Meldungen über Fischsterben in der CH

Fragen und Antworten zum Thema: Der Fisch in seiner natürlichen Umgebung Verhalten, Habitat, Nahrung und Besatzmassnahmen/Bewirtschaftung.
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Rolf
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Beitrag von Rolf »

:roll:



Ursachen für Fischsterben im Totensee am Grimselpass unklar



Die Ursache des Fischsterbens im Totensee am Grimselpass bleibt auch nach der Untersuchung der Kadaver unklar. Möglicherweise sind die Tiere durch Blaualgen vergiftet worden.



Die Anfang November gefundenen Fischkadaver wurden im Auftrag des Kantons Wallis im Zentrum für Fisch- und Wildtiermedizin an der Universität Bern untersucht.



Die Kadaver waren stark verwest. Eine sichere Diagnose über die Todesursache könne deshalb nicht gestellt werden, sagte der Leiter des Zentrums, Helmut Segner, auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Hinweise auf eine äussere Ursache gebe es keine.



Laut Segner besteht jedoch der Verdacht, dass die Fische an einer Vergiftung durch Blaualgen gestorben sind. Diese Algenart ist im Totensee heimisch und als Auslöser von Fischsterben bekannt.



Die Alge produziert laut Segner normalerweise Toxine in für Tier und Mensch ungiftigen Mengen. Unter gewissen Umständen verstärkt die Alge jedoch die Toxinproduktion, massgebend sind dabei die Witterungseinflüsse. Die Fische nehmen das Gift über die Kiemen auf, es kann zu einem grossflächigen Fischsterben kommen.



Die Giftstoffe lagern sich laut Segner in der Leber der Tiere ab. Wegen des hohen Verwesungsgrads der Fische konnten laut Segner im konkreten Fall keine solchen Stoffe nachgewiesen werden. Blaualgen haben in Schweizer Seen in der Vergangenheit verschiedentlich zu Fischsterben geführt.





Quellennachweis: (zio.ch / sda)
Gruss Rolf

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duster

Re: Fischsterben im Totensee

Beitrag von duster »

Wir schlagen jetzt das Jahr 2009 . Weiss Jemand von Euch ob man letztes Jahr schon wieder Fische im Totensee gefunden hat ?
Ich werde doch stark hoffen , dass dort wieder Fische besatzt werden ...

Grüess und merci fer eiwi Antworte ..

Michi
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astacus
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Re: Fischsterben im Totensee

Beitrag von astacus »

bis anfang 2008 wurden mit sicherheit keine neuen fische besetzt. dass man mit dem besatz vorerst zugewartet hat, ist nur richtig, da bis dahin noch keine ursache für das fischsterben bekannt war. und nach einem fischsterben wieder neue fische zu besetzen, macht nur sinn, wenn die ursache für das sterben bekannt sind :wink:

die wahrscheinlichste ursache für das fischsterben ist aber seit letztem jahr bekannt, es handelte sich wohl um einen akuten sauerstoffmangel. der totensee weist ein im vergleich zu anderen bergseen verhältnismässig starkes algen- bzw. phytoplanktonwachstum auf. naturgemäss sterben diese im herbst ab und werden von sauerstoffzehrenden bakterien auf dem seegrund abgebaut. und da viele algen abgebaut werden müssen, sind eben verhältnismässig zeitweise viele bakterien und somit wenig sauerstoff vorhanden. im normalfall ist dies aber für die fische nicht so tragisch, da der abbau der abgestorbenen algen in tiefen wasserschichten geschieht und die fische in dieser zeit weiter oben im see stehen können. im herbst 2006 setzte aber ein starker temperatursturz ein, weshalb das seewasser sehr schnell zu zirkulieren begann und somit auch der sauerstoffgehalt in den oberen seeschichten abnahm. dieser zustand dauerte zwar nur kurze zeit an, genügte jedoch allem anschein nach, um einen grossteil des fischbestandes zu vernichten.

andere ursachen, namentlich vergiftungen durch militärisches material, können mehrheitlich ausgeschlossen werden. auch eine vergiftung durch pflanzliche toxine, gebildet etwa durch blaualgen, scheinen ebenfalls nicht die ursache gewesen zu sein, wobei dies aber auch nicht restlos ausgeschlossen werden kann. das negative an der ganzen sache ist, dass sich ein solches fischsterben also theoretisch jederzeit im sommer oder herbst wiederholen könnte.

