Emme Moratorium
- talis71
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Emme Moratorium
Freue mich auf das moratorium ab emmenmatte aufwärts.
Der befischungsdruck auf den abschnitt abwärts wird einfach aufs brutalste anschteigen.
Ich werde die emme daher die nächsten 3 jahre meiden.
2 pro tag und 20 stk. im jahr hätte mehr gebracht.
Ist aber nur meine meinung
Der befischungsdruck auf den abschnitt abwärts wird einfach aufs brutalste anschteigen.
Ich werde die emme daher die nächsten 3 jahre meiden.
2 pro tag und 20 stk. im jahr hätte mehr gebracht.
Ist aber nur meine meinung
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Re: Emme Moratorium
Ein Moratorium macht nur Sinn, wenn es richtig umgesetzt wird. Ich wage zu bezweifeln dass das Fi in Münsingen aus den Fehlern vom Äschenmoratorium etwas gelernt hat. Die freuen sich doch jetzt schon, das tausende Tagespatente verkauft werden wenn das Moratorium vorbei ist.
Es kann doch nicht sein, das Besitzer des Jahrespatents drei Jahre auf die Fischerei verzichten und nach dem Moratorium
wird alles innert kurzer Zeit ausgerottet.
So wars nach dem Äschenmoratorium. Das Käseblatt PH hat auch noch seinen Beitrag geleistet, mit der
Titelseite: Wer jetzt eine grosse Äsche fangen will, muss nach Bern. Nebst der ganzen Schweiz traf man Deutsche,Franzosen , Italiener, Spanier und weiss Gott noch was alles, die extra angereist sind zum Äschenfischen. Kein Wunder ist innert kurzer Zeit, der Bestand wieder auf dem gleichen Stand wie vor dem Moratorium. Aber Hauptsache wir zahlen mehr fürs Patent plus Vereinszuschlag.
Wie ihr vielleicht merkt, ärgert mich dieses Thema extrem. Hier gibt es nur einen Gewinner, und das sind nicht die Fische
Dass das Fi Geld braucht ist mir schon bewusst,aber wie es ausgegeben wird ist eine ander Sache. Zum Beispiel die Renaturierung der Gürbe. Also ehrlich gesagt ,frage ich mich ob das ein Kindergärtner geplant hat. Ich bin ein einfacher Büäzer, aber sogar mir ist bewusst, das eine Schwelle Sauerstoff ins Wasser bringt, oder das Fische im Hochsommer Schatten brauchen. Und was haben die Herren gemacht? Ufer radikal abgeholzt und Schwellen beseitigt.
Der Planer dieser Renaturierung hat bestimmt noch eine fette Gratifikation bekommen.
So , ich bin dann mal fertig, bin ein bischen abgeschweift , muss aber auch mal gesagt werden.
Es kann doch nicht sein, das Besitzer des Jahrespatents drei Jahre auf die Fischerei verzichten und nach dem Moratorium
wird alles innert kurzer Zeit ausgerottet.
So wars nach dem Äschenmoratorium. Das Käseblatt PH hat auch noch seinen Beitrag geleistet, mit der
Titelseite: Wer jetzt eine grosse Äsche fangen will, muss nach Bern. Nebst der ganzen Schweiz traf man Deutsche,Franzosen , Italiener, Spanier und weiss Gott noch was alles, die extra angereist sind zum Äschenfischen. Kein Wunder ist innert kurzer Zeit, der Bestand wieder auf dem gleichen Stand wie vor dem Moratorium. Aber Hauptsache wir zahlen mehr fürs Patent plus Vereinszuschlag.
Wie ihr vielleicht merkt, ärgert mich dieses Thema extrem. Hier gibt es nur einen Gewinner, und das sind nicht die Fische
Dass das Fi Geld braucht ist mir schon bewusst,aber wie es ausgegeben wird ist eine ander Sache. Zum Beispiel die Renaturierung der Gürbe. Also ehrlich gesagt ,frage ich mich ob das ein Kindergärtner geplant hat. Ich bin ein einfacher Büäzer, aber sogar mir ist bewusst, das eine Schwelle Sauerstoff ins Wasser bringt, oder das Fische im Hochsommer Schatten brauchen. Und was haben die Herren gemacht? Ufer radikal abgeholzt und Schwellen beseitigt.
Der Planer dieser Renaturierung hat bestimmt noch eine fette Gratifikation bekommen.
So , ich bin dann mal fertig, bin ein bischen abgeschweift , muss aber auch mal gesagt werden.
Re: Emme Moratorium
Die Patenteinnahmen bekommt der Kanton, das FI finanziert sich durch einen gewissen Betrag den sie vom Kanton erhalten. Soviel ich weiss ist dieser völlig unabhängig von den Patenteinnahmen.
Corona beziehungsweise die Folgen davon hat den Bächen/Fliessgewässer halt noch das letzte Leben genommen. Die Anzahl Jungfische sind in manchen Regionen in der Schweiz völlig zusammen gebrochen. Es ist praktisch nichts mehr da, an Stellen die vor 2 Jahren+ noch voll mit Jungfischen waren findet man heute praktisch gar nichts mehr, und wenn doch nur noch vereinzelt Fische. Dazu kommt das der letzte Winter wohl ein ziemlich schlechter war, das Hochwasser besser gesagt die Flut kam bei uns zum aller dümmsten Moment, kurz nach dem die meisten Forellen gelaicht haben.
Wer die letzten Jahre schon das Gefühl hatte „es gibt keine mehr“ der wird in den nächsten Jahren sein Wunder erleben, im negativen Sinn.
Zum Glück sieht es nicht überall so aus, es gibt Regionen da sieht es deutlich besser aus.
Corona beziehungsweise die Folgen davon hat den Bächen/Fliessgewässer halt noch das letzte Leben genommen. Die Anzahl Jungfische sind in manchen Regionen in der Schweiz völlig zusammen gebrochen. Es ist praktisch nichts mehr da, an Stellen die vor 2 Jahren+ noch voll mit Jungfischen waren findet man heute praktisch gar nichts mehr, und wenn doch nur noch vereinzelt Fische. Dazu kommt das der letzte Winter wohl ein ziemlich schlechter war, das Hochwasser besser gesagt die Flut kam bei uns zum aller dümmsten Moment, kurz nach dem die meisten Forellen gelaicht haben.
Wer die letzten Jahre schon das Gefühl hatte „es gibt keine mehr“ der wird in den nächsten Jahren sein Wunder erleben, im negativen Sinn.
Zum Glück sieht es nicht überall so aus, es gibt Regionen da sieht es deutlich besser aus.
- DonMiguel
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Re: Emme Moratorium
Hallo zämä
Ich fische selbst ab und zu an der Emme und bin deswegen interessiert am Thema.
Abgesehen von der Sinnfrage: Gibt es irgendwelche offiziellen Informationen oder wie kommt ihr darauf, dass es ein Moratorium geben könnte?
Liebe Gruess
Michel
Ich fische selbst ab und zu an der Emme und bin deswegen interessiert am Thema.
Abgesehen von der Sinnfrage: Gibt es irgendwelche offiziellen Informationen oder wie kommt ihr darauf, dass es ein Moratorium geben könnte?
Liebe Gruess
Michel
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Re: Emme Moratorium
Ich lese hier auch mal mit.
Mein Halbwissen in Kurzfassung:
im Sommer 21 durfte ich mich glücklich schätzen, an einem Pachtgewässer zwischen Aare- und Emmental fischen zu dürfen. Mein Gastgeber zeigte mir ein lebendiges Gewässer. Wir hatten damals in Bern während vier Monaten immer etwa doppelt so viel Niederschlag wie gewöhnlich, die folgenden vier Monate dann nur halb so viel wie normal. Das hatte zur Folge, dass ungefähr im Zeitraum von Nov. 21 bis Aug. 22 vier mal not-abgefischt werden musste (gibt es hier im Forum vergleichbare Erfahrungswerte?). Keine unterirdischen Zuflüsse, keine Gletscher - kein Überleben möglich. Prognose: mittelfristig wird die wunderschöne Bachforelle dort aussterben. Aber ich lasse mich gerne vom Ggt. überzeugen, no so gärn!
Mein Halbwissen in Kurzfassung:
im Sommer 21 durfte ich mich glücklich schätzen, an einem Pachtgewässer zwischen Aare- und Emmental fischen zu dürfen. Mein Gastgeber zeigte mir ein lebendiges Gewässer. Wir hatten damals in Bern während vier Monaten immer etwa doppelt so viel Niederschlag wie gewöhnlich, die folgenden vier Monate dann nur halb so viel wie normal. Das hatte zur Folge, dass ungefähr im Zeitraum von Nov. 21 bis Aug. 22 vier mal not-abgefischt werden musste (gibt es hier im Forum vergleichbare Erfahrungswerte?). Keine unterirdischen Zuflüsse, keine Gletscher - kein Überleben möglich. Prognose: mittelfristig wird die wunderschöne Bachforelle dort aussterben. Aber ich lasse mich gerne vom Ggt. überzeugen, no so gärn!
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John Muir, 1873
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Re: Emme Moratorium
Welche Auswirkung ein Moratorium hat, sah man in der Aare nach drei Jahren. Es hatte Äschen en Mass! Nach nur einen Jahr, brach der Bestand wieder ein. Sämtliche Fliessgewässer des Kantons Bern weisen mittlerweile einen schlechten Fischbestand auf. Dieser Sommer hat wohl vielen Gewässern noch den „Todesstoss“ versetzt! Was mich stört ist, dass es noch namhafte Fischereiartikelgeschäfte in der Region gibt, welche zum Beispiel Äschenkurse anbieten! Da habe ich kein Verständnis dafür! Warum nicht einfach Bergseekurse? Und noch mal aufs Moratorium zurückgekommen; ein grosses Problem der heutigen Zeit sind auch die unzähligen Blogs, Socialmedias, etc. bei welchen man direkt an den Fisch geführt wird… Einfach nur dumm… manche lernen es einfach nicht!
Gruss Chrigu
"Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werden die Menschen feststellen, dass man Geld nicht essen kann."
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Re: Emme Moratorium
Ich denke Schonzeiten, wie auch Entnahme Mass wie Menge der Entnahme, pro Fisch Angler sollten besser geregelt sein.
In der Schweiz wird alles gefangene zu Tode geknüpelt. Und der befischungs Druck auf die Fläche ist enorm Gross.
War in Spanien über 1 Jahr, was ich für tolle Forellen Gewässer gesehen habe, von dem können wir hier nur träumen. Aber dort ist eine lange Schonzeit, wie auch Fische ab 45cm-55cm entnehmen. Alles grössere wird zurück gesetzt, wie auch untermassige Fische.
In der Schweiz wird alles gefangene zu Tode geknüpelt. Und der befischungs Druck auf die Fläche ist enorm Gross.
War in Spanien über 1 Jahr, was ich für tolle Forellen Gewässer gesehen habe, von dem können wir hier nur träumen. Aber dort ist eine lange Schonzeit, wie auch Fische ab 45cm-55cm entnehmen. Alles grössere wird zurück gesetzt, wie auch untermassige Fische.
El Rio
Re: Emme Moratorium
Dass die Emme austrocknen kann ist nicht neu, die Möglichkeit Grundwasser in die Emme zu Pumpen besteht seit ca. Ende der 80er. Was auch nicht so bekannt ist, im Emme Wassersystem wird grössere Mengen Grundwasser für die Trinkwasser Versorgung der Stadt Bern so wie Region abgepumpt.
Das erste Foto wurde vor rund 4 Wochen von mir in der Emme gemacht, in einem Teil-Stück das im Sommer komplett trocken war. Auf dem Foto sieht man wenn man genau hinschaut viele Kleinfische. Wie die Fische dies überleben ist mir ein Rätsel, jedoch können sie es offensichtlich irgendwie. Keine Forelle gesichtet.
Das zweite Foto letzte Woche in einem Fliessgewässer Xy des Kantons Bern das ca. 40 Autominuten von der Stelle des ersten Fotos in der Emme entfernt liegt. Auf einen rund 400m Abschnitt konnte ich 35 Jungforellen von ca. 5-15cm Länge zählen, sprich es sind alle Altersklassen vorhanden. Dazu kamen noch 4 grössere Forellen, keine einzige hatte das Mass und waren knapp (Schätzungen) darunter. Es ist oh Wunder ein Patentgewässer. Und das sind nur die die ich gesehen habe, die Dunkelziffer wird deutlich höher liegen.
Was ich damit sagen will, ich würde nicht an was festhalten das so wie so nie existiert hat. Gerade die untere Emme lebt doch von den Zuflüssen/Seitengewässer die fast alle Privat sind und dem Besatz. Die obere Emme kenne ich überhaupt nicht.
Bei der Emme ist das Thema Hochwasserschutz besonders wichtig, dadurch wurde an einigen Stellen die Emme ja auch massiv verbreitert. Dies hat natürlich auch einen Einfluss auf das Wasser: noch mehr Sonne, noch mehr Steine die sich erwärmen können, noch mehr Fläche wo das Wasser versickern kann.
Alles über die Revitalisierung (Hochwasserschutz) der Emme:
https://www.utzenstorf.ch/inhalte/wir_f ... 203_01.pdf
Das erste Foto wurde vor rund 4 Wochen von mir in der Emme gemacht, in einem Teil-Stück das im Sommer komplett trocken war. Auf dem Foto sieht man wenn man genau hinschaut viele Kleinfische. Wie die Fische dies überleben ist mir ein Rätsel, jedoch können sie es offensichtlich irgendwie. Keine Forelle gesichtet.
Das zweite Foto letzte Woche in einem Fliessgewässer Xy des Kantons Bern das ca. 40 Autominuten von der Stelle des ersten Fotos in der Emme entfernt liegt. Auf einen rund 400m Abschnitt konnte ich 35 Jungforellen von ca. 5-15cm Länge zählen, sprich es sind alle Altersklassen vorhanden. Dazu kamen noch 4 grössere Forellen, keine einzige hatte das Mass und waren knapp (Schätzungen) darunter. Es ist oh Wunder ein Patentgewässer. Und das sind nur die die ich gesehen habe, die Dunkelziffer wird deutlich höher liegen.
Was ich damit sagen will, ich würde nicht an was festhalten das so wie so nie existiert hat. Gerade die untere Emme lebt doch von den Zuflüssen/Seitengewässer die fast alle Privat sind und dem Besatz. Die obere Emme kenne ich überhaupt nicht.
Bei der Emme ist das Thema Hochwasserschutz besonders wichtig, dadurch wurde an einigen Stellen die Emme ja auch massiv verbreitert. Dies hat natürlich auch einen Einfluss auf das Wasser: noch mehr Sonne, noch mehr Steine die sich erwärmen können, noch mehr Fläche wo das Wasser versickern kann.
Alles über die Revitalisierung (Hochwasserschutz) der Emme:
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Re: Emme Moratorium
Kann ich so nicht bezeugen und stehen lassen!
Das liegt eher an einzelnen Leuten und nicht an allen Angler.
Sonst würdest du dich in den selben Topf werfen mit dieser Aussagen.
Es gibt genug Leute die mit Köpfchen an die Gewässer gehen. Und das je länger je mehr...
Das sind oft diese Leute die sich informieren und tatkräftig bei Gewässeraufwertungen mit helfen!
Ich lasse mich da also auch nicht in einen Topf werfen.
Wenn man schon Moratorien macht sollte man nach der Eröffnung auch die Weichen so gestellt haben das man in 1 Jahr nicht alles wieder zerstört.
Das liegt aber oft an den Behörden oder den Pächtern da was konsequent zu machen.
Und zwar mit Vorschriften und verboten!!
