Welcome back, Spinjig!

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Swordfish
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Welcome back, Spinjig!

Beitrag von Swordfish »

Hallo Zäme

Während die klassischen Blechköder Löffel und Spinner nach wie vor eher verpönt sind bei modernen Spinnfischern, erleben Jig Spinner gerade ein richtiges Revival. Sei es auf YouTube, social media oder den klassischen Newslettern, aus allen Rohren werden die Produktentwicklungen wieder kräftig beworben.

Während die legendären SpinMads aus Polen oder der Illex Deracoups nach wie vor sehr beliebt sind, drängen auch neuere Produkte wie der Berkley Pulse Spintail oder der NAYS Bld Rnnr auf den Markt. Welches sind eure Favoriten, in welchen Gewichtsklassen und wie führt ihr die Köder?

Tight lines,
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FishingRocks
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Re: Welcome back, Spinjig!

Beitrag von FishingRocks »

Hallo Swordfish

Bei den Jigspinnern ist der Deracoups in 3/8 oz mein absoluter Favorit auf Egli. Da ich aber lieber Finesse-Rigs oder Gummi am Jigkopf fische, kommen Jigspinner bei mir nur recht selten in den Snap. Wirklich schlechter gefangen als mit meinen bevorzugten Techniken habe ich damit allerdings nicht.

Zur Führung: Im Sommer lasse ich den Jigspinner zum Grund sinken und Kurble ihn dann monoton mit gelegentlichen Spinnstops ein. Jetzt im Herbst habe ich bessere Erfolge, wenn ich den Köder am Gewässergrund (bei krautigem Boden nur grundnahe) Faulenze. Gerade beim Faulenzen habe ich das Gefühl, dass der Deracoups deutlich besser funktioniert als z.B. die Spinmads oder die Jigspinner von Profiblinker, da das Spinnerblatt beim Absinken sein Spiel sofort entfaltet. Vielleicht auch nur eine Glaubensfrage, wer weiss..

Da ich wie gesagt eher selten mit Jigspinnern losziehe, würde mich neben eurer Führung auch interessieren, wo/wann ihr das optimalen Einsatzgebiet für diesen Köder seht. In welcher Jahreszeit bzw. bei welchen Bedingungen?
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Swordfish
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Re: Welcome back, Spinjig!

Beitrag von Swordfish »

Hi FishingRocks

Danke für deinen Erfahrungsbericht. Hoffe eigentlich noch auf ein paar weitere Meinungen und Erfahrungen von anderen FF-Usern, aber hier schon mal meine Sicht vorab:

Nach einigen Tests mit unterschiedlichsten Modellen und Gewichten, scheinen sich für mich schlanke, kurze und eher schwere Spinjigs als Favoriten rauszukristallisieren in meinen Gewässer und meine Art der Fischerei. Wieso?

Einerseits sinken mir die eher bauchigen, wobblerähnlichen SpinMad Jigmaster Modelle zu wenig schnell. Diese mögen Vorteile haben durch eine längere Absinkphase, aber da ich SpinJigs eher zum Suchen von Fischen oder Abfischen von längeren Strecken einsetze (klassisches Powerfischen), bevorzuge ich die schneller sinkenden Modelle der SpinMad Original Serie.

Andererseits habe ich auf kürzere SpinJig Modelle wie den Gomoku Spin von Spro, den neuen Pulse Spintail von Berkley oder der Nays Bld Rnnr gefühlt viel weniger Fehlbisse. Da ich primär auf Barsche aus bin - und die bei uns leider eher selten in der Holland Grösse zu fangen sind - haken die länglichen Modelle wie der Sebile SpinShad eher schlecht bzw gehen die kleineren Barsche wohl nur auf das Spinnerblatt.

Und Spinjigs unter 10g muss ich viel zu langsam reinkurbeln, damit sie nicht gleich zur Oberfläche hochgezogen werden. Da ich meine Köder lieber recht zügig führe oder die Köder auch bei etwas Strömung unten bleiben sollen, müssen diese möglichst viel Gewicht auf kleine Fläche bringen. Übrigens habe ich da beim Testen recht gute Erfahrung mit den Wish-Spinjigs in 16g gemacht :lol: Die Haken sind sofort nach Kauf zu tauschen da absolut unbrauchbar, aber der Body trifft ziemlich genau alle meine Anforderungen.