die gute nachricht ist aber, dass die natürliche bodenfauna (makroinvertebraten) des sees offenbar nicht unter dem sauerstoffmangel gelitten hat. zudem scheinen auch elritzen im see überlebt zu haben, diese werden scheinbar wieder vermehrt beobachtet. es handelte sich also nicht um ein totales sterben des sees :)

ob im späteren verlauf des jahres 2008 oder auch dieses jahr wieder fische besetzt wurden, weiss ich nicht. aufgrund der damaligen aussagen der walliser jagd- und fischereiverwaltung wäre dies aber möglich, da ein fischbesatz in aussicht gestellt wurde, sobald die ursache des fischsterbens geklärt sei. wie sinnvoll es ist, in ein gewässer fische zu besetzen, wo praktisch jedes jahr mit einem fischsterben gerechnet werden muss, sei aber mal dahingestellt :roll:
FISCHEN hat von Natur aus etwas mit ESSEN zu tun Bild
duster

Re: Fischsterben im Totensee

Beitrag von duster »

Vielen Dank für Deine Infos :
Ich hätte mich doch so gefreut im Hochsommer ,der Hitze im Tal zu flüchten und hoch auf der Grimsel die Rute schwingen zu lassen ..
Ja vielleicht wandere ich trotzdem mal hoch , wohne ja nicht weit davon ,,, und schau mir die Flora und Fauna mal an ..
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Rolf
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Tausende von Fischen verenden im Inkwilersee

Beitrag von Rolf »

Tausende von Fischen verenden im Inkwilersee

Montag 31. Aug. 2009

Im Inkwilersee auf der Grenze der Kantone Bern und Solothurn ist wegen Überdüngung und ungünstiger meteorologischer Verhältnisse ein grosses Fischsterben im Gang. Tausende von Fischen sind bereits verendet, weiteren droht dasselbe Schicksal.

Wegen der plötzlichen Bisenlage sei in der Nacht auf letzten Samstag sauerstoffarmes Wasser vom Grund des Sees an die Oberfläche gelangt und der See damit "gekippt". Das bedeute, dass die Fische nirgendwo mehr Luft zum Atmen hätten, sagte auf Anfrage Markus Zeh vom bernischen Gewässer- und Bodenschutzlabor.

Dementsprechend schnappten die Fische übers ganze Wochenende an der Wasseroberfläche nach Luft, wie die "Solothurner Zeitung" meldete. Doch oft vergeblich: Mehr als eine Tonne tote Fische sind bereits abgeschöpft und in eine Kadaversammelstelle gebracht worden, so Zeh.

Die lokale Feuerwehr leitete ab Samstag Frischwasser in den See, danach half auch die Armee mit Pumpen und Wasserwerfern aus. Damit soll versucht werden, möglichst viel Sauerstoff in das Gewässer zu bringen. Mehr tun kann man laut Zeh nicht.

Der Inkwilersee weist laut Zeh mit einer maximalen Tiefe von 4,5 Metern eine sehr ungünstige Struktur auf, welche die Schichtung von Wasser im Sommer gerade noch zulässt. Bei einem plötzlichen Temperatursturz beginnt das Wasser zu zirkulieren. Schon 1993 kam es im Inkwilersee zu einem Massensterben von Fischen.




Quellennachweis: http://www.hispeed.ch/News___Wetter/Inl ... Id=2064367
Gruss Rolf

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albeli

Fischsterben

Beitrag von albeli »

http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/obe ... y/29585012
ist dies an euren gewässern auch ein bekanntes phänomen?
ich kenne das, doch die fische sterben dabei in der regel nach dem ablaichen und nicht kurz zuvor...
kann dazu jemand etwas sagen?
ps: wie mach ich einen link auf die seite so dass ihr ihn einfach nur anklicken könnt? bin halt nicht so der computerfreak.
albeli

Re: Fischsterben

Beitrag von albeli »

ha, funz ja mit dem link :lol: :oops:
alpfish

Re: Fischsterben

Beitrag von alpfish »

Das ganze finde ich recht plausibel erklärt.

