Südamerika (Kolumbien, Peru, Chile, Argentinien...)
- DonMiguel
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Südamerika (Kolumbien, Peru, Chile, Argentinien...)
Hallo zämä
Ich nehme mir zusammen mit meiner Freundin eine dreimonatige Auszeit und wir fliegen am 30.12.2019 gemeinsam mit je einem Rucksack und ohne grössere Routenpläne nach Bogota. Zurück fliegen wir Ende März ab Buenos Aires. Dem sehr oberflächlichen Plan nach werden wir sicher die Karibik (Kolumbien), den Amazonas und wohl die zentralen Teile der Westküste Südamerikas (Chile/Peru) besuchen.
Nun kann ich es mir natürlich nicht verkneifen, etwas an Material mitzunehmen Fix sind die Ruten (ja, mehrere... ):
-> Stucki De Luxe Travel Spin 2.10m 5-30g mit einer Daiwa Ninja 2000A
-> Stucki Advantage Travel Tele Heavy 240 (30-80g) mit einer 3000er Daiwa (brauche ich sonst für Hecht, evtl. zu klein für den Amazonas/mittelgrosse Baracudas?)
Damit hoffe ich ein breites Spektrum an Spezies abzudecken:
-> Baracudas sowie diverse weitere Raubfische in der Karibik
-> Peacockbass, Piranhas, diverse weitere Raubfische im Amazonas (evtl. kleine Arapaimas, die Grossen sind kein Thema)
-> evtl. Forellen in Argentinien
Mein Tacklebox-Inhalt sieht aktuell so aus, wird aber noch durch einige Forellen-Köder, sowie grosse Bucktail-Jigs und Spinnerbaits erweitert:
Also hätte ich Stand jetzt: Kleinere Popper, diverse Köder, die zwischen 0-2m laufen, einige Wobbler, Jigs, Spinnerbaits, Löffel, 2-3 Gummifische und ein Sbirolino (man weiss ja nie ). Dazu kommen Stahlvorfächer und die üblichen Kleinteile.
Im Wissen, dass ich keine perfekte Ausrüstung mitnehmen kann, vielseitig bleiben will und in den genannten Gebieten unterwegs bin:
Seht ihr Mängel in der Zusammenstellung (Rolle für die 30-80g-Rute evtl. zu leicht?) Habt ihr Erfahrungen in ähnlichen Gebieten oder schwört auf einen speziellen Köder? Kennt ihr einen Ort oder ein Gewässer, dass ich mir auf keinen Fall entgehen lassen darf?
Auch möchte ich mir in der Karibik ein Guiding gönnen (Januar sei einer der besten Offshore-Monate), habt ihr dort Referenzen?
Bin um jeden Hinweis dankbar
Liebe Gruess
Michel
Für Interessierte: Hier einige Links bezüglich Fischen in Kolumbien:
https://angelforum.at/viewtopic.php?t=20523
https://www.anglerboard.de/threads/ange ... 088/page-2
https://peacock-bassfishing.com/planning-packing/
https://www.fishcolombia.com/copia-de-info
https://www.fishcolombia.com/copia-de-peacock-bass
Ich nehme mir zusammen mit meiner Freundin eine dreimonatige Auszeit und wir fliegen am 30.12.2019 gemeinsam mit je einem Rucksack und ohne grössere Routenpläne nach Bogota. Zurück fliegen wir Ende März ab Buenos Aires. Dem sehr oberflächlichen Plan nach werden wir sicher die Karibik (Kolumbien), den Amazonas und wohl die zentralen Teile der Westküste Südamerikas (Chile/Peru) besuchen.
Nun kann ich es mir natürlich nicht verkneifen, etwas an Material mitzunehmen Fix sind die Ruten (ja, mehrere... ):
-> Stucki De Luxe Travel Spin 2.10m 5-30g mit einer Daiwa Ninja 2000A
-> Stucki Advantage Travel Tele Heavy 240 (30-80g) mit einer 3000er Daiwa (brauche ich sonst für Hecht, evtl. zu klein für den Amazonas/mittelgrosse Baracudas?)
Damit hoffe ich ein breites Spektrum an Spezies abzudecken:
-> Baracudas sowie diverse weitere Raubfische in der Karibik
-> Peacockbass, Piranhas, diverse weitere Raubfische im Amazonas (evtl. kleine Arapaimas, die Grossen sind kein Thema)
-> evtl. Forellen in Argentinien
Mein Tacklebox-Inhalt sieht aktuell so aus, wird aber noch durch einige Forellen-Köder, sowie grosse Bucktail-Jigs und Spinnerbaits erweitert:
Also hätte ich Stand jetzt: Kleinere Popper, diverse Köder, die zwischen 0-2m laufen, einige Wobbler, Jigs, Spinnerbaits, Löffel, 2-3 Gummifische und ein Sbirolino (man weiss ja nie ). Dazu kommen Stahlvorfächer und die üblichen Kleinteile.
