Fischen in den Ossolatälern
- sterulato
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Fischen in den Ossolatälern
Hallo Kollegen,
ich habe nächstes Wochenende die Gelegenheit, einen Fischerausflug in die Ossola-Täler zu unternehmen. Ich möchte dabei verschiedene Bäche auf Forellen befischen (Fiume Toce, Corrente Diveria, Devero, Bogna usw.). Ich werde es vor allem mit Spinn- und Tippfischen versuchen. Im Internet habe ich die Fischereivorschriften (auf Italienisch) gefunden, von welchen ich den örtlichen Angaben zu den Schongebieten das meiste übersetzen konnte. Nun würde es mich interessieren, ob jemand von euch diese Gegend auch kennt und mir vielleicht noch ein paar Tipps mit auf den Weg geben kann? Wäre natürlich cool!
Danke schon im Voraus vielmal.
ich habe nächstes Wochenende die Gelegenheit, einen Fischerausflug in die Ossola-Täler zu unternehmen. Ich möchte dabei verschiedene Bäche auf Forellen befischen (Fiume Toce, Corrente Diveria, Devero, Bogna usw.). Ich werde es vor allem mit Spinn- und Tippfischen versuchen. Im Internet habe ich die Fischereivorschriften (auf Italienisch) gefunden, von welchen ich den örtlichen Angaben zu den Schongebieten das meiste übersetzen konnte. Nun würde es mich interessieren, ob jemand von euch diese Gegend auch kennt und mir vielleicht noch ein paar Tipps mit auf den Weg geben kann? Wäre natürlich cool!
Danke schon im Voraus vielmal.
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Re: Fischen in den Ossolatälern
Hi,
Ist der Toce nicht bei Stresa? Zumimdest der Unterlauf?
Habe dort 1 Tag gefischt, war glaube ich der Fiume Toce, ein Rapala Countdown 5cm in schwarz/grau hat ordentlich Fisch gebracht.
Gruss,
Patrick
Ist der Toce nicht bei Stresa? Zumimdest der Unterlauf?
Habe dort 1 Tag gefischt, war glaube ich der Fiume Toce, ein Rapala Countdown 5cm in schwarz/grau hat ordentlich Fisch gebracht.
Gruss,
Patrick
- sterulato
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Fischen in den Ossolatälern
Dank grosszügiger Unterstützung eines Fischerei-Ladens in Domodossola konnte ich mir die nötigen Angel-Lizenzen für die Ossolatäler besorgen und mache mich auf Richtung Kandersteg. Auto verladen dann über den Simplon und nach knapp 3 Stunden Fahrt kann das Abenteuer beginnen.
Nachdem sich kein Fisch bemerkbar machen will, fahre ich weiter zu meiner Unterkunft im Valle Antigorio. Ich werde freundlich empfangen und erhalte ein einfaches Zimmer mit herrlicher Aussicht.
Noch vor dem Nachtessen erkundige ich das Dorf und den Bach und freue mich an der herrlichen unberührten Natur und an der zu neuem Leben erwachenden Schöpfung!
Nach dem Morgenessen mache ich mich wieder auf und versuche mein Glück mit Mepps, Rapala Countdown-Wobbler und mit Wurm - ohne einen Biss. Das Wetter ist herrlich, so beschliesse ich, in die Berge zu fahren um mir die Füsse ein wenig vertreten. Was ich da antreffe, verschlägt mir fast den Atem! Riesige Schneemassen und beste Schneesportbedingungen!
Kurz nach halb fünf fahre ich zurück. Unterwegs beschliesse ich, doch noch mal in den Bach zu steigen und zu schauen, ob sich nicht noch was fangen lässt. Nur wenig unterhalb einer Wasserfassung für die zahlreichen Kraftwerke montiere ich meinen Wurm an die 4m-Rute. Und siehe da, nach kürzester Zeit schlägt es in meine Rute und nach kurzem Drill konnte ich eine schöne 35 BaFo landen (auf ca. 1500 MüM).
Nur kurze Zeit später kann ich noch eine weitere Forelle behändigen, welche jedoch nicht mehr so gross war.
Für den nächsten Tag suche ich das Gewässer auf, welches ich am ersten Abend auskundschaftete. Beim Anziehen meiner Montur belächelt mich ein einheimischer Bauer und sagt, non c'è niente dentro, poco poco... Aber ich lasse mich nicht entmutigen und steige trotzdem ans Ufer hinunter.
Und siehe da, kaum mit Tippfischen begonnen, verabschiedet sich die erste Fario vom Haken und verschwindet. Doch im Laufe des Vormittags konnte ich doch noch 2 gut genährte Fische behändigen.
Vom Erfolg angestachelt, beschliesse ich, den Abreisetag nochmals am gleichen Bach weiterzufischen, wo ich am Vortag aufgehört hatte. Doch als ich nach Stunden nur eine untermassige Forelle gefangen hatte mache ich mich nochmals zu Fuss auf Erkundungstour. Mittleweile ist mir schon klar, dass ich nochmals zurückkehren werde. Was ich da noch alles sah, macht wirklich Lust auf mehr...
Überglücklich danke ich meinem Schöpfer für die tollen vier Tage, welche ich in einer mir bisher unbekannten Gegend verbringen konnte! Es war einfach toll.
Nachdem sich kein Fisch bemerkbar machen will, fahre ich weiter zu meiner Unterkunft im Valle Antigorio. Ich werde freundlich empfangen und erhalte ein einfaches Zimmer mit herrlicher Aussicht.
Noch vor dem Nachtessen erkundige ich das Dorf und den Bach und freue mich an der herrlichen unberührten Natur und an der zu neuem Leben erwachenden Schöpfung!
