Wahre Fischerei-Geschichten

Allgemeine Fragen und Antworten zum Fischen können hier eingestellt werden!
Antworten
GsusFreaK

Re: Wahre Fischerei-Geschichten

Beitrag von GsusFreaK »

Autsch der ist unschön :|

Mir ists auch shcon einmal passiert dass ich im Tessin einen Wobbler ausgeworfen habe und gerade nicht hingeschaut habe. Auf einmal fällt mir auf dass der Wobbler fliegt und fliegt und fliegt... als es mir etwas seltsam vorkam ein Blick Richtung Himmel und voilà, eine Möwe fliegt mit meinem Wobbler davon. Hat das Vieh meinen Wobbler tatsächlich in der Luft gepackt. Hab dann gaaanz vorsichtig etwas Schnur zurück gehalten und PÄNG die Möwe platscht ungebremst in Wasser... Das ganze ging natürlich so weiter, die Möwe war sehr sehr gut gehackt.
Ach das tolle daran, das ganze passierte an einem schönen Sommerabend mitten an der Piazza wo alle Touristen unterwegs waren :x
Benutzeravatar
TroutFinder
Beiträge: 41
Registriert: Di 23. Aug 2011, 14:54
Meine Gewässer: Genfer- und Hallwilersee, Flüsse und Bäche in VD
Wohnort: Gland
Switzerland

Re: Wahre Fischerei-Geschichten

Beitrag von TroutFinder »

Meine schönste Angelgeschichte stammt aus meiner Kindheit...

Damals unternahmen mein Vater, ein Schulkollege (Stefan) und ich einen Ausflug an den Seefeldsee auf der Aelggi Alp. Als wir nach dem, für meine damalige Auffassung schier endlos erscheinenden, Aufstieg endlich den See erreichten, bemerkten wir als erstes einen grossen gelben Bulldo, der in der Mitte des Sees vor sich hin dümpelte.
Nachdem wir nach vier Stunden immer noch keinen Biss hatten, packten mein Kollege und ich unsere Spinnruten, bestückten Sie jeweils mit einem Wobbler und umwanderten den wunderschönen Bergsee. Auf der gegenüberliegenden Seite machten wir ein paar Würfe und schön beim zweiten Mal auswerfen schrie Stefan ganz aufgeregt "Du, ich ha eine!" - und tatsächlich bog sich seine Rute bedrohlich durch. Ich rief meinen Vater zur Hilfe und Stefan zog den Fang immer näher ans Ufer. Doch zum Vorschein kam, ja was wohl, der grosse gelbe Bulldo... Ja aber moment, da hängt ja noch was dran! Ein wunderbarer Bachsaibling von 56 cm!

Stefan hat es irgendwie fertig gebracht, den Wobbler genau unter dem Bulldo am Vorfach einzuhängen und am Ende der Montage hing unser Fang des Tages :mrgreen:
Mein Angler- Blog: http://ugeen-fishing.blogspot.ch/ - it's about fishing, not catching
Benutzeravatar
ElReyJey
Beiträge: 307
Registriert: Mo 3. Aug 2009, 21:02
Meine Gewässer: Greifensee, Zürichsee, Walesee, Schwyzer Bäche
Been thanked: 2 times

Re: Wahre Fischerei-Geschichten

Beitrag von ElReyJey »

Letzte Nacht war ich das erste mal Welsfischen mit der Grundmontage. Eine Rute war mit totem Köfi bestückt, die andere mit einem Wurmbündel. Als ich nach einiger Zeit kurz meine Rute aus den Augen lasse und wieder hinschaue ist das "Ringli" bereits ganz oben: Yeah... Biss! Als ich die Rute in der Hand hab ist leider bereits nichts mehr los und so nach 5 Minuten hab ich sie dann zur Kontrolle eingeholt. In der Dunkelheit hab ich dann gesehn, dass da irgendetwas an meinerm Köder hängt und dachte zuerst an Algen oder ähnliches. Nach genauerer Inspektion entpuppte es siche jedoch als folgendes :shock::

Bild

Da hängt doch tatsächlich ein fast gänzlich verwester Fisch an meinem Köder.
Meine Theorie dazu: Ich hab es tatsächlich geschafft den Mageninhalt eines Welses zu fangen anstelle des Welses selbst. Wenn man den grossen Dreierhaken anschaut ist dach doch eine ziemlich starke Leistung, meint ihr nicht :lol: ? Ich tippe auf Wels da einerseits Hechte kaum auf Wurmbündel am Grund beissen würden und anderseits die Grösse der beinahe Henkersmahlzeit doch auf einen Grösseren Fisch schliessen lässt.
Oder hat jemand eine andere Idee?