Im Wissen, dass ich keine perfekte Ausrüstung mitnehmen kann, vielseitig bleiben will und in den genannten Gebieten unterwegs bin:
Seht ihr Mängel in der Zusammenstellung (Rolle für die 30-80g-Rute evtl. zu leicht?) Habt ihr Erfahrungen in ähnlichen Gebieten oder schwört auf einen speziellen Köder? Kennt ihr einen Ort oder ein Gewässer, dass ich mir auf keinen Fall entgehen lassen darf?
Auch möchte ich mir in der Karibik ein Guiding gönnen (Januar sei einer der besten Offshore-Monate), habt ihr dort Referenzen?
Bin um jeden Hinweis dankbar
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Michel
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- Swordfish
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Re: Südamerika (Kolumbien, Peru, Chile, Argentinien...)
Hallo Michel
Erstmal: Viel Spass bei der Reise! Ein wenig neidisch ist man ja jeweils schon...
Drei Sachen sind mir spontan aufgefallen:
1. Wenn ich mir deine Auswahl an hardbaits so ansehe, wirst du voraussichtlich primär mit der leichteren Combo unterwegs sein. Insofern würde ich die schwerere Rute daheim lassen und damit entweder mit leichterem Gepäck reisen - oder mehr Platz machen für Souvenirs. Beim Big/Light Game Fischen in der Karibik wirst du sowieso mit schwererem Gerät ausgerüstet.
2. Ich würde eine bessere Rolle als die Ninja an die Deluxe packen. Mit der Rute kannst du tolle Fische bis 1m fangen - da brauchst du auch eine entsprechend fein justierbare Rolle dafür. Gerade im Meer haben die Fische ordentlich Power. Das wird deine Ninja kaum mitmachen können.
3. Wo bleiben die Softbaits? An der Küste kann man ordentlich Fun haben mit Gummis. Tendenziell eher die kleineren Fische - dafür mit Fanggarantie.
Einen konkreten Guide kenne ich nicht in der Karibik (welche Insel?). Ich machs meistens so: Die ersten paar Tage sammle ich ein paar Flyer am Strand und schaue mir am Abend dann die Websites und Preise an. Hilfreich kann auch ein kurzer Check auf Google Maps sein. Deine Location eingeben, und dann die Küste/Häfen nach Guide's/Fishingshops absuchen. So fand ich letztens einen Guide in Mexiko der viel günstiger war als die gross vermarkteten Unternehmen in den Touristenstrassen. Zudem musste ich nur 5min zum (kleinen) Hafen mit seinem Boot laufen und nicht bis nach Playa del Carmen reisen.
Tight lines,
Swordfish
Erstmal: Viel Spass bei der Reise! Ein wenig neidisch ist man ja jeweils schon...
Drei Sachen sind mir spontan aufgefallen:
1. Wenn ich mir deine Auswahl an hardbaits so ansehe, wirst du voraussichtlich primär mit der leichteren Combo unterwegs sein. Insofern würde ich die schwerere Rute daheim lassen und damit entweder mit leichterem Gepäck reisen - oder mehr Platz machen für Souvenirs. Beim Big/Light Game Fischen in der Karibik wirst du sowieso mit schwererem Gerät ausgerüstet.
2. Ich würde eine bessere Rolle als die Ninja an die Deluxe packen. Mit der Rute kannst du tolle Fische bis 1m fangen - da brauchst du auch eine entsprechend fein justierbare Rolle dafür. Gerade im Meer haben die Fische ordentlich Power. Das wird deine Ninja kaum mitmachen können.
3. Wo bleiben die Softbaits? An der Küste kann man ordentlich Fun haben mit Gummis. Tendenziell eher die kleineren Fische - dafür mit Fanggarantie.
Einen konkreten Guide kenne ich nicht in der Karibik (welche Insel?). Ich machs meistens so: Die ersten paar Tage sammle ich ein paar Flyer am Strand und schaue mir am Abend dann die Websites und Preise an. Hilfreich kann auch ein kurzer Check auf Google Maps sein. Deine Location eingeben, und dann die Küste/Häfen nach Guide's/Fishingshops absuchen. So fand ich letztens einen Guide in Mexiko der viel günstiger war als die gross vermarkteten Unternehmen in den Touristenstrassen. Zudem musste ich nur 5min zum (kleinen) Hafen mit seinem Boot laufen und nicht bis nach Playa del Carmen reisen.
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- DonMiguel
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Re: Südamerika (Kolumbien, Peru, Chile, Argentinien...)
Hoi Swordfish
Danke sehr für deine Hinweise!
1. Ich war mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob die Rute wirklich so stark ist. Wurfgewicht bis 30g ist ja nicht so viel Aber es spielt jetzt nicht so eine Rolle, da mein Rutenrohr gäbig für beide Ruten Platz bietet Werde mir aber überlegen, nur die 5-30g mitzunehmen.
