Gambe/Hegenefischen - Die Zapfen/Schwimmermontage

Interessantes und wissenswertes zum Thema Montagen.
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Helmut

Gambe/Hegenefischen - Die Zapfen/Schwimmermontage

Beitrag von Helmut »

Die Zapfen/Schwimmermontage


Hier wird mit einem grossen Zapfen / Schwimmer (Felchenbombe) mit ca.30-40 Gramm Tragkraft gefischt. Es ist wichtig, dass das Blei am Boden aufliegt und der Zapfen / Schwimmer noch steht (schräg). Den Zapfen brauchen wir zur optimalen Präsentation unser Gambe/Hegene wenn wir mit der Zapfenmontage fischen. Die Tiefe muss dabei so eingestellt werden, dass das Blei auf den Gewässergrund liegt. Durch das genaue Einstellen der Tiefe werden dann die Oberflächenbewegungen des Zapfens auf die Gambe/Hegene übertragen, die dann, so die Nymphen zum erwünschten Hüpfen bringen. Auch sollte man die Rute beim Fischen nie unbeaufsichtigt lassen oder zumindest sollte der Rollenbügel geöffnet sein, denn die Bisse können sehr heftig ausfallen und es wäre nicht das erste Mal, dass eine Rute in den Tiefen des Sees verschwindet und das wollen wir doch auf keinen Fall.

Bild

Den Biss erkennt man durch das umfallen des Zapfens. Ein Anschlag ist hier nicht unