Ich war heute morgen früh an der Aare bei Murgenthal wo sich zur Zeit aufgrund des tiefen Wasserstandes schöne Sand/ Kiesbänke bilden.
Eigentlich erhoffte ich mir mit einer Grundmontage und Bienenmaden einmal eine Forelle landen zu können.
Als dies länger nichts wurde, beschloss ich die Bienenmaden durch Käse (Gruyère) zu ersetzen und es nochmals zu versuchen (vielleicht beisst ja eine Barbe!?).
Als es mich langsam fror und ich schon ans zusammenpacken dachte ruckelte es plötzlich heftig an meiner Rute.
Von weitem dachte ich immer noch an die Barbe, doch es war ein Alet der sich an meinem Käse bediente.
Nach einer Brachsme letzten Sommer, einer Regenbogenforelle aus dem "Puff" war das nun mein dritter Fisch
Das "Gufächüssi" schmeckte auch gar nicht mal so schlecht...
Ich habe ihn filetiert und gehäutet, danach ca. 1h in Zitrone u. Essig eingelegt und leicht gewürzt angebraten.
Das mit der Zitrone und dem Essig habe ich irgendwo im www gelesen. Soll den vielen Gräten zusetzen.
Ich hatte den Eindruck, dass dies auch funktioniert hat, denn die Gräten waren zwar noch da, konnten jedoch grösstenteils ohne weiteres gegessen werden. Allerdings habe ich auch keinen Vergleich ohne dies gehabt.
Hi
Bei uns im Bach giebt es Alet wie sand am Meer, also ich meine im Auslauf des leewassers und ich finde diese Fische stinken. Ich wusste gar dicht das man die überhaupt Essen kann ( also das sie nicht giftig sind wusste ich auch.) Liegt das wohl am Bach bzw. See das die so stinken oder war das bei dier auch so?
Die "Filets" 2x durch den Wolf und dann Fischfrikadellen draus gemacht.
Meiner Meinung nach für nix anderes zu verwerten, aber das ist nur meine Meinung
Gruss
Matthias
Mein letztes Alet habe ich filetiert, über Nacht in Lake eingelegt und dann im Tischräucherofen geräuchert.
Geschmacklich sehr lecker, aber die etwas breiartige Konsistenz war gewöhnungsbedürftig.
Meinen Kindern jedenfalls hat ausgezeichnet geschmeckt, musste schauen, dass ich auch noch was ein bisschen davon ab bekam
Petri zum Alet! Weiter so, da werden bestimmt noch einige Fische folgen
Wenn ich mal Lust auf Fischbällchen habe versuche ich es auch auf Alet. Bei uns in der Aare stinken die nicht, dafür haben sie einen guten Geschmack, wenn man die Gräten umgeht
Sorry, das mit den Gräten (Zitronensaft) war mir schon klar. Dachte nur wegen dem Essig vielleicht eine spezielle
Zubereitungsart. Eben so was wie den Sauren Brathering.
Oh mein Gott! Alet - der Fisch, der meine Nerven strapaziert. Ich hasse diese Parasitendinger. Schön, dass die jemand auch isst, ich bevorzuge diese bis zu einer Grösse von 25cm als Köderfische.
Trotzdem schöner Fisch, welcher während den ersten Sekunden im Drill Freude und Spannung macht.
Ich weiss nicht was ihr alle habt, der Döbel ist auch ein fisch wie jeder andere. Nur wegen den vielen Gräten ist er noch lange nicht minderwertig. Und schon gar kein Parasit oder sonstwas!
Richtig zubereitet, genauso lecker wie jeder Forelle. Für mich ist er einer der vielseitigsten, intelligentesten und faszinierendsten Fische überhaubt. Kindergarten!
Sorry meine Meinung...
wer weiss, wie man fisch richtig zubereitet, wird auch an einem alet freude haben können. und selbst wenn man sie nicht isst, ist es doch eine faszinierende fischart und wohl weitaus intelligenter als unsere geliebte forelle. wenn man die riesigen massen von alet in gewissen gewässern bedenkt, ist es eigentlich erstaunlich, wie wenig dass man sie fängt und zeigt, wie vorsichtig und anspruchsvoll sie mitunter sein können. auf jeden fall hat er die bezeichnung parasit sicher nicht verdient.
Also ich verwende jede Alet da sie nicht leicht zu fangen sind.
Hier eines meiner Alet Rezepte
Alet im Paprikaschiffchen
Zutaten:
600 g Filet
fünf EL Zitronensaft
ein EL Senf (mittelscharf)
ein Eigelb
ein Eiweiß
vier EL Kapern
drei EL Emmentaler Käse (geraspelt)
acht EL süße Sahne
eine Scheibe Feinbrot
50 g durchwachsenen Speck (gewürfelt)
vier EL Öl, Salz, Pfeffer, Zucker
vier rote Paprikaschoten
200 g Tomaten
250 g Champignons
zwei Zwiebeln geviertelt und zwei in Scheiben geschnitten
ein großes Bund glatte Petersilie
Zubereitung
Die enthäuteten, kalt gespülten Filets trocken tupfen und grob zerschneiden. Petersilie spülen, trocken tupfen, von Stängeln befreien. Die Filetstücke - mit je 1/2 TL Salz und Pfeffer bestreut - mit der Hälfte der Petersilie, den geviertelten Zwiebeln und dem Brot zwei Mal durch die feine Scheibe des Fleischwolfes drehen.
Das Eiweiß steif schlagen. Ein Ei, fünf EL Zitronensaft, ein EL Senf sowie die Kapern in die Farce einrühren. Dann das steife Eiweiß unterheben. Pilze putzen, in Scheiben schneiden. Tomaten waschen und ebenfalls in Scheiben schneiden. Paprikaschoten längs halbieren, von Kernständen befreien. Eine Schote in Streifen schneiden. Paprikahälften innen salzen und mit der Farce füllen.
Öl und Speck in großen Bräter geben. Gefüllte Schoten hinzufügen. Das übrige Gemüse um die gefüllten Schoten verteilen, pfeffern sowie salzen. Zirka acht Minuten im vorgeheizten Backrohr auf mittlerer Schiene bei 200 Grad anschmoren. Eine Tasse heißes Wasser angießen und zirka 15 Minuten bei 175 Grad weiterschmoren lassen. Dann die Farce mit Eigelb bepinseln sowie mit Käse belegen. Zwölf Minuten bei 175 Grad fertig garen. Die gefüllten Schoten herausheben. Sahne unter Sud und Gemüse rühren. Mit Salz und Zucker abschmecken sowie mit restlicher Petersilie bestreuen.