2. Welche Rolle würdest du mir empfehlen? Müsste ja wohl etwas wie eine 3000/4000er Hechtrolle sein oder?
3. Stimmt! Ist noch etwas zu eingeschränkt die Auswahl, danke!
Vielen Dank auch für den Tipp mit den Fishtrips, hört sich sehr gut an!
Als Dank für alle Ratschläge kommt im Anschluss an die Reise sicherlich ein langer Bericht mit hoffentlich vielen hübschen Fischen
Liebe Gruess
Michel
Danke sehr für deine Hinweise!
1. Ich war mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob die Rute wirklich so stark ist. Wurfgewicht bis 30g ist ja nicht so viel Aber es spielt jetzt nicht so eine Rolle, da mein Rutenrohr gäbig für beide Ruten Platz bietet Werde mir aber überlegen, nur die 5-30g mitzunehmen.
2. Welche Rolle würdest du mir empfehlen? Müsste ja wohl etwas wie eine 3000/4000er Hechtrolle sein oder?
3. Stimmt! Ist noch etwas zu eingeschränkt die Auswahl, danke!
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Re: Südamerika (Kolumbien, Peru, Chile, Argentinien...)
Hoi
Falls Du auch in Ecuador im Hochland vorbeischaust, dann lass Dir das Fliegenfischen in CAMPUCOCHA zeigen.
Sauteuer, aber es lohnt sich !
http://www.campucocha.com/
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ROLANDUS
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"So Long, and Thanks For All the Fish"
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- Garrick
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Re: Südamerika (Kolumbien, Peru, Chile, Argentinien...)
Hi
ja Gummis fehlen definitv!
Und dazu noch zusätzlich paar kleine Popper.
Die Rute hat ein Freund. Z.B. auf Grosshecht null Problem. Das Gerät ist sowieso oft überdimensioniert.
Halt das Wurfgewicht ist leicht eingeschränkt. Aber wenn nicht grad riesige Bassköder taugt die sicher.
Rolle würd ich doch gleich die Stucki DeLuxe 3000er nehmen. Hab sie eben arg strapaziert. Klasse Teil und sanfte aber brutale Bremse.
Wenig schwerer als Rollen gleicher Baugrösse. Aber denke ziemlich dauerhaftes Innenleben.
ja Gummis fehlen definitv!
Und dazu noch zusätzlich paar kleine Popper.
Die Rute hat ein Freund. Z.B. auf Grosshecht null Problem. Das Gerät ist sowieso oft überdimensioniert.
Halt das Wurfgewicht ist leicht eingeschränkt. Aber wenn nicht grad riesige Bassköder taugt die sicher.
Rolle würd ich doch gleich die Stucki DeLuxe 3000er nehmen. Hab sie eben arg strapaziert. Klasse Teil und sanfte aber brutale Bremse.
Wenig schwerer als Rollen gleicher Baugrösse. Aber denke ziemlich dauerhaftes Innenleben.
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Re: Südamerika (Kolumbien, Peru, Chile, Argentinien...)
Das Wurfgewicht der Rute hat sicher einen Einfluss auf die Grösse der Fische die du drillen kannst. Aber ich habe mit meiner -30g Rute nebst vielen Hechten bis 1.25m auch Bonitos, Barracudas, GTs, etc gefangen. Bevor deine Rute bricht, wird dir die Geflochtene reissen. Ausser du hast ne ganz komische Combo zusammengestellt, was ich nicht vermuteDonMiguel hat geschrieben: ↑Mo 28. Okt 2019, 18:40 1. Ich war mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob die Rute wirklich so stark ist. Wurfgewicht bis 30g ist ja nicht so viel Aber es spielt jetzt nicht so eine Rolle, da mein Rutenrohr gäbig für beide Ruten Platz bietet Werde mir aber überlegen, nur die 5-30g mitzunehmen.
Weiss jetzt nicht genau, was du unter einer Hechtrolle verstehst, aber ich würde dir z.B. eine Daiwa Ballistic LT in der 2500 oder 3000er Ausführung empfehlen. Leicht und Hart im Nehmen (wies der Name schon sagt: Light & Tough) und Salzwassertauglich dank Mag Seal. Mit der 2500er war ich super bedient in Mexiko.
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Re: Südamerika (Kolumbien, Peru, Chile, Argentinien...)
Hallo Michel
Bucktail Jigs kann ich dir nur empfehlen. Ich finde die sind insbesondere am Meer unschlagbar. Mein absoluter lieblingsköder.
Komischerweise in Europa kaum erhältlich. Ich schleppe die immer Kiloweise aus den USA mit
Die funktionieren auch super auf Hecht und Barsch.
Ich wünsche dir gute Reise und viel Spass.
Gruss
Massimo
Bucktail Jigs kann ich dir nur empfehlen. Ich finde die sind insbesondere am Meer unschlagbar. Mein absoluter lieblingsköder.
Komischerweise in Europa kaum erhältlich. Ich schleppe die immer Kiloweise aus den USA mit
Die funktionieren auch super auf Hecht und Barsch.
