Heute morgen nach durchregneter Nacht schöpfte ich zuerst mein Boot aus und befand mich dann ganz allein auf dem See. Der Regen ließ nach und das Wetter war eigentlich gar nicht so schlecht. Ich zupfte ein wenig auf Barsche und blinkerte dazu. Ohne Erfolg. An einer Stelle verfing sich ein kleiner Barsch am Haken. Aber ich ließ mich weiter driften. Nach erfolgloser Runde wollte ich dorthin zurück und schleppte den Blinker an nur einer Rute die paar hundert Meter. Der langweilige Schneidertag während der Zeit der Holunderblüte wäre jetzt immer so weiter gegangen, wenn nicht, ja wenn nicht die Rute wie verrückt ausgeschlagen hätte. Nach einem harten Drill lag die Königin im Feumer und ich stieß ein paar Jodler aus, die nur einige Segler irritierten. Der Fisch war mit 58 cm nur knapp oberhalb des Schonmaßes (50 cm), hatte aber ziemlich viel Fett angesetzt. Das rosarote Fleisch versorgt unsere dreiköpfige Familie und den Hund zwei Tage lang...
Vor vier Jahren fing ich meine letzte Seeforelle mit 60 cm, sie wog aber nur die Hälfte. Der Blinker lief ohne Gewichte ziemlich flach.
Das Wasser ist derzeit eher trübe und dann war da noch die Holunderblüte. Siehe Bild im Hintergrund...