Ansonsten wissen wir alle das es nur paar wenige braucht um alles wieder zu zerstören.
Mfg BAF
Wir haben an der Glatt auch ohne Moratorium eine Fangfester wie auch eine Maximalfangzahl eingeführt.
1 Forelle pro Tag und 3 pro Jahr! Fester von 35-45cm!
Laut einer Studie sind Menschen mit weniger Freunden glücklicher und zufriedener...
War es schlecht, dann erst Recht!!
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Re: Emme Moratorium
Bad Ass Fisherman war nicht Persönlich auf Dich bezogen Die Mehrheit der Angler, in der Schweiz machen das schon richtig im Mass. Aber es gibt eben Leute, die wirklich alles von klein bis gross entnehmen. Was in der Heutigen Zeit einfach schade ist.
El Rio
Re: Emme Moratorium
Wenn man in verschiedenen Foren und Gruppen unterwegs ist und die Beiträge verfolgt, entsteht mMn schnell der Eindruck, dass hier alles "abgeknüppelt" wird. Man sieht einfach viel mehr Bilder von entnommenen Fischen als man "der Fisch schwimmt wieder" liest. Ist ja alles im Rahmen des Erlaubten, keine Frage. Trotzdem finde ich es oft traurig, wenn wichtige Laichtiere nicht auch mal zurückgesetzt werden oder Fischer ganze Spülbecken voll mit Fischen fotografieren und dafür noch Beifall bekommen.
Ich verstehe das du nicht in einen Topf geworfen werden möchtest, BAF. Aber ich glaube, dass die "einzelnen Leute" die sind, die Fische mit Bedacht entnehmen. Der Grossteil geht fischen um seinen Fang zu entnehmen. Zu Recht. Aber eben oft nicht nachhaltig.
Es bleibt zu hoffen, dass das Moratorium der Emme hilft. Wie einige Vorschreiber, denke ich, es braucht langfristig bessere Vorschriften. Im Zweifelsfall eben für die Fische und gegen die Fischer.
Ich verstehe das du nicht in einen Topf geworfen werden möchtest, BAF. Aber ich glaube, dass die "einzelnen Leute" die sind, die Fische mit Bedacht entnehmen. Der Grossteil geht fischen um seinen Fang zu entnehmen. Zu Recht. Aber eben oft nicht nachhaltig.
Es bleibt zu hoffen, dass das Moratorium der Emme hilft. Wie einige Vorschreiber, denke ich, es braucht langfristig bessere Vorschriften. Im Zweifelsfall eben für die Fische und gegen die Fischer.
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Re: Emme Moratorium
Das liegt in erster Linie daran das es Verboten ist sich mit lebenden Fische fotografieren zu lassen.Gregor hat geschrieben: ↑Fr 25. Nov 2022, 21:09 Wenn man in verschiedenen Foren und Gruppen unterwegs ist und die Beiträge verfolgt, entsteht mMn schnell der Eindruck, dass hier alles "abgeknüppelt" wird. Man sieht einfach viel mehr Bilder von entnommenen Fischen als man "der Fisch schwimmt wieder" liest. Ist ja alles im Rahmen des Erlaubten, keine Frage. Trotzdem finde ich es oft traurig, wenn wichtige Laichtiere nicht auch mal zurückgesetzt werden oder Fischer ganze Spülbecken voll mit Fischen fotografieren und dafür noch Beifall bekommen.
Tierschutzgesetz!!
Somit ist das auch gut so, von mir wird man höchst selten mal ein Foto mit lebendem Fisch sehen.
Und wenn, sind das Bilder vom freilassen selbst, aufgenommen durch eine 2. Person.
Leider ist nicht mal das legal bei uns...
Von daher sehe ich auch kein Problem bei Fotos mit toten Fischen... Denn, anhand dieser Bilder sieht man auch nicht wie viele Fische diese Leute wieder freigelassen haben.
Da urteilt man also über Leute ohne die ganze Geschichte zu kennen, finde ich jetzt auch nicht Fair.