Ich wünsche dir gute Reise und viel Spass.
Gruss
Massimo
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Re: Südamerika (Kolumbien, Peru, Chile, Argentinien...)
Hallo zämä
Zu den anderen Antworten: Vielen Dank für eure Hilfe!
Ich habe folgende Schlüsse gezogen:
-> Bucktails + Gummifische (3-10cm an Einzelhaken) sowie 2/3 kleine Popper kommen noch dazu
-> Ich kämpfe etwas mit mir selbst, ob ich nun wirklich nur die Stucki Deluxe mitnehmen soll. Das wird sich aber wohl beim Testpacken klären Wenn ich daran denke, dass mir im Amazonas die einzige Rute bricht, breche ich auch (und zwar sowohl im Sinne von kotzen sowie auch in Tränen aus ). Dann nehme ich evtl beide Ruten (Backup) und die neue Rolle mit.
-> Es wird eine neue Rolle gekauft. Da bin ich etwas unsicher, da die beiden genannten (Stucki Deluxe 3000er + DAIWA BALLISTIC LT 2500/3000er) von mir aus gesehen ähnliche Spezifikationen haben. Bei der Stucki stelle ich die Salzwasserfestigkeit etwas in Frage. Die DAIWA ist nicht ganz günstig. Als Kombination dieser banalen Erkenntnisse/Ängste bin ich dann mit etwas Alternativensuche auf die Daiwa FUEGO LT 4000-C gekommen. Sie ist leicht, günstiger, gleiche Bremskraft (12kg), Salzwassertauglich. Sie scheint mir eine angemessene Kompromisslösung zu sein.
Was denkt ihr, wäre das was für die kampfstarken Peacocks und Meeresfische?
Auf die neue Rolle würde ich dann wohl eine Geflochtene (etwas in der Währung 0.2/~15kg) aufziehen.
Vielen Dank nochmals für alle eure Anmerkungen, weiss das echt zu schätzen!
Liebe Gruess
Michel
Leider komme ich wohl in Ecuador nicht vorbei, danke aber für den Tipp. Eventuell verschlägt es uns ein anderes Mal auf Galapagos, dann müsste ich einen kleinen Umweg organisierenRolandus hat geschrieben: ↑Mo 28. Okt 2019, 20:48 Hoi
Falls Du auch in Ecuador im Hochland vorbeischaust, dann lass Dir das Fliegenfischen in CAMPUCOCHA zeigen.
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Zu den anderen Antworten: Vielen Dank für eure Hilfe!
Ich habe folgende Schlüsse gezogen:
-> Bucktails + Gummifische (3-10cm an Einzelhaken) sowie 2/3 kleine Popper kommen noch dazu
-> Ich kämpfe etwas mit mir selbst, ob ich nun wirklich nur die Stucki Deluxe mitnehmen soll. Das wird sich aber wohl beim Testpacken klären Wenn ich daran denke, dass mir im Amazonas die einzige Rute bricht, breche ich auch (und zwar sowohl im Sinne von kotzen sowie auch in Tränen aus ). Dann nehme ich evtl beide Ruten (Backup) und die neue Rolle mit.
-> Es wird eine neue Rolle gekauft. Da bin ich etwas unsicher, da die beiden genannten (Stucki Deluxe 3000er + DAIWA BALLISTIC LT 2500/3000er) von mir aus gesehen ähnliche Spezifikationen haben. Bei der Stucki stelle ich die Salzwasserfestigkeit etwas in Frage. Die DAIWA ist nicht ganz günstig. Als Kombination dieser banalen Erkenntnisse/Ängste bin ich dann mit etwas Alternativensuche auf die Daiwa FUEGO LT 4000-C gekommen. Sie ist leicht, günstiger, gleiche Bremskraft (12kg), Salzwassertauglich. Sie scheint mir eine angemessene Kompromisslösung zu sein.
Was denkt ihr, wäre das was für die kampfstarken Peacocks und Meeresfische?
Auf die neue Rolle würde ich dann wohl eine Geflochtene (etwas in der Währung 0.2/~15kg) aufziehen.
Vielen Dank nochmals für alle eure Anmerkungen, weiss das echt zu schätzen!
Liebe Gruess
Michel
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Re: Südamerika (Kolumbien, Peru, Chile, Argentinien...)
Hi Michel
also salzwasserttauglich ist, fischst du auch im Meer, schon ein Vorteil. Doch auch die solltest täglich mit Süsswasser kurz abspülen.
Ich habe oft einfache Süüsswasserrollen wie die alten Shimano Saragosa 5000 z.B. auf den Malediven auf Kleinfisch verwendet.
Täglich kurz abgespült und später daheim die Lager des Schnurfangbügels austauschen müssen. Kostenpunkt 5 Dollar für 3 Lager
Ich finde wichtig ist dass die Rolle auch hier oder anderswo weiter ideal verwenden kannst. 4000er find ich hier zu gross mit dünnen Flechtschnüren.
