Für eine Schweiz ohne Pestizide
- Rolandus
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Für eine Schweiz ohne Pestizide
Hoi zäme
Wir haben schon oft hier über den Rückgang der Fischpopulationen in CH-Gewässern diskutiert.
Viele Argumente und Verursacher haben wir zusammen getragen und abgewägt.
Vom Rückgang der Insekten im Wasser habe ich noch wenig gelesen, jedenfalls nicht so oft wie von den schwarzen Vögeln.
Aber die Biomasse an Insekten schwindet ständig in unseren Gewässern.
Der Direktor des Papilioramas im Seeland und ein Seeland Bio-Bauer haben das Manifest Futur 3 ins Leben gerufen:
https://manifest-future3.ch/
Unterschreibt doch das Manifest oder besser gleich die Initiativbögen und sucht weitere Interessierte, wenn Euch das Thema ein Anliegen ist.
Ich persönlich gehe da noch viel weiter: Die Schweiz sollte ein Vorzeigeland sein und Bio-Produktion grundsätzlich vorgeschrieben werden.
Dafür sollten auf allen nicht Biologisch produzierten Produkten aus dem Ausland entsprechende Zölle erhoben werden. Es muss ein noch besser kontrolliertes staatliches Label her, welches in der Landwirtschaft ein Qualitätssiegel geben würde wie das alte Q-Zeichen mit der Armbrust. So hätten auch CH-Produkte auf dem Weltmarkt eine Chance und es entspräche einem Image, welches die Schweiz in der Welt zum Glück immer noch hat: Als sauberes, innovatives Land mit sehr hoher Qualität.
Wir haben schon oft hier über den Rückgang der Fischpopulationen in CH-Gewässern diskutiert.
Viele Argumente und Verursacher haben wir zusammen getragen und abgewägt.
Vom Rückgang der Insekten im Wasser habe ich noch wenig gelesen, jedenfalls nicht so oft wie von den schwarzen Vögeln.
Aber die Biomasse an Insekten schwindet ständig in unseren Gewässern.
Der Direktor des Papilioramas im Seeland und ein Seeland Bio-Bauer haben das Manifest Futur 3 ins Leben gerufen:
https://manifest-future3.ch/
Unterschreibt doch das Manifest oder besser gleich die Initiativbögen und sucht weitere Interessierte, wenn Euch das Thema ein Anliegen ist.
Ich persönlich gehe da noch viel weiter: Die Schweiz sollte ein Vorzeigeland sein und Bio-Produktion grundsätzlich vorgeschrieben werden.
Dafür sollten auf allen nicht Biologisch produzierten Produkten aus dem Ausland entsprechende Zölle erhoben werden. Es muss ein noch besser kontrolliertes staatliches Label her, welches in der Landwirtschaft ein Qualitätssiegel geben würde wie das alte Q-Zeichen mit der Armbrust. So hätten auch CH-Produkte auf dem Weltmarkt eine Chance und es entspräche einem Image, welches die Schweiz in der Welt zum Glück immer noch hat: Als sauberes, innovatives Land mit sehr hoher Qualität.
ROLANDUS
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- Alet
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Re: Für eine Schweiz ohne Pestizide
Ich kenne keine Insekten-Langzeituntersuchung mit Erfassung der Biomasse. Traditionell wird nur die Artenvielfalt erhoben. Aber die sieht es im Mitteland erschreckend aus. https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/ ... esser.html
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Re: Für eine Schweiz ohne Pestizide
Da der Naturschutz in meinen Augen beim Kleinsten Lebewesen beginnt finde ich diese idee eifach genial!!!
Was bringt es Gewässer zu schützen, oder gewisse Tiere wenn ihnen die Grundlage für das Leben fehlen...
Und das beginnt bei den Insekten und sogar schon bei Einzeller... Wenn die fehlen oder nicht nach wachsen können sind Fische wie auch Vögel irgend wann auch nicht mehr da...
Also warum mitten im Kreislauf beginnen mit dem Schutz, der anfang ist genau so wichtig!!
Habe Unterschrieben und bin 100% deiner ansicht!!
Mfg
Was bringt es Gewässer zu schützen, oder gewisse Tiere wenn ihnen die Grundlage für das Leben fehlen...
Und das beginnt bei den Insekten und sogar schon bei Einzeller... Wenn die fehlen oder nicht nach wachsen können sind Fische wie auch Vögel irgend wann auch nicht mehr da...
