Wiederum habe ich die ganze Arbeitswoche an die Aeschenfischerei vom Wochenende gedacht.Es ist als ob sich die "Aeschengrippe" in mir ausgebreitet hat .Sollte ich heute wieder mit der Fliege,mit dem Zapfen oder gar mit dem Hölzl den Fahnenträgern nachstellen?Vorsichtshalber hatte ich gestern Abend alles bereitgelegt in der Garage.
Heute Morgen packte ich alles ins Auto und machte mich auf den Weg,in Erwartung was da komme...
Ich entschloss mich am Vormittag mit dem Hölzli zu probieren und evtl am Nachmittag doch noch die Fliege zu werfen.Mal schauen...
Es war 1030 Uhr als ich auf Platz war und einen braunen Nymphensatz montierte.Schon nach wenigen Würfen rüttelte es und eine Untermassige war auf dem Weg zu mir.
Nach 1 1/2 Std hatte ich 3 Halbstarke gehakt und schonend releasen können.Aber richtige Kanalaeschen waren im Moment nicht aktiv in der von mir befischten Zone.Ich entschloss mich 200-300m weiter unten zu fischen,vielleicht waren sie ja dort.Kaum dort angekommen war schon wieder eine Untermassige im Kontakt mit mir.Ich entschloss mich auf rote Nymphen zu wechseln und warf den Satz in einen verdächtigen Lauf.Kaum hatte ich Fühlung aufnehmen können ratterte es in der Rute.Ich konnte anschlagen und hatte sofort das Vergnügen mit einem kampfstarken Gegner auf der anderen Seite.Heftige Kopfschläge und "unbremsbares" wegziehen in die grösste Ströhmung zwangen mich dem Fisch ca 100m nachzulaufen.Nach ein paar weiteren Fluchten schien der Fisch zu ermüden und ich suchte meinen Feumer.Er war aber eben oben am Ausgangspunkt.Just in dem Moment kam ein heftiger Schüttler und weg war sie.Das solls geben... aber eben,es wäre ein "rechter"gewesen.Also nehmen sie heute rot,dachte ich und machte weiter.
Ich bekam weitere Bisse,konnte aber wiederum nur 2 kleine haken.Es lief aber etwas am Wasser.Ich entschloss mich auf die Fliege zu verzichten und machte weiter mit dem Hölzli.Wiederum ca 100m weiter unten kam wieder ein schöner Biss (rüttler) welchen ich wieder verwerten konnte.Und dieses mal war wieder etwas besseres auf der anderen Seite.Schön sachte lies ich den Fisch in der Ströhmung stehen und nahm langsam Schnur auf.Mit den Widerkakenlosen 14er Nympfen ist der Kampf viel ausgeglichener geworden.Der Fisch hat jetzt wirklich eine gute Chance in meinen Augen.Umso interessanter ist der Drill für den Fischer.Es muss alles stimmen.Die Fahnenträgerin wurde müde und ich konnte sie in die Uferregion dirigieren.Der Feumer war auch griffbereit.Noch ein letztes aufbäumen,dann war sie bereit zur Landung.Diesen Kampf hatte ich gewinnen können.
Die rote Nymphe hatte gute Arbeit geleistet
Ein feines Znacht für mich,ich freue mich darauf.....