Wirst oft weitere Reisen unternehme würd ich auf Topmaterial wechseln. Zahlt sich definitiv aus.
also salzwasserttauglich ist, fischst du auch im Meer, schon ein Vorteil. Doch auch die solltest täglich mit Süsswasser kurz abspülen.
Ich habe oft einfache Süüsswasserrollen wie die alten Shimano Saragosa 5000 z.B. auf den Malediven auf Kleinfisch verwendet.
Täglich kurz abgespült und später daheim die Lager des Schnurfangbügels austauschen müssen. Kostenpunkt 5 Dollar für 3 Lager
Ich finde wichtig ist dass die Rolle auch hier oder anderswo weiter ideal verwenden kannst. 4000er find ich hier zu gross mit dünnen Flechtschnüren.
Wirst oft weitere Reisen unternehme würd ich auf Topmaterial wechseln. Zahlt sich definitiv aus.
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Re: Südamerika (Kolumbien, Peru, Chile, Argentinien...)
Hola
Noch meine bescheidene Meinung zu den Ködern:
Möglichst "vor Ort" noch einen Tackle Shop besuchen um dich abschliessend aufmunitioniert dem Abenteuer zu stellen Die von Gulf Coast erwähnten Bucktail Jigs sah ich ausserdem in Zentralamerika auch im Eisenwaren- und Lebensmittelladen und die haben sogar an der Handline gefangen...
Allenfalls auch einen Schwimmsbiro oder länglichen Buldo mitnehmen und mit 1.5 m Vorfach / Krabbe, Einsiedlerkrebs o.ä. probieren.
Bei fiiish reinschauen, Stichwort Black Minnow, will ich schon lang mal probieren.
Duo Spearhead und Beachwalker Ryuki fühlen sich mMn einfach "richtig" an, ob im See, am Meer oder Fliessgewässer; vieles davon kannst du grad so gut auch zu Hause brauchen.
Und: auch noch was Gummiges mit Spinnerblatt dran.
Noch meine bescheidene Meinung zu den Ködern:
Möglichst "vor Ort" noch einen Tackle Shop besuchen um dich abschliessend aufmunitioniert dem Abenteuer zu stellen Die von Gulf Coast erwähnten Bucktail Jigs sah ich ausserdem in Zentralamerika auch im Eisenwaren- und Lebensmittelladen und die haben sogar an der Handline gefangen...
Allenfalls auch einen Schwimmsbiro oder länglichen Buldo mitnehmen und mit 1.5 m Vorfach / Krabbe, Einsiedlerkrebs o.ä. probieren.
Bei fiiish reinschauen, Stichwort Black Minnow, will ich schon lang mal probieren.
Duo Spearhead und Beachwalker Ryuki fühlen sich mMn einfach "richtig" an, ob im See, am Meer oder Fliessgewässer; vieles davon kannst du grad so gut auch zu Hause brauchen.
Und: auch noch was Gummiges mit Spinnerblatt dran.
The mountains are calling & I must go & I will work on while I can, studying incessantly.
John Muir, 1873
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Re: Südamerika (Kolumbien, Peru, Chile, Argentinien...)
Hallo zämä
Da kommen viele gute Ratschläge - vielen Dank!
Habe jetzt eine Daiwa Balistic LT 4000er gekauft (war gleich teuer wie die 3000er und ich konnte nicht widerstehen). Gewichts- und grössenmässig auch ideal. Dann eine schöne 0.20/20kg Geflochtene draufgeknallt und bereit bin ich
Nehme jetzt beide Ruten aber nur eine Rolle mit, dann bin ich variabel und eine Rute darf brechen
Ködermässig habe ich etwas ergänzt und lasse etwas Platz für lokale Köderkäufe
Merci euch aune!
Michel
Da kommen viele gute Ratschläge - vielen Dank!
Habe jetzt eine Daiwa Balistic LT 4000er gekauft (war gleich teuer wie die 3000er und ich konnte nicht widerstehen). Gewichts- und grössenmässig auch ideal. Dann eine schöne 0.20/20kg Geflochtene draufgeknallt und bereit bin ich
Nehme jetzt beide Ruten aber nur eine Rolle mit, dann bin ich variabel und eine Rute darf brechen
Ködermässig habe ich etwas ergänzt und lasse etwas Platz für lokale Köderkäufe
Merci euch aune!
Michel
Zuletzt geändert von DonMiguel am Do 9. Jan 2020, 03:54, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Südamerika (Kolumbien, Peru, Chile, Argentinien...)
Hallo zämä!
Erstes Update von meinem Trip!
Waren in Bogotá und sind dann weiter in die Kaffeeregion Kolumbiens. Konkret waren wir im hübschen Dörflein Salento. Dort fliesst der Río Quindío vorbei und gemäss allen, die es wissen sollten (Touristeninformation, Anwohner usw.), darf man dort einfach so fischen. Regeln scheint es keine zu geben. Gefischt habe ich also so in etwa nach schweizer Regeln.
