 Meter werden diese Montagen bei einer rund vier Meter langen Rute unhandlich.
Inline - Laufzapfen
Laufzapfen mit seitlichem Loch für Schnurinnenführung und Adaption für Knicklichter. Laufzapfen werden für Tiefen verwendet die über die Rutenlänge reichen. Bei einem Anschlag besteht ein direkterer Kontakt zum Fisch da die Schnur frei durch den Zapfen läuft und nicht wie bei der Feststellmontage fixiert ist.
Außen- / Seitenlaufzapfen und Wackel - Laufzapfen
Zapfen mit seitlicher Schnurführung und mit punktuellem Schnurdurchlauf an der unteren Öse (Wackel-Laufpose). Letztere ist besonders geeignet, um bei Winddrift oder leichterem Wellengang Schnurbögen zwischen Zapfen und Rute zu vermeiden. Die Rutenspitze kann nach dem Auswurf und dem Ablegen der Rute unter die Wasseroberfläche getaucht werden. Dann wird die Schnur durch leichtes Straffen unter die Wasseroberfläche gezogen, um Drift und Wellen weniger Angriffsfläche zu bieten.
Laufzapfen-Montage
Laufzapfen (Gleitschwimmer) lassen sich auch für grosse Tiefen verwenden. Sie laufen frei auf der Hauptschnur, wobei das Blei den Köder in die Tiefe zieht und die Schnur durch ein Röhrchen oder eine Öse des Zapfens gleitet. Die Tauchfahrt des Köders wird erst durch einen Stopper aus Bindefaden beendet, der auf der gewünschten Distanz zum Haken auf die Schnur geknüpft wurde. Damit der dünne Bindefaden nicht durch Röhrchen oder Öse rutscht, wird eine mit einer sehr kleinen Bohrung versehene Glas- oder Kunststoffperle zwischen Zapfen und Stopper auf die Schnur geschoben. Der einzige Nachteil der Gleitzapfen besteht darin, dass sie sich gegenüber Festmontagen in Fliessgewässern etwas schlechter kontrollieren lassen.
ein Gemeinschafts Bericht zum Thema Zapfen-/Posenfischen.
geschrieben und gezeichnet von: Martin (Cheffe), Reverend (Gerhard), Helmut (Renkenspezi) und Felchenfischer (Rolf)
Zuletzt geändert von Reverend am Mi 1. Nov 2006, 21:53, insgesamt 1-mal geändert.
Danke für den bericht. Eine frage stellt sich mir aber doch noch: wieso klemmst du den grössten teil des bleis auf die hauptschnur und nicht auf das vorfach?
@gianandri: bin kein Profi, aber wenn das Vorfach reisst, hast du die Bleie noch dran und musst nicht die ganze Montage neu machen... da ich oft zwei linke Hände habe, bin ich echt froh drum. hihi
[quote="<Bar$ch>"]wenn das vorfach mit den bleien drann reisst muss der fisch met blei im maul rum schwimmen!!!!!!!!!![/quote]
Danke für den hinweis; einleichtend und fair fish
Warum klemme ich die Bleie auf die Hauptschnur - und nicht aufs Vorfach?
Das hat mehrere Gründe:
1. Ich bin Raubfischangler und ziehe meinen Köderfisch von oben mit der Ködernadel aufs Vorfach. Wären Bleie auf dem Vorfach, ginge das nicht.
2. Das Vorfach ist die Sollbruchstelle, wenn ein viel zu großer Fisch dranhängt. Die MOntage reißt meist - wenn sie reißt - entweder am Haken oder unterhalb des Hauptschnurwirbels.
WÄren Bleie auf dem Vorfach, müsste der abgerissene Fisch mit Bleibeschwerung davonschwimmen.
3. Die Bebleiung garantiert den aufrechten Stand des Zapfens. Wären sie zu weit unten - also auf dem Vorfach - würden sie zu rasch auf dem Grund aufliegen.
Aufs Vorfach kommt allenfalls ein Ankerschrot, wenn ich mit dem Zapfen überbleit auf Grund aufliegend fische. Dieses dient dann aber nur zur Verfeinerung der Bissanzeige.
Hab da mal eine etwas blöde Frage bezüglich ausgebleiten Zapfen: Obwohl ich sie nicht so gerne mag, angle ich doch ab und zu damit, vor einiger Zeit musste ich jedoch feststellen, dass durch das Fehlen des Bleies an der Schnur der Köder gar nie weiter wie die Vorfachlänge absinkt, da der Köder und der Karabinerwirbel zu wenig Zug auf die Schnur bringen um diese wirklich bis zum Stopper "einzuziehen". Gibts da ein Trick beim auswerfen, oder gehört an einen ausgebleiten Zapfen noch zusätzliches Blei auf die Schnur?
solange der Zapfen nicht untergeht, kannst du soviel Blei drantun, wie du es magst. bei vorgebleiten Zäpfen würde ich schon ein einzelnes Schrotblei mit 2-3g drantun oder ein Tropfenblei mit gleichem Gewicht zwischen Zapfen und dem Wirbeli/Karabinerwirbeli, wo das Vorfach dran ist.
um welche Art von Zapfen handelt es sich? Name? Form? Bild? Link? ohne zusätzliche Angaben kann man auch keine genauen Antworten geben.