Es gibt schon Ecken in der Schweiz, da kommt man mit dem öV an einem Tag kaum hin. Mit jedem Umsteigen wird der Bus kleiner, am Schluss sitzen wir noch in einem Poschi der Lieferwagenklasse (sic!).
Bei schönstem Septemberwetter wandern wir los zum ersten Bergsee. Es ist warm, aber nur wenige Leute sind unterwegs, obwohl Samstag ist. Wir ächzen unter unsern schweren Rucksäcken. Ich habe gepackt und eigentlich auch alles richtig gemacht, aber dass ihr Schlafsack zu dünn ist, habe ich leider nicht bemerkt...wir tauschen dann des nachts, wie es nicht mehr ganz so warm ist. Bin ja ein harter Siech, hm!
Der Weg hat uns durch Wälder, über Bäche...
...an einer Schlange vorbei... (weiss jemand, was das für eine ist?! Bevor wir sie sehen konnten, haben wir sie schon gehört: "Hissssss")
...und hoch zum See, über den ich vereinzelt Infos im Netz finden konnte, geführt.
Niemand am Fischen, cool.
So ganz eben ist es nicht, kurz vor dem See linker Hand wäre besser gewesen, dafür hat jemand eine Feuerstelle und sowas wie Tische gebaut. Es sind sogar Pfannen da. Darin landen allerdings nur Pasta, ich release zwei-drei schöne Regenbögeler wieder, die sich täuschen liessen.
Ob auch grössere Kaliber hier rumschwimmen?
Am nächsten Tag geht's ins Nachbartal. Innerhalb von 2 Stunden scheppert es sicher ein Dutzend mal, die Fische steigen unaufhörlich. Ich werfe die Ringe manchmal direkt an, ein 10er oder 15er Schwimmspirolino platscht den Fischen quasi voll auf den Deckel, aber sie beissen trotzdem!?
Der See ist klein und nur wenige Meter tief, bis auf eine Bachforelle fange ich immer Regenbogenforellen, von denen schliesslich vier in der Pfanne landen.
Mir scheint, die kommen nicht aus der Zucht - was meint ihr?
Herrlich ist's, aber kurz vor dem Eindunkeln müssen wir diesen schönen Fleck Erde verlassen, um diesmal in einer Hütte zu übernachten, und am nächsten Tag die weite Heimreise anzutreten.