Im Gesamten konnte ich etwa 3h angeln (haben noch einige Wanderungen unternommen). Fangen konnte ich drei schöne Regenbogenforellen auf einen silbernen Mepps der Grösse 2. Sie mochten es, wenn man den Köder ans andere Ufer wirft und dann driften lässt. In der Schweiz fange ich so wenige Forellen, da sie mich einfacher sehen können. Hier scheint aber wenig gefischt zu werden oder die Fische sind einfach weniger scheu. Vom Gewässer her ist es den schweizer Bergbächen sehr ähnlich (ausser man schaut sich die exotischen Ufergewächse an ). Das Wasser ist teilweise sehr kalt und die Läufe wundervoll! Kann jedem empfehlen, da mal vorbeizuschauen, wenn man mal eine Stünde übrig hat
Temperatur: 26°
Wassertemperatur: etwa 15°
Wasserstand: mässig
Wasserfärbung: leicht getrübt
Ort: Hotspots werden gerne per PM weitergereicht
Updates von der Karibikküste und dem Amazonas folge, wenn vorhanden!
Hier einige Eindrücke:
Erstes Update von meinem Trip!
Waren in Bogotá und sind dann weiter in die Kaffeeregion Kolumbiens. Konkret waren wir im hübschen Dörflein Salento. Dort fliesst der Río Quindío vorbei und gemäss allen, die es wissen sollten (Touristeninformation, Anwohner usw.), darf man dort einfach so fischen. Regeln scheint es keine zu geben. Gefischt habe ich also so in etwa nach schweizer Regeln.
Im Gesamten konnte ich etwa 3h angeln (haben noch einige Wanderungen unternommen). Fangen konnte ich drei schöne Regenbogenforellen auf einen silbernen Mepps der Grösse 2. Sie mochten es, wenn man den Köder ans andere Ufer wirft und dann driften lässt. In der Schweiz fange ich so wenige Forellen, da sie mich einfacher sehen können. Hier scheint aber wenig gefischt zu werden oder die Fische sind einfach weniger scheu. Vom Gewässer her ist es den schweizer Bergbächen sehr ähnlich (ausser man schaut sich die exotischen Ufergewächse an ). Das Wasser ist teilweise sehr kalt und die Läufe wundervoll! Kann jedem empfehlen, da mal vorbeizuschauen, wenn man mal eine Stünde übrig hat
Temperatur: 26°
Wassertemperatur: etwa 15°
Wasserstand: mässig
Wasserfärbung: leicht getrübt
Ort: Hotspots werden gerne per PM weitergereicht
Updates von der Karibikküste und dem Amazonas folge, wenn vorhanden!
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Re: Südamerika (Kolumbien, Peru, Chile, Argentinien...)
Mega schön!!
Da möchte man gleich Ferien buchen
Einfach nur herrlich!!
Mfg BAF
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Laut einer Studie sind Menschen mit weniger Freunden glücklicher und zufriedener...
War es schlecht, dann erst Recht!!
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Re: Südamerika (Kolumbien, Peru, Chile, Argentinien...)
Danke für deinen Reisebericht und Petri zu den Forellen. Ist eine echt wunderschöne Gegend.
Freue mich auf weitere Berichte.
Freue mich auf weitere Berichte.
Gruss vom Murtensee
Loup
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Re: Südamerika (Kolumbien, Peru, Chile, Argentinien...)
Hallo zämä!
Ich verlasse heute die Karibikküste von Kolumbien und fliege in den Amazonas zu den Peacock Bass
Hier ein kleiner Bericht zu meinen etwa 2 Wochen hier.
Wir waren in Coveñas, Cartagena, Barranquilla und Santa Marta.
Coveñas: Sah eigentlich gut aus, in unserer einen Nacht war aber der Wellengang zu gross, um mit meiner Reichweite etwas zu reissen. Es gab auch keinen Hafen in de Nähe.
Cartagena: Hier gab es schlicht und einfach zu viel zu sehen. Trotzdem habe ich mir einen Tag genommen, um mir den Traum vom Hochseecharter zu erfüllen. Für umgerechnet 400 Euro konnte ich einen Tag mit Cartagena Fishing verbringen. Auch auf dem Boot war ein nettes US-Paar, welches zuhause vor allem auf Musky angelt. Den Trip kann ich mittelmässig empfehlen. Der Kapitän ist ein arroganter Amerikaner, erklärt nichts, berichtet offen von seinen halblegalen Geschäften, staucht einem nach dem Verlust eines Bisses zusammen ('of course you don't catch fish like that', 'should have had the rodtip higher', 'should have reeled faster') und auf die Frage der Amerikanerin, ob denn Angeln seine Passion sei, gibt es die charmante Antwort: 'Nein, ich bin wegen den Frauen nach Kolumbien gekommen. Dann habe ich gemerkt, dass es kein Fishing Charter in Cartagena gibt. Ist ein gutes Business'.