Witziger Vertipper: «In den nächsten Tagen werden vermutlich noch weitere tote Fischer herausgespült», so Geuggis. :lol:
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Martin
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Re: Fischsterben

Beitrag von Martin »

Hoffen wir mal nicht das tote Fischer ausgespült werden :lol:
Gruss Martin

Es ist mir egal wie dein Vater heisst, solange ich hier angle geht niemand übers Wasser
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miKe
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Faroe Islands

Re: Fischsterben

Beitrag von miKe »

bei uns hat es auch jede menge verpilzter fische. komischerweise betrifft es insbesondere äschen und diese wiederum haben seltsamerweise alle irgendwelche hicke am/im körper und schnatten ab... wird wahrscheinlich auch mit den steigenden wassertemperaturen zusammenhängen :censored:
albeli

Re: Fischsterben

Beitrag von albeli »

Das ganze finde ich recht plausibel erklärt.
finde ich nicht.
der artikel hat doch eindeutige wiedersprüche.
da ist einerseits die version der fjv des kantons, also die version der verantwortlichen, und andererseits die eines anwohners der solches in den letzten 25 jahren nicht bepbachtet hat.
natürlich ist der anwohner vermutlich unkundig und die leute vom kanton fachkundig.
vertrauensvoll sind wohl beide quellen, so entsteht wieder der wiederspruch.
zudem wird nicht ansatzweise erklärt was die ursache sein könnte das es sich um ein derart grosses fischsterben handelt, das immerhin schon seit 5 wochen andauert.
auf die befürchtungen der dorfbewohner wird erst gar nicht eingegangen. doch dass eine einleitung der grund sein könnte ist hierbei eine theorie die meines erachtens weiter verfolgt werden müsste.

jedes frühjahr sterben in unseren gewässern fische.
nicht alle arten sind davon (wenn überhaupt) gleich stark betroffen, die ursache variiert,m und das ganze ist gewässerspezifisch.
in diesem fall handelt es sich um rotaugen, eigentlich eine sehr robuste art.
doch gerade bei ihnen kommt es richtigerweise in jedem frühjahr zu einem abgang, und der kann relativ hoch sein.
der grund ist einfach. der winter schwächt die fische, sie verlieren gewicht und verfügen nur noch über geringe energiereserven, dazu kommt die natürliche mortalität. .
das macht sie anfällig für krankheiten, so weit so gut.
(wenn dann noch kormorane einfallen wie es miKe anspricht, dann verschlechtert sich die situation für die fische nochmals erheblich. sind sie zu sehr geschwächt, besitzen sie meist nicht mehr genügend abwehrkräfte um sich gegen sekundäre erkrankungen zu wehren.)
doch es handelt sich meines erachtens um einen pilz der gattung Saprolegnia, häufig und verbreitet, eigentlich nichts besonderes.
doch grundsätzlich tritt der pilz als sekundäre krankheit auf. dazu muss jedoch zumindest die schleimhaut beschädigt sein.
bei diesen rotaugen war das jedenfalls nicht durch kormorane oder durch sonstigen mechanischen ursprung der fall dass sie vom pilz befallen wurden.
der einfluss kam jedoch zwangsläufig von aussen. so bleiben zwei möglichkeiten offen.
ursprung kann der temperaturanstieg sein, doch der war in den letzten 5 wochen eher unterdurchschnittlich, die erwärmung ist sehr zögerlich. weiter spricht gegen diese theorie die grosse anzahl der befallenen fische, sowie dass es nur lokal in diesem kanal stattfindet.
auch ist mir aus jüngerer zeit kein ähnlicher derartiger pilzbefall bekannt der zu einem solch grossen abgang geführt hätte.
bleibt noch die möglichkeit mit der abwassereinwirkung.
abwasser kann, auch wenn das einige nicht gerne hören, bewiesenermassen ursache für die oberflächenverletzung sein die dann die angriffsfläche für den pilz bietet. für uns muss diese verletzung der schleimhaut von blossem auge nicht mal sichtbar sein.

ich glaube daher an eine kombination aus verschiedenen faktoren:
harter winter, lange zeit sehr kaltes wasser, zögerliche erwärmung im frühjahr...geschwächte fische
einleitung von verschiedenem abwasser (kläranlage und warmwasser von 20°C)...schädigung der schleimhaut
durch die einleitung des warmwassers entstehen für den pilz möglichkeiten (nährboden) die ihm sonst nicht gegeben wären...beschleunigtes wachstum

:wink: sind natürlich alles nur wirre gedanken :lol:

und ja ich hoffe auch es bleibt bei den fischen und es kommen nicht noch fischer, wenn sie sie schon nicht heraus nehmen :mrgreen:
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Rolf
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Tote Fische im Bergsee Alzasca

Beitrag von Rolf »

Rätsel um hunderte tote Fische im Tessin


Im Bergsee Alzasca oberhalb von Someo im Maggia-Tal sind rund 300 Fische verendet.
Die Tessiner Behörden haben das Wasser analysiert - und rätseln weiter.

