Hallo zusammen,
Neme gerne noch Stellung zu einigen Punkten.
helix hat geschrieben:Auch in den allerbesten Zeiten waren die Brienzerseefänge höchstens ein "Mückenschiss" in der schweizweiten Nahrungsmittelfrage....
Das ist sicher richtig, das es weltweit oder sogar schweizweit minimalen Einfluss hat, aber es ist ein Beitrag.
Man könnte ja auch behaupten das es für die Biodiversität weltweit ein "Mückenschiss" das eine Art ausstirbt, Täglich sterben bis zu 150 Arten aus..
Desswegen sagen wir ja auch nicht ja da ist die Nase ein "Mückenschiss"
Wir gehen das Thema an und suchen Lösungen...
helix hat geschrieben:Ausserdem war die Nachfrage nach Brienzersee-Felchen gar nicht so gross, in den besten Felchenzeiten der letzten Hundert Jahren musste man sogar zu absoluten Billigstpreisen ins nahe Ausland exportieren... Und noch früher hat man sogar mit Felchenüberschüssen die Felder gedüngt oder sie sind auf dem Müll gelandet.
Das mag wohl sein, aber früher, die letzten
hundert Jahre, hatte man auch nicht so leichten Zugang zu frischem Fisch, Filialnetze wurden ausgebaut, vertriebswege, Kühlkette usw und frischer fisch ist heute viel zugänglicher. Der pro Kopf Konsum war früher um einiges geringer, wir schweizer waren eigentlich nie gross die Fischesser.. Das hat sich in den letzten Jahrzenten geändert..
Was das "vernichten" von Fisch angeht. Wenn das heute noch nötig wäre, ist das aufgrund der Fehlende Inovation der Nahrungsmittelindustrie...
Wie ich auch schon geschrieben habe, könnte man ja Fischstäbchen, Schlemmerfilte oder andere Tiefkühlendprodukte daraus herstellen. So behalten sie ihren Wert und sind haltbar, müssen nicht weggeschmissen oder als Dünger verwendet werden
Und so schaffen wir sicher eine echte Substitution für die selben Produkte aus Meerfisch...
astacus hat geschrieben:es wird immer so weitergehen bis alles kaputt ist, falls man nicht irgendwann auch mal den mut aufbringt zu sagen, dass man eben nicht einfach immer jedem bedürfnis entsprechen kann
Da geb ich dir natürlich recht, ist ein gutes Argument.... Klar man müsste ein neues Leben der Weltgesselschaft fordern, das sehe ich leider als eine Utopie.... Genauso wie der Weltfrieden leider eine Utopie ist...
Wie wenn wir die "Schweiz als Selbstversorger" als Ziel ansehen wollen dies eine Utopie ist..
Es müsste in diesem Punkt eine Weltweite "Vision" geben. Gibt es leider nicht. OK, es gibt Ansätze im WFP (World Food Programm)
Würmlibader hat geschrieben:wenn man solche experimente machen will, wäre es wohl am sinnvollsten, man würde das erstmal in einem nährstoffarmen, komplett isolierten bergsee probieren!
Da bin ich auch gleicher Meinung...
Man darf aber auch nicht einfach hingehen und die "Idee -Eutrophierung" schon im vonherein als Schwachsinn abstempeln und sagen es habe nichts mit Welternährung zu tun. Die Schweiz gehört auch zur Welt
Es sei denn wir sehen die Schweiz als "Mückenschiss"
Gruss
Tom