Nach dem Morgenessen mache ich mich wieder auf und versuche mein Glück mit Mepps, Rapala Countdown-Wobbler und mit Wurm - ohne einen Biss. Das Wetter ist herrlich, so beschliesse ich, in die Berge zu fahren um mir die Füsse ein wenig vertreten. Was ich da antreffe, verschlägt mir fast den Atem! Riesige Schneemassen und beste Schneesportbedingungen!
Kurz nach halb fünf fahre ich zurück. Unterwegs beschliesse ich, doch noch mal in den Bach zu steigen und zu schauen, ob sich nicht noch was fangen lässt. Nur wenig unterhalb einer Wasserfassung für die zahlreichen Kraftwerke montiere ich meinen Wurm an die 4m-Rute. Und siehe da, nach kürzester Zeit schlägt es in meine Rute und nach kurzem Drill konnte ich eine schöne 35 BaFo landen (auf ca. 1500 MüM).
Nur kurze Zeit später kann ich noch eine weitere Forelle behändigen, welche jedoch nicht mehr so gross war.
Für den nächsten Tag suche ich das Gewässer auf, welches ich am ersten Abend auskundschaftete. Beim Anziehen meiner Montur belächelt mich ein einheimischer Bauer und sagt, non c'è niente dentro, poco poco... Aber ich lasse mich nicht entmutigen und steige trotzdem ans Ufer hinunter.
Und siehe da, kaum mit Tippfischen begonnen, verabschiedet sich die erste Fario vom Haken und verschwindet. Doch im Laufe des Vormittags konnte ich doch noch 2 gut genährte Fische behändigen.
Vom Erfolg angestachelt, beschliesse ich, den Abreisetag nochmals am gleichen Bach weiterzufischen, wo ich am Vortag aufgehört hatte. Doch als ich nach Stunden nur eine untermassige Forelle gefangen hatte mache ich mich nochmals zu Fuss auf Erkundungstour. Mittleweile ist mir schon klar, dass ich nochmals zurückkehren werde. Was ich da noch alles sah, macht wirklich Lust auf mehr...
Überglücklich danke ich meinem Schöpfer für die tollen vier Tage, welche ich in einer mir bisher unbekannten Gegend verbringen konnte! Es war einfach toll.
- Flümi
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Re: Fischen in den Ossolatälern
Merci für den Bericht und Petri zu den BaFos
Ganz schöne Bilder. Vorallem die letzten 2
Ganz schöne Bilder. Vorallem die letzten 2
Gruss, Stefan
Schlitzohr, Spassvogel, durchschnittlicher Allrounder und Märchentante
Sensibilisierung für Umgang in (Fischer-) Foren
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- Weiher
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Re: Fischen in den Ossolatälern
Toller sachlicher Bericht. Solche Berichte liest man gerne im Forum........
Schön, dass es Dich wiedermal in diese Umgebung zieht, und vielleicht gibt es wieder einen Bericht mit tollen Bildern.
Gruss Weiher
Schön, dass es Dich wiedermal in diese Umgebung zieht, und vielleicht gibt es wieder einen Bericht mit tollen Bildern.
Gruss Weiher
- alpenfliege
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Re: Fischen in den Ossolatälern
Danke für den schönen Bericht! Es macht Freude, mal etwas aus einem wenig bekannten Gebiet zu lesen.
Gruss Werner
Gruss Werner
- zerolimits
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Re: Fischen in den Ossolatälern
Schliesse mich den Vorpostern an - toller Bericht, tolle Fische. Macht Spass zu lesen - petri
++ Gruss Zerolimits ++
- Spiti
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Re: Fischen in den Ossolatälern
Petri zu den Fischen und zu diesem schönen Bericht, das sind Bilder von Bächen die ich liebe, Wild und zerklüftet.
- track
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Re: Fischen in den Ossolatälern
Me like a lot!
The mountains are calling & I must go & I will work on while I can, studying incessantly.
John Muir, 1873
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- michusteiner
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Re: Fischen in den Ossolatälern
Vielen Dank für diesen tollen Bericht mit den vielen schönen Bildern...! Und natürlich Petri Heil zu den Fischen!
- Rolandus
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Re: Fischen in den Ossolatälern
Super Bericht, ganz tolle Fotos. Danke !
Früher gingen wir oft nach Domo oder Stresa (auch Intra/Verbania), um einzukaufen.
Könnte man (Mann !) mal wieder und da fischen. Sieht super aus.
Früher gingen wir oft nach Domo oder Stresa (auch Intra/Verbania), um einzukaufen.
Könnte man (Mann !) mal wieder und da fischen. Sieht super aus.
ROLANDUS
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"So Long, and Thanks For All the Fish"
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- Rolandus
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Re: Fischen in den Ossolatälern
Zuhinterst im Tal von Domodossola nach Formazza sieht man ganz schön viele Bergseen auf der Google Map.
Siehst Du da etwas in den Patenten dazu, welche Du gekaut hast. Oder ist das ein anderes Gebiet/Revier?
Danke
Siehst Du da etwas in den Patenten dazu, welche Du gekaut hast. Oder ist das ein anderes Gebiet/Revier?
Danke
ROLANDUS
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- sterulato
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Re: Fischen in den Ossolatälern
Hallo Rolandus,
die sind die meisten inklusive mit 2-3 Ausnahmen. Die Fischerei dort oben ist aber erst im Juni geöffnet. Bin gerade unterwegs. Wenn ich zuhause bin, gebe ich dir die genauen Infos weiter.
die sind die meisten inklusive mit 2-3 Ausnahmen. Die Fischerei dort oben ist aber erst im Juni geöffnet. Bin gerade unterwegs. Wenn ich zuhause bin, gebe ich dir die genauen Infos weiter.