Also warum mitten im Kreislauf beginnen mit dem Schutz, der anfang ist genau so wichtig!!
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Laut einer Studie sind Menschen mit weniger Freunden glücklicher und zufriedener...
War es schlecht, dann erst Recht!!
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- Rolandus
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Re: Für eine Schweiz ohne Pestizide
Merci, sehr schön.
Man macht sich mit solchen Ideen nicht nur Feunde. Aber deine Signatur sagt das Richtige
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ROLANDUS
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Re: Für eine Schweiz ohne Pestizide
Neben bei habe ich es nocht weiter gereicht.
FAMILICHAT 34PERS. und FISCHECHAT 15PERS.
Wenn alle mit machen haben wird doch schon schön was bei einander...
Man braucht ja nicht viele Freunde..
Aber die die man hat sind Gold wert und sozialer ist es auch noch da mehr Zeit besteht für die einzelnen...
Nicht wie bei facebook und co....
Hatte ich übrigens nie und werde ich auch nie haben....
Mfg
FAMILICHAT 34PERS. und FISCHECHAT 15PERS.
Wenn alle mit machen haben wird doch schon schön was bei einander...
Man braucht ja nicht viele Freunde..
Aber die die man hat sind Gold wert und sozialer ist es auch noch da mehr Zeit besteht für die einzelnen...
Nicht wie bei facebook und co....
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Re: Für eine Schweiz ohne Pestizide
www.future3.chMatrojan hat geschrieben:wo kann ich unterschreiben?
WEG MIT DEM GIFT!!!
Dort das PDF mit dem Initiativ-Unterschriftenbogen runterladen und ausdrucken und am Besten noch grad andere (pro Gemeinde nur ein Blatt!) unterschreiben lassen. Boden dann einschicken. Danke.
http://www.future3.ch/assets/InitiativeFuture_ALL.pdf
ROLANDUS
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Re: Für eine Schweiz ohne Pestizide
Hei
Für die Gemeinde Schwerzebach habe ich bald ein ganzes Blatt zusammen.
Aber, wo kann ich das hinschicken wenn es voll ist??
Kann das sein das es die unterste Adresse ist auf dem Blatt??
Mfg
Für die Gemeinde Schwerzebach habe ich bald ein ganzes Blatt zusammen.
Aber, wo kann ich das hinschicken wenn es voll ist??
Kann das sein das es die unterste Adresse ist auf dem Blatt??
Mfg
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- Raubfisch234
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Re: Für eine Schweiz ohne Pestizide
Ja steht unten dass man es an die Adresse unten schicken soll. Habs auch mal unterschrieben, obwohl ich nicht weiss, ob es in seiner Absolutheit gut ist oder nicht. Generell aber sicher die richtige Richtung.
- Caras
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Re: Für eine Schweiz ohne Pestizide
Habe mir lange überlegt, ob ich diese Zeilen absenden soll.
Wahrscheinlich mache ich mir damit nicht nur Freunde im FF.
Auch ich bin für eine saubere und gesunde Natur.
Aber leider ist Bio nicht immer so ökologisch wie alle meinen. Es wird z.T. viel Treibstoff verfahren, und gewisse Produkte müssen im Bio bis doppelt so oft mit Fungiziden (Fungizid ist ein Pestizid) behandelt werden wie im konventionellen Anbau. Ja, ich habe ursprünglich Landwirt mit Bio-Ausbildung gemacht und stehe für eine ökologische Landwirtschaft ein.
Es wurden grosse Fehler in der Landwirtschaft gemacht, aber in den letzten Jahren wurden sehr viele Pflanzenschutzmittel zu recht verboten. Aber im Moment steuern wir auf eine Sackgasse zu mit dem Bio-Wahn. Die meisten Konsumenten sind einfach der Meinung "Bio = Gesund und Konventionell = Gift". Dem ist aber nicht so. Oder ist es ökologisch, BIO-Futter aus dem weiten Ausland in die Schweiz zu karren, obwohl der Nachbar genug Futter zu verkaufen hat?
Oder ist es ökologischer, das Maximum an erlaubtem Kupfer (Schwermetall) in Bioprodukten einzusetzen, obwohl der konventionelle Landwirt synthetisch hergestellte Produkte einsetzen kann, welche sich innert kurzer Zeit vollständig biologisch abbauen? Und auch der konventionelle Landwirt setzt viele biologische Pflanzenschutzmittel ein.