Alles in allem ein Supertyp also
Der Einheimische auf dem (tollen) Boot macht die ganze Arbeit und scheint der einzige mit langjähriger Erfahrung zu sein. Wenn man etwas Spanisch kann, gibt es gute Diskussionen mit ihm.
Item, habe mich etwas in Rage geredet. Der Trip war an und für sich ok. Schleppen mit 6 Ruten mit grossen, tieflaufenden Rapala Wobblern und grossen/kleinen Tintenfischimitaten auf der Oberfläche. Hatten einen Wahoo an der Leine, der aber leider den Haken verbogen hat und sich so verabschiedete. Darüber hinaus 6 Bisse. Ich habe meine beiden Fische verloren (etwas kleines und einen 70-90cm Baracuda). Grund dafür war aus meiner Sicht das schwierige Drillen bei hohem Wellengang. Es ist leicht, kurz die Spannung zu verlieren. Der Amerikaner hat seine beiden Fische auch verloren und die Amerikanerin hat einen 70cm Bara und eine 60cm Spanische Makrele gefangen.
Am Vorabend bin ich für 350 Euro spontan noch mit auf ein Nachtfischen. Dort hat der Kapitän dann seinen Lehrling geschickt. Schleppen in der Bucht von Cartagena ohne Erfolg und Boden-Nachtfischen bei einem Bootswrack ohne Erfolg. Eine kleine Muräne gab es dann doch noch...
Alles in Allem hätte ich mir das Nachtfischen schenken sollen. Das Hochseefischen war eine coole Erfahrung.
Santa Marta: Hier lag der Fokus vor allem auf den Ausflügen in den schönen Tayrona Nationalpark und den Stränden in der Umgebung. Hier konnte ich beobachten, wie Baracudas und Hornhechte gejagt haben. Grosse Sardellenschwärme, die sich panikerfüllt aus dem Wasser werfen. Meinen kleinen weissen Wobbler habe sie ignoriert.
Dann habe ich für umgerechnet 300 Euro nochmals ein Boot gechartert. Und das hat sich so was von gelohnt! Es war etws kleiner und wir blieben stets nah an der Küste. Wir schleppten wieder mit ähnlichen Ködern wie in Cartagena. Nichts. Dann kamen wir in eine Bucht, wo eine gigantische Jagd stattfand. Pelikane, Möven, Raubfische und wir mittendrin! Das Schleppen war von Erfolg gekrönt! Aber das Beste war der Fang eines 50cm Atlantischen Bonitos auf meinen kleinen weissen Wobbler an meiner Reiserute. Ich stand vorne im Boot und habe die fliehenden Fische angeworfen. Plötzlich höre ich nur noch meine Bremse xD. Der hat gezogen, unglaublich!
Insgesamt haben wir 19 Bonitos und False Albacores gefangen. Zwei neue Spezies: Check! Gegessen habe ich einen False Albacore und meinen 'grossen' Bonito. War sehr gut. Den Rest haben wir unter den Familien aufgeteilt.
Gestern war ich noch für etwa 80 Euro mit zwei Locals auf einem kleinen Holzboot. Sie hattem Handleinen und ich meine Reiserute und den (ihr ahnt es) weissen Wobbler. Bereits nach 10min konnte ich eine spanische Makrele fangen! Neue Spezies: Check! Dann wurde es still, bis wir wieder in eine kleine Jagd fuhren. Dort gabe es etwa 5 False Albacores, zwei Spanische Makrelen und... Einen Skipjack Thun mit meiner Reiserute! Ich habe es erst realisiert, als ich ihn in der Gefriertruhe nochmals angeschaut habe. Zuerst dachte ich, es sei ein Bonito/False Albacore, aber es fehlten die Zeichnungen... Neue Spezies: check!
Hier ass ich nun je eine Hälfte der Makrele und des Skipjacks. Sehr gut!
Alles in allem habe ich es einfach etwas versäumt, in Santa Marta auf eigene Faust zu fischen. Aber ich muss ja noch Ziele haben für die Zukunft
Ich sehe, aus dem kleinen Bericht ist ein Roman geworden... Denjenigen, die noch mitlesen, sei gedankt für ihre Geduld
Grüsse,
Michel
Ich verlasse heute die Karibikküste von Kolumbien und fliege in den Amazonas zu den Peacock Bass
Hier ein kleiner Bericht zu meinen etwa 2 Wochen hier.
Wir waren in Coveñas, Cartagena, Barranquilla und Santa Marta.
Coveñas: Sah eigentlich gut aus, in unserer einen Nacht war aber der Wellengang zu gross, um mit meiner Reichweite etwas zu reissen. Es gab auch keinen Hafen in de Nähe.