Laut den Tessiner Behörden gibt es keine wissenschaftliche Erklärung für das Fischsterben in dem 1855 Meter hoch gelegenen Bergsee.
Es handle sich um einen seit Menschengedenken einmaligen Fall.

Alles begann damit, dass Wanderern einige tote Fische auffielen, die im Wasser trieben. Daraufhin entnahmen die Behörden dem See am 9. August Wasserproben,
um diese im Labor zu analysieren. Zudem wurden der ph-Wert und die Wassertemperatur des Sees gemessen.

Die Werte gaben keine Hinweise auf Unregelmässigkeiten. «Alles liegt im grünen Bereich», sagte Tiziano Putelli vom Amt für
Jagd- und Fischfang auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA.

Vier Tage später begaben sich Taucher der Tessiner Seepolizei im Alzasca-See auf Spurensuche.
In zehn Metern Tiefe stiessen sie auf Algen, die ebenfalls ins Labor gebracht wurden.

Die Algen reduzierten die Sicht auf einen Meter. Deshalb konnten die Taucher nicht feststellen, ob auf dem Grund des Sees noch mehr tote Fische lagen.
Als Ursache für das Fischsterben kommen die Algen aber nicht in Frage.

Die Pflanzen, so das Ergebnis der Laboranalyse, sondern keinerlei Substanzen ab, die für die Fische giftig wären. Auch die übrigen Werte weichen laut Putelli nicht
von den historischen Daten ab, die man im Laufe der Jahre über den Alzasca-See gesammelt hat.


In den übrigen Bergseen ist alles normal

Da der See mit einem Durchmesser von rund 1,3 Kilometern ein ruhiges Gewässer ist, schliessen die Experten ein Delikt wie eine Gewässervergiftung aus.
Auch natürliche Phänomene wie eine Krankheit oder ein Blitzeinschlag gelten als unwahrscheinlich.

Dazu gibt es noch einen weiteren Aspekt, der Rätsel aufwirft. In relativ geringer (Luft-)Distanz zum Laghetto dell'Alzasca befinden sich rund ein Dutzend weitere Bergseen.
In diesen Seen ist alles normal.


Das Fazit von Putelli lautet denn auch:

«Das Fischsterben ist nicht auf einen spezifischen Grund zurückzuführen.» Man müsse nun das Ausmass des Fischsterbens abklären.
Die Fangstatistik im Monat September könnte dazu wichtige Aufschlüsse ergeben.



Quellenangabe: http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/14236372
Gruss Rolf

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Epoxidharz vergiftete Bach

Beitrag von U96 »

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Re: Epoxidharz vergiftete Bach

Beitrag von Flümi »

Teil 2 der News: http://www.zsz.ch/zszmeilen/storys.cfm?vID=15122


Eine Geschichte scheinbar mit Happy End.
Gruss, Stefan
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Flyfisherman Markus
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Erneut grosses Fischsterben am Doubs!

Beitrag von Flyfisherman Markus »

Liebe Fliegenfischer

Leider hat sich nach der ersten Welle vom letzten Mai/Juni 2010 erneut ein grosses Fischsterben am Doubs zugetragen!

Der jahrelange Schwall-/Sunkbetrieb, die Ueberdüngung der Felder entlang des Flusses und anscheinend auch ständige Abwassereinleitungen rächen sich, der Doubs stirbt langsam und nur wenige schauen hin!

Die zuständigen Behörden und Politiker zeichnen sich nicht durch grosse Aktivitäten aus, es werden zwar Untersuchungen gemacht, aber wirklich publik gemacht und Massnahmen beschlossen werden nicht..

Damit ihr euch ein Bild von der aktuellen Situation machen könnt, habe ich auf meiner Website mal ein paar Facts zusammengetragen. Der Dank geht an zahlreiche Fischerkollegen, allen voran an Michel Baumann, der die ganze Sache mit Rundmails und diversen Aktivitäten erst weiterverbreitet hat.

Hier der Link: http://www.flyfisherman.ch

Es ist traurig, dass man über solche Katastrophen berichten muss auch im Wissen, dass die Fischer in der Schweiz nur eine schwache Lobby haben.
Gruss vom Flyfisherman Markus

http://www.flyfisherman.ch
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