Gruss
ElReyJey
Benutzeravatar
Flümi
Beiträge: 2712
Registriert: Mo 4. Jun 2007, 19:42
Meine Gewässer: Aare,Zihl,Schüss,Birs+Bieler,Öschi,Engstlen,Arnen
Wohnort: Biel
Has thanked: 9 times
Been thanked: 66 times
Switzerland

Re: Wahre Fischerei-Geschichten

Beitrag von Flümi »

ui, was für ein schöner Anblick. hast du mal eine Nase voll genommen? :lol:

Verwest? du meinst wohl "verdaut", wo also "jemand" nachgeholfen hat. Verwesung ist, wenn man ohne Magensäure von selbst verrottet.

konntest du die Fischart noch bestimmen? ungefähre Grösse?
Gruss, Stefan
Schlitzohr, Spassvogel, durchschnittlicher Allrounder und Märchentante Bild

Sensibilisierung für Umgang in (Fischer-) Foren
Benutzeravatar
ElReyJey
Beiträge: 307
Registriert: Mo 3. Aug 2009, 21:02
Meine Gewässer: Greifensee, Zürichsee, Walesee, Schwyzer Bäche
Been thanked: 2 times

Re: Wahre Fischerei-Geschichten

Beitrag von ElReyJey »

Stimmt... verdaut müsst es natürlich heissen.
Die Fischart war nicht mehr zu bestimmen... von der Grösse her würde ich mind. 25cm schätzen.
aspidelaps

Re: Wahre Fischerei-Geschichten

Beitrag von aspidelaps »

ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass du dem wels seinen Magen Inhalt erwischt hast..
ich glaube eher das ist einfach ein ganz komischer und schräger zufall!
und es ist wahrhaftig nur ein verwester fisch...
Benutzeravatar
Dural
Beiträge: 840
Registriert: Do 1. Jul 2010, 18:48
Been thanked: 123 times

Re: Wahre Fischerei-Geschichten

Beitrag von Dural »

Welse fressen manchmal fische die sie gar nicht ganz schlucken können, da schaut schon mal was aus dem maul.

Und wenn da noch ein drilling mit wurmbündel dazu kommt und sich der im fisch verhakt... finde dein erlebnis deswegen nicht mal so speziel!

merke, der köderfisch kann auf wels fast gar nicht zu gross sein.
Benutzeravatar
ElReyJey
Beiträge: 307
Registriert: Mo 3. Aug 2009, 21:02
Meine Gewässer: Greifensee, Zürichsee, Walesee, Schwyzer Bäche
Been thanked: 2 times

Re: Wahre Fischerei-Geschichten

Beitrag von ElReyJey »

Ich hab schon mehrmals erlebt, dass gefangene Egli halbverdaute Fische wieder "auskotzen", aber vielleich hat der Wels einfach meinen Drilling als Zahnstocher missbraucht :lol:
Bundi

Re: Wahre Fischerei-Geschichten

Beitrag von Bundi »

Ich glaube es wahr vor ca. 10 Jahren in Italien da war ich 8 oder 9 odr so. Neben dem Lago Maggiore gibt es einen See namens Lago Mergozzo.
Am Anfang dieses Sees gibts einen Camping und neben diesem Camping einen kleinen Fluss der den Lago Maggiore mit dem Lago Mergozzo verbindet.
Wir waren dort zelten und ich habe mir in einem Supermarkt so ein Set gekauft mit Rute und ein paar Spinner, das ganze glaub ich für 10 Euro, also wirklich nur so Plastikgschmeuss.. :mrgreen:

Auf alle Fälle waren wir dort den ganzen Tag am angeln und hatten nie was dran. Irgendwann am Abend hatten wir es aufgegeben und ich zog meine billige Rute auf einer Brücke ein. Ich wollte sie zusammenstecken als ich wohl irgendwie an den Rollenbügel gekommen bin und mein Spinner gerade nach unten ins trübe Wasser flog. In dem Moment gab es einen riesen krach und ein heftigen Zug an meiner Rute und ein Hecht von sicher 1.20m war an meiner Angel. Wir versuchten ihn zuzweit nach oben zu ziehen. Es war wirklich ein riesen Monster :shock:
Als wir ihn dann fast ganz oben hatten gab er einen letzten heftiger ruck, biss irgendwie zu und weg war er :cry:

Noch nie hatte ich so einen grossen Fisch in freier Wildbahn gesehen oder geschweige denn an der Angel. Wer weiss vlt. lebt er noch und ich kann ihn irgendwann doch noch rausholen :D
Xuân

Re: Wahre Fischerei-Geschichten

Beitrag von Xuân »

Ich habe da auch noch etwas lustiges: Ich fischte wieder mal am Greifensee mit einem kleinen Wobbler auf Egli. Ich fing auch einige und als ich wider einen wurf machte hing eine schwale daran am Rücken gehakt und ich hatte ihn schon vor meinen füssen als ein 70 Hecht meinen fisch schnappte er ging aber verloren :( :D
HechtJunkie89

Re: Wahre Fischerei-Geschichten

Beitrag von HechtJunkie89 »

Hallo zusammen habe gleich zwei geschichten auf lager :) War als teenager in Ebikon am rotsee( LU ) am fischen auf schleien. Mit meinem kollegen sass ich auf einem bänkli und plaperten ein bisschen, immer mit blick auf meinen zapfen. Etwa 10m vom ufer entfernt schwammen 2 haubentaucher die regelmässig tauchten und kleine fische jagten. Auf einmal als der einte haubentaucher wieder auftauchte brodelte das wasser wie im kochtopf und ein grosser hecht zeigte sich an der wasseroberfläche, packte zu und riss den haubentaucher unterwasser, der nicht mer auftauchte^^ dieser moment werde ich nie mehr vergessen


Die andere story war auch am rotsee als teenager als ich auf schleien fischte^^ wenn ich auf schleien fischte, setzte ich den zapfen immer sehr nahe am ufer auf grund dass der zapfen auf dem wasser lag, als köder nahm ich brot.
In der nähe meines zapfen hatte es ein paar taucherli ( die schwarzen viicher mit weissem schnabel^^) die tauchten immer auf grund und kamen kurze zeit später wieder hoch und das immer wieder. Als ich jedoch kurz mal nicht aufgepasst habe muss so ein viich mein brot gepackt haben! Mein zapfen verschwand
und ich dachte ich hätte biss!! Schlage an und..... Scheisse! Ein taucherli am haken!? Zum glück hatte sich der haken aber nach kurzer zeit gelöst und danach habe ich das aufgewühlte taucherli als entschulding noch mit brot gefüttert ^^

Gruss
Benutzeravatar
Plauschfischer
Beiträge: 129
Registriert: Di 1. Sep 2009, 11:40
Meine Gewässer: Zürisee und überall wo es Wasser hat...
Wohnort: Tann ZH
Has thanked: 19 times
Been thanked: 34 times
Switzerland

Re: Wahre Fischerei-Geschichten

Beitrag von Plauschfischer »

An einem wunderschönen Sommerabend vor 2 Jahren wollte ich mal wieder den Zandern nachstellen. Ich schaffte es kurz vor Ladenschluss nach Willerzell um mir das Patent zu kaufen.

Da ich ein spannendes Buch dabei hatte entschied ich mich für die passive Angelmethode: 2 Köderfische (1x auf Grund / 1x schwebend über dem Grund).

Nach etwas weniger als einer Stunde meldete sich der Bissanzeiger. Der Fisch zog ab wie eine Rakete und nach kurzer Zeit konnte ich einen schönen 55cm Zander auf auf den schwebenden Köderfisch landen.

Der Abend war ja noch jung und ich entschloss mich die Rute erneut auszulegen. Der RIESIGE Läugel brauchte zahlreiche Auftriebskörber um ins Schweben zu geraten und ich habe ihn Zielgenau an der gleichen Stelle wie zuvor angeboten.

Es dauerte wiederum etwas weniger als eine Stunde bevor sich der Bissanzeiger erneut meldete. Ich konnte mein Glück kaum fassen und setzte hoffnungsvoll den Anschlag. Irgendetwas fühlte sich eigenartig an. Es war kein definitiv kein kleiner Fisch, aber es fühlte sich nicht richtig Zandermässig an. Zum Vorschein kam ein ca. 60 cm Schiissideckel (Brachsmen) der den über 16cm langen Läugel vollständig inhaliert hatte. :blink2:

Das hatte ich definitiv nicht erwartet. Ein wenig enttäuscht und mit vollgeschleimtem Feumer stand ich da und entschloss mich nach diesem "Erfolgserlebnis" den Angeltag zu beenden.