Cartagena: Hier gab es schlicht und einfach zu viel zu sehen. Trotzdem habe ich mir einen Tag genommen, um mir den Traum vom Hochseecharter zu erfüllen. Für umgerechnet 400 Euro konnte ich einen Tag mit Cartagena Fishing verbringen. Auch auf dem Boot war ein nettes US-Paar, welches zuhause vor allem auf Musky angelt. Den Trip kann ich mittelmässig empfehlen. Der Kapitän ist ein arroganter Amerikaner, erklärt nichts, berichtet offen von seinen halblegalen Geschäften, staucht einem nach dem Verlust eines Bisses zusammen ('of course you don't catch fish like that', 'should have had the rodtip higher', 'should have reeled faster') und auf die Frage der Amerikanerin, ob denn Angeln seine Passion sei, gibt es die charmante Antwort: 'Nein, ich bin wegen den Frauen nach Kolumbien gekommen. Dann habe ich gemerkt, dass es kein Fishing Charter in Cartagena gibt. Ist ein gutes Business'.
Alles in allem ein Supertyp also
Der Einheimische auf dem (tollen) Boot macht die ganze Arbeit und scheint der einzige mit langjähriger Erfahrung zu sein. Wenn man etwas Spanisch kann, gibt es gute Diskussionen mit ihm.
Item, habe mich etwas in Rage geredet. Der Trip war an und für sich ok. Schleppen mit 6 Ruten mit grossen, tieflaufenden Rapala Wobblern und grossen/kleinen Tintenfischimitaten auf der Oberfläche. Hatten einen Wahoo an der Leine, der aber leider den Haken verbogen hat und sich so verabschiedete. Darüber hinaus 6 Bisse. Ich habe meine beiden Fische verloren (etwas kleines und einen 70-90cm Baracuda). Grund dafür war aus meiner Sicht das schwierige Drillen bei hohem Wellengang. Es ist leicht, kurz die Spannung zu verlieren. Der Amerikaner hat seine beiden Fische auch verloren und die Amerikanerin hat einen 70cm Bara und eine 60cm Spanische Makrele gefangen.
Am Vorabend bin ich für 350 Euro spontan noch mit auf ein Nachtfischen. Dort hat der Kapitän dann seinen Lehrling geschickt. Schleppen in der Bucht von Cartagena ohne Erfolg und Boden-Nachtfischen bei einem Bootswrack ohne Erfolg. Eine kleine Muräne gab es dann doch noch...
Alles in Allem hätte ich mir das Nachtfischen schenken sollen. Das Hochseefischen war eine coole Erfahrung.
Santa Marta: Hier lag der Fokus vor allem auf den Ausflügen in den schönen Tayrona Nationalpark und den Stränden in der Umgebung. Hier konnte ich beobachten, wie Baracudas und Hornhechte gejagt haben. Grosse Sardellenschwärme, die sich panikerfüllt aus dem Wasser werfen. Meinen kleinen weissen Wobbler habe sie ignoriert.
Dann habe ich für umgerechnet 300 Euro nochmals ein Boot gechartert. Und das hat sich so was von gelohnt! Es war etws kleiner und wir blieben stets nah an der Küste. Wir schleppten wieder mit ähnlichen Ködern wie in Cartagena. Nichts. Dann kamen wir in eine Bucht, wo eine gigantische Jagd stattfand. Pelikane, Möven, Raubfische und wir mittendrin! Das Schleppen war von Erfolg gekrönt! Aber das Beste war der Fang eines 50cm Atlantischen Bonitos auf meinen kleinen weissen Wobbler an meiner Reiserute. Ich stand vorne im Boot und habe die fliehenden Fische angeworfen. Plötzlich höre ich nur noch meine Bremse xD. Der hat gezogen, unglaublich!
Insgesamt haben wir 19 Bonitos und False Albacores gefangen. Zwei neue Spezies: Check! Gegessen habe ich einen False Albacore und meinen 'grossen' Bonito. War sehr gut. Den Rest haben wir unter den Familien aufgeteilt.
Gestern war ich noch für etwa 80 Euro mit zwei Locals auf einem kleinen Holzboot. Sie hattem Handleinen und ich meine Reiserute und den (ihr ahnt es) weissen Wobbler. Bereits nach 10min konnte ich eine spanische Makrele fangen! Neue Spezies: Check! Dann wurde es still, bis wir wieder in eine kleine Jagd fuhren. Dort gabe es etwa 5 False Albacores, zwei Spanische Makrelen und... Einen Skipjack Thun mit meiner Reiserute! Ich habe es erst realisiert, als ich ihn in der Gefriertruhe nochmals angeschaut habe. Zuerst dachte ich, es sei ein Bonito/False Albacore, aber es fehlten die Zeichnungen... Neue Spezies: check!
Hier ass ich nun je eine Hälfte der Makrele und des Skipjacks. Sehr gut!
Alles in allem habe ich es einfach etwas versäumt, in Santa Marta auf eigene Faust zu fischen. Aber ich muss ja noch Ziele haben für die Zukunft
Ich sehe, aus dem kleinen Bericht ist ein Roman geworden... Denjenigen, die noch mitlesen, sei gedankt für ihre Geduld
Grüsse,
Michel
- Dateianhänge
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- Unterscheidung der drei Thunarten
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