Meiner Ansicht nach ist das grösste Problem aber hier:
Während beim Landwirt der ganze Pflanzenschutzeinsatz genaustens kontrolliert wird und immer neue, einschneidende Verordnungen und Verbote erhoben werden, gelangen durch die Privathaushalte und die menschlichen Ausscheidungen, täglich Unmengen von Gifte und Kosmetikrückstände in die Kanalisation.
Warum spricht niemand von den vielen anderen Rückständen in den Gewässer?
z.B. sind Wirkstoffe der Antibabypillen in unseren Gewässern, welche schleichend ihre Wirkung entfalten. Viele Medikamente und Kosmetikartikelreste, verseuchen unsere Gewässer, ohne dass man Notiz davon nimmt. Habt ihr gewusst, dass fast alle Fasadenaussenfarben Fungizide (in der Mediensprache Pestizide) enthalten, welche mit der Zeit ausgewaschen werden und die Mikrofauna der Gewässer zerstören?
Es ist einfach, den Schwarzen Peter der kleinen Minderheit, welche unsere Nahrungsmittel produzieren, zuzuschieben. Viele Leute kaufen die günstigen ausländischen Lebensmittel ein, welche oft auf fragliche Weise produziert und von weit her transportiert wurden, während unsere Landwirte mit grossem Aufwand und hohen Kosten produzieren müssen und zuletzt die Teure Ware nicht verkaufen können.
Wahrscheinlich mache ich mir damit nicht nur Freunde im FF.
Auch ich bin für eine saubere und gesunde Natur.
Aber leider ist Bio nicht immer so ökologisch wie alle meinen. Es wird z.T. viel Treibstoff verfahren, und gewisse Produkte müssen im Bio bis doppelt so oft mit Fungiziden (Fungizid ist ein Pestizid) behandelt werden wie im konventionellen Anbau. Ja, ich habe ursprünglich Landwirt mit Bio-Ausbildung gemacht und stehe für eine ökologische Landwirtschaft ein.
Es wurden grosse Fehler in der Landwirtschaft gemacht, aber in den letzten Jahren wurden sehr viele Pflanzenschutzmittel zu recht verboten. Aber im Moment steuern wir auf eine Sackgasse zu mit dem Bio-Wahn. Die meisten Konsumenten sind einfach der Meinung "Bio = Gesund und Konventionell = Gift". Dem ist aber nicht so. Oder ist es ökologisch, BIO-Futter aus dem weiten Ausland in die Schweiz zu karren, obwohl der Nachbar genug Futter zu verkaufen hat?
Oder ist es ökologischer, das Maximum an erlaubtem Kupfer (Schwermetall) in Bioprodukten einzusetzen, obwohl der konventionelle Landwirt synthetisch hergestellte Produkte einsetzen kann, welche sich innert kurzer Zeit vollständig biologisch abbauen? Und auch der konventionelle Landwirt setzt viele biologische Pflanzenschutzmittel ein.
Meiner Ansicht nach ist das grösste Problem aber hier:
Während beim Landwirt der ganze Pflanzenschutzeinsatz genaustens kontrolliert wird und immer neue, einschneidende Verordnungen und Verbote erhoben werden, gelangen durch die Privathaushalte und die menschlichen Ausscheidungen, täglich Unmengen von Gifte und Kosmetikrückstände in die Kanalisation.
Warum spricht niemand von den vielen anderen Rückständen in den Gewässer?
z.B. sind Wirkstoffe der Antibabypillen in unseren Gewässern, welche schleichend ihre Wirkung entfalten. Viele Medikamente und Kosmetikartikelreste, verseuchen unsere Gewässer, ohne dass man Notiz davon nimmt. Habt ihr gewusst, dass fast alle Fasadenaussenfarben Fungizide (in der Mediensprache Pestizide) enthalten, welche mit der Zeit ausgewaschen werden und die Mikrofauna der Gewässer zerstören?
Es ist einfach, den Schwarzen Peter der kleinen Minderheit, welche unsere Nahrungsmittel produzieren, zuzuschieben. Viele Leute kaufen die günstigen ausländischen Lebensmittel ein, welche oft auf fragliche Weise produziert und von weit her transportiert wurden, während unsere Landwirte mit grossem Aufwand und hohen Kosten produzieren müssen und zuletzt die Teure Ware nicht verkaufen können.