Smiles,
markus :D
Benutzeravatar
Askersund61
Beiträge: 70
Registriert: Mi 12. Jun 2013, 17:17
Meine Gewässer: Vierwaldstättersee, Seen in Schweden
Switzerland

Re: Wahre Fischerei-Geschichten

Beitrag von Askersund61 »

Wir waren diesen Sommer in Schweden in den Ferien und hatten ein ca. 100ha grossen, sehr flachen See für uns alleine. Die durchschnittliche Tiefe betrug ca. 1,5 m und die Hechte waren oft bei den reichlich vorhandenen Felsbrocken im See in einer Wassertiefe unter 1m anzutreffen. An einem wunderbaren Sommerabend war ich also mit meinem Sohn an so einer Stelle bei einer Wassertiefe von ca. 70 cm auf der Jagd nach Hechten mit Gufi.

Plötzlich ein heftiger Ruck; mir war sofort klar, dass das ein anständiger Kerl sein musste. Alles deutete auf einen normalen, schönen Drill hin. 3 Mal konnte ich ihn Richtung Boot ziehen, ehe er wieder losging. Wieder versuchte ich ihn Richtung Boot zu ziehen als der Hecht plötzlich wie eine Rakete senkrecht aus dem Wasser sprang. So etwas habe ich noch nie gesehen, denn der geschätzte 90er war mit dem Schwanz mindestens 70 cm über dem Wasser und schüttelte sich wie wild!! Das war ein Schauspiel erster Güte und Vater und Sohn brauchten einen guten Moment um zu realisieren, was da geschehen war. Natürlich war dadurch die Spannung auf der Schnur einen Moment weg und es passierte das, was passieren musste; der Fisch war weg und ich schaute blöd aus der Wäsche nach diesem Schauspiel. :shock:

Scheinbar haben die Hechte in flachen Gewässern diese Fluchtmethode entwickelt, indem sie mit dem Schwanz am Boden abstossen und hoch in die Luft schiessen. Eigentlich logisch, denn nach unten, wie es bei uns üblich ist, können sie ja nicht gehen...

Gruss
Christoph
Benutzeravatar
JJwizard
Beiträge: 1767
Registriert: Mo 16. Feb 2009, 14:53
Meine Gewässer: weltweit verteilt
Wohnort: Kt. Zürich
Has thanked: 2 times
Been thanked: 56 times
Switzerland

Re: Wahre Fischerei-Geschichten

Beitrag von JJwizard »

Ich hatte bestimmt schon mind. 10x eine selbe solche Situation erlebt. Bemerkenswert ist, bis auf einmal kamen die Attaken der Muttis stets auf kleine Hechtes und nur einmal beim passierte es beim heran drillen eines kleinen Zanders. :?:

Offensichtlich mögen grosse Hechtdamen kleine Konkurrenten der selben Gattung, denn die können easy geschluckt werden und passen perfekt wegen Ihrer schlanken Form in den Magensack einer grossen Mutti. Ausserdem ist das Plantschen beim heran drillen eines kleines Hechtes sehr wahrscheinlich erst der Auslöser für die Hechtattake, denn die grossen Hechtdamen stehen meist unter den kleinen Hechten und nutzen deren Unachtsamkeit, wenn die Halbstarken oberflächennah selber am jagen sind. :idea:

Tight-lines
JJ
Born to fish - forced to work!
Benutzeravatar
JJwizard
Beiträge: 1767
Registriert: Mo 16. Feb 2009, 14:53
Meine Gewässer: weltweit verteilt
Wohnort: Kt. Zürich
Has thanked: 2 times
Been thanked: 56 times
Switzerland

Re: Wahre Fischerei-Geschichten

Beitrag von JJwizard »

ElReyJey hat geschrieben: Bild

Da hängt doch tatsächlich ein fast gänzlich verwester Fisch an meinem Köder.
Gruss
ElReyJey
...... oder ev. doch früher anschlagen und nicht warten bis der Fisch verwest ist :jester: :wink:

Tight-lines
JJ
Born to fish - forced to work!
Antworten

Zurück zu „Allgemeines zum Thema Fischen“