Ich gehöre auch zu den Leuten, wenn sie angeln gehen wird auch entnommen. So fern es entnehmbar ist!! Da entscheide ich auch aus Grösse, Zustand des Fisches und ob er besetzt wird oder nicht.
Ansonsten müsste man ja keine Angel mit nehmen da es auch als Tierquälerei ausgelegt werden kann, wenn man ans Gewässer geht mit dem Ziel sowiso nicht nachhause zunehmen.
Man hat also auch seine Pflichten beim angeln.
Aber zurück zum Thema!!
Anscheinend fehlt es in eurem Gebiet massiv an Aufklärung...
Kann ja nicht sein das man etwas über Jahre hinweg pflegt, dann neu eröffnet und die Leute denn nicht über die Umstände aufgeklärt werden...
Für mich und meine Angler in meiner Revier wäre das klar, da wir das so auch besprechen würden mit den Patentinhaber.
Mfg BAF
Laut einer Studie sind Menschen mit weniger Freunden glücklicher und zufriedener...
War es schlecht, dann erst Recht!!
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Re: Emme Moratorium
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Re: Emme Moratorium
äschfischer hat geschrieben: ↑Do 24. Nov 2022, 19:58 Welche Auswirkung ein Moratorium hat, sah man in der Aare nach drei Jahren. Es hatte Äschen en Mass! Nach nur einen Jahr, brach der Bestand wieder ein. Sämtliche Fliessgewässer des Kantons Bern weisen mittlerweile einen schlechten Fischbestand auf. Dieser Sommer hat wohl vielen Gewässern noch den „Todesstoss“ versetzt! Was mich stört ist, dass es noch namhafte Fischereiartikelgeschäfte in der Region gibt, welche zum Beispiel Äschenkurse anbieten! Da habe ich kein Verständnis dafür! Warum nicht einfach Bergseekurse? Und noch mal aufs Moratorium zurückgekommen; ein grosses Problem der heutigen Zeit sind auch die unzähligen Blogs, Socialmedias, etc. bei welchen man direkt an den Fisch geführt wird… Einfach nur dumm… manche lernen es einfach nicht!
Der Äschebastand in der berneraare ist trotz des heissens Sommer sehr gut.
Wurden irgend wo mehrere tote äschen gesichtet?
Wichtig ist, dass nicht alle Massäschen(20) abgecknüppelt werden.
Wer in der Berneraare keine Massfische fängt macht etwas falsch
Hört auf zu jammern und geht fischen oder löst nächstes jahr kein patent
- äschfischer
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Re: Emme Moratorium
Lieber Sändu, kein Problem! Ich fange regelmässig meine Äschen… Fische auch nur noch mit der Fliegenrute drauf. Kannst mir glauben, wenn man es mit der Nymphe beherrscht, ist es um ein vielfaches effektiver als mit der Zapfenrute;)… In der Berner Aare mag ich aufgrund des grossen Andrangs nicht (mehr) fischen gehen. Und zwar nicht, weil man keine Fische fangen würde! Sondern weil es mich einfach anscheisst, „in Reih und Glied“ zu stehen. Suche mir etwas exotischere Gewässerchen und hoffe dabei immer, dass nicht wieder so ein Bloger, Herrscharen von Fischern anzieht! Und noch zum Äschenbestand. Ich weiss nicht wie lange du schon auf Äschen fischt. Ich mittlerweile 35 Jahre. Und ich gebe dir recht, ich fange heute mehr als damals. Wenn man die Gewässer beobachtet sieht man jedoch deutlich weniger Fische als früher. Und vielleicht solltest du auch mal mit Fischeteiaufsehern darüber reden, wie viele Laichtiere sie noch fangen… Auch die von Dural beobachten Jungforellen dürften täuschen, da diesen Sommer zig Fische aus kleinen Bächen in grössere Flüsse umgesiedelt wurden… so prallten einige Fischer Ende Saison auch damit, dass sie in der Emme gute Fänge gemacht hätten.
Gruss Chrigu
"Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werden die Menschen feststellen, dass man Geld nicht essen kann."
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