Übrigens habe ich im Laufe meiner Tests auch ein paar Zikaden/Vibration Baits ("Spinjigs ohne Spinnerblatt") ausprobiert aber auf die Dinger hatte ich noch nie auch nur einen Fisch. Insofern sind Sie schon wieder aus meinem Sortiment geflogen :lol:

Von allen getesteten SpinJigs bin ich vom Pulse Spintail in 14g und dem SpinMad Original in 10 oder 18g am meisten überzeugt was Preis/Leistung angeht. Und obwohl man mich als Illex Fanatiker betiteln könnte, empfinde ich den Deracoup massiv zu teuer. Für einen 'einfachen' Blechköder finde ich über 20 Stutz dann doch recht heftig.

Führen tu ich die Spinjigs übrigs wie ein Blinker oder Spinner: Rauswerfen, absinken lassen und relativ monoton einkurbeln. Klassisches Jiggen praktiziere ich mit den Dingern nicht, da ich in meinen Gewässern sonst innert Tagen meine Tacklebox leeren würde :roll: :lol:

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Re: Welcome back, Spinjig!

Beitrag von Marcimarc »

Interessantes Thema, habe in anderen Foren von den Spinjigs (die mad ones) gelesen und hab mir gerade drei Versionen gekauft und noch nicht ausprobiert (Lac du Joux ist verdammt kalt im Moment und nächstes WE ist Schnee angesagt :shock: )
Interessant ist ja da auch die Hakenkonstruktion, doppelter Haken mit Spitzen nach oben!
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Swordfish
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Re: Welcome back, Spinjig!

Beitrag von Swordfish »

Marcimarc hat geschrieben: Do 8. Okt 2020, 19:26 Interessant ist ja da auch die Hakenkonstruktion, doppelter Haken mit Spitzen nach oben!
Was aber natürlich durchaus Sinn macht, da diese SpinJigs knapp über Grund geführt werden und so natürlich viel weniger Hängergefahr besteht. Und Gras/Algen muss man auch nicht nach jedem Wurf mehr entfernen. Übrigens hätte ich auch nicht eine schlechtere hook rate bemerkt mit diesen Modellen.
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Re: Welcome back, Spinjig!

Beitrag von Marcimarc »

Ja da hat Lieblingsköder ja auch diverse Tests gemacht und auf YouTube gestellt. Die Hookrate war besser als Drilling und Einzelhaken und der Doppelhaken sass immer im Oberkiefer (war am Forellenteich)
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Re: Welcome back, Spinjig!

Beitrag von Philipp_studer »

Hallo Zusammen

Auch teile ich gerne meine Erfahrungen mit dem Spinjig. Ich verwende die Spinmads / Spinjigs hauptsächlich zum lokalisieren der Fische, meiner Erfahrung nach bekommt man sehr schnelles Feedback von den Fischen beim 10gr Spinmad. Die Führung sieht wie folgt aus: auswerfen, auf den Grund sinken lassen oder bis Mittelwasser, einholen mit Spinnstopps oder ohne Stopps dafür ein bisschen mit der Rute zittern. Zum Teil macht der Spinmad den Unterschied beim Angeln aus, wenn auf Gummifisch und Co. nichts läuft. Jetzt läuft es auch im Alpnachersee eher schwierig mit Hecht und Egli. Die Fische könnten jetzt überall stehen. Da gilt nur eines: Werfen, werfen und nochmals werfen. :)

Grüsse
Philipp
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Re: Welcome back, Spinjig!

Beitrag von grosserböserfish »

Jigspinner fische ich schon sehr lange, meistens den ASP Spinner von Spro. Ursprünglich fürs Rapfenfischen gedacht (Asp) hat er bei mir am Rhein aber nie einen Rapfen erwischt. Allerdings fische ich sehr gern und auch erfolgreich auf Forellen damit, ob am Fluss oder in Island. Super finde ich halt die variable Tiefe zum Fischen gegenüber Wobbler. In Island fische ich meist viel grössere Köder, wegen den Riesenfischen😆😆, allerdings sind die kleinen Spinjigs auch auf Grosse erfolgreich wenn es eben nicht läuft und die Fische nicht wollen. Auf Egli auch schon probiert und auch gefangen,,ist aber auch kein Heilsbringer wenn sie nicht beissen☺. An feiner Schnur kann man den ASP sehr langsam und grundnah führen
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