Tschou, Simu
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Beim Praktiker funktioniert's, er weiss aber nicht warum.
Der Theoretiker weiss wie's geht, aber es funktioniert nicht.
Bei mir geht's nicht und ich weiss nicht warum!!!
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Beim Praktiker funktioniert's, er weiss aber nicht warum.
Der Theoretiker weiss wie's geht, aber es funktioniert nicht.
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- Alet
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Re: Für eine Schweiz ohne Pestizide
Bei häuslichen Abwässern hat man den Sanierungsbedarf erkannt: http://www.tagesanzeiger.ch/wissen/natu ... y/11094253
Allerdings sind 100 von 700 Kläranlagen immer noch zu wenig.
Bei alle den Spritzmitteln in der Landwirtschaft steht die CH-Landwirtschaft auch im Vergleich zur EU nicht gut da.
http://www.tagesanzeiger.ch/wissen/natu ... y/10252421
https://de.wikipedia.org/wiki/Pflanzenschutzmittel
Klar ist die Initiative Radikal. Mir wäre ebenfalls ein abbaubares Mittel lieber als welche auf Kupferbasis. Aber ohne massiven Druck ändert sich in der CH nichts und darum bin ich dafür.
Allerdings sind 100 von 700 Kläranlagen immer noch zu wenig.
Bei alle den Spritzmitteln in der Landwirtschaft steht die CH-Landwirtschaft auch im Vergleich zur EU nicht gut da.
http://www.tagesanzeiger.ch/wissen/natu ... y/10252421
https://de.wikipedia.org/wiki/Pflanzenschutzmittel
Klar ist die Initiative Radikal. Mir wäre ebenfalls ein abbaubares Mittel lieber als welche auf Kupferbasis. Aber ohne massiven Druck ändert sich in der CH nichts und darum bin ich dafür.
- Rolandus
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Re: Für eine Schweiz ohne Pestizide
Lieber Simu
Alles nachvollziehbar. Aber seit spätestens den 70er Jahren wissen wir, dass wir die Natur zu Grunde richten.
Irgendwo muss man anfangen und Ja, eine Initative, die auch den Verkauf gewisser Produkte für den Privathaushalt (Shampoos mit Micro-Plastic, Aluminium in Deos, agressive Putzmittel etc.) verbietet, würde ich auch sofort unterschreiben, wenn jemand eine solche Initiiert.
Es geht auch nicht darum, auf die bauern zu schiessen. Schliesslich sind die Konsumentinnen und Konsumenten genau so daran schuld. Wir wollen immer mehr zu jeder Jahreszeit und billig. Ich denke, die Bauern könnten sogar profitieren, weil dann ein Schweizer Produkt eben etwas Wert ist und entsprechend gut kontrollierte Labels haben müssten. An eine Übergangsfrist hat man ja bei der Initiative auch gedacht und die grossen Beträge für Subventionen würden dann immer noch da sein, allenfalls etwas anders umverteilt. Wer die Natur schont (nicht nur in der Landwirtschaft !) soll belohnt werden. Andererseits sollten diejenigen (Produkte) mit Zöllen bestraft werden, welche eine sehr schlechte Oeko-Bilanz aufweisen.
Ja, das tönt alles noch etwas utopisch, muss aber die Zukunft sein. Wir Schweizer waren bei vielen Innovationen vorne dabei, wieso nicht auch hier?
Jahrzehte lange Liberalisierung und Globalisierung haben gezeigt, dass die Wirtschaft definitiv nicht in der Lage ist, sich selbst sinnvoll zu regulieren und Lösungen zu finden. Die Spirale dreht sich weiter und weiter und es leiden immer mehr Menschen unter dem Wahnsinn, welcher seit der Industrialisierung eingeleitet wurde.
800'000.- Franken kostete die Sanierung der Deponie an der A1, die Hälfte davon die Zürcher Steuerzahler (Nachfahren der Verursacher...).
Das ist aber nicht einmal die Spitze des Eisberges, was wir mit Gift verursachen. Wir und unsere Nachfahren werden Milliarden bezahlen für Renaturierungen und Wiederherstellung des Lebensraumes. beginnen wir jetzt mit Signalen, welche zum Stopp der Vernichtung unserer Erde beitragen.
Lasst uns wieder ein wenig Utopisten sein !
Alles nachvollziehbar. Aber seit spätestens den 70er Jahren wissen wir, dass wir die Natur zu Grunde richten.
Irgendwo muss man anfangen und Ja, eine Initative, die auch den Verkauf gewisser Produkte für den Privathaushalt (Shampoos mit Micro-Plastic, Aluminium in Deos, agressive Putzmittel etc.) verbietet, würde ich auch sofort unterschreiben, wenn jemand eine solche Initiiert.
Es geht auch nicht darum, auf die bauern zu schiessen. Schliesslich sind die Konsumentinnen und Konsumenten genau so daran schuld. Wir wollen immer mehr zu jeder Jahreszeit und billig. Ich denke, die Bauern könnten sogar profitieren, weil dann ein Schweizer Produkt eben etwas Wert ist und entsprechend gut kontrollierte Labels haben müssten. An eine Übergangsfrist hat man ja bei der Initiative auch gedacht und die grossen Beträge für Subventionen würden dann immer noch da sein, allenfalls etwas anders umverteilt. Wer die Natur schont (nicht nur in der Landwirtschaft !) soll belohnt werden. Andererseits sollten diejenigen (Produkte) mit Zöllen bestraft werden, welche eine sehr schlechte Oeko-Bilanz aufweisen.
Ja, das tönt alles noch etwas utopisch, muss aber die Zukunft sein. Wir Schweizer waren bei vielen Innovationen vorne dabei, wieso nicht auch hier?
Jahrzehte lange Liberalisierung und Globalisierung haben gezeigt, dass die Wirtschaft definitiv nicht in der Lage ist, sich selbst sinnvoll zu regulieren und Lösungen zu finden. Die Spirale dreht sich weiter und weiter und es leiden immer mehr Menschen unter dem Wahnsinn, welcher seit der Industrialisierung eingeleitet wurde.
800'000.- Franken kostete die Sanierung der Deponie an der A1, die Hälfte davon die Zürcher Steuerzahler (Nachfahren der Verursacher...).
Das ist aber nicht einmal die Spitze des Eisberges, was wir mit Gift verursachen. Wir und unsere Nachfahren werden Milliarden bezahlen für Renaturierungen und Wiederherstellung des Lebensraumes. beginnen wir jetzt mit Signalen, welche zum Stopp der Vernichtung unserer Erde beitragen.
Lasst uns wieder ein wenig Utopisten sein !
ROLANDUS
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Re: Für eine Schweiz ohne Pestizide
Ja die armen Bauern, immer am jammern Das grösste Problem der Schweizer Bauern ist, es geht innen schlicht zu gut.
Ich bin dafür, aber wird so wie so scheitern, die Bauern haben in der CH eine viel zu grosse Lobby, aber auch die wird immer wie kleiner.
Ich bin dafür, aber wird so wie so scheitern, die Bauern haben in der CH eine viel zu grosse Lobby, aber auch die wird immer wie kleiner.
- Mukki
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Re: Für eine Schweiz ohne Pestizide
Bauer sein möchte wahrscheinlich in unserer Gesellschaft von heute auch nicht mehr mancher sein.
Das heisst 7 Tage arbeiten in der Woche! Kein geregelter Feierabend und Ferien kann man nicht einfach mal so beantragen!
Wenn die nicht die Felder bepflanzen täten , würde alles verunkrauten und verwildern .
Ich denke das würde niemanden gefallen.
Das heisst 7 Tage arbeiten in der Woche! Kein geregelter Feierabend und Ferien kann man nicht einfach mal so beantragen!
Wenn die nicht die Felder bepflanzen täten , würde alles verunkrauten und verwildern .
Ich denke das würde niemanden gefallen.
- til
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Re: Für eine Schweiz ohne Pestizide
Doch, das würde mir sogar sehr gefallen.Mukki hat geschrieben:Wenn die nicht die Felder bepflanzen täten , würde alles verunkrauten und verwildern .
Ich denke das würde niemanden gefallen.
Der Sinn der Landwirtschaft ist doch nicht eine "gepflegte" Landschaft zu erhalten. Der Sinn ist die Produktion von Nahrungsmitteln und dafür nimmt man halt in Kauf, dass die ursprüngliche Natur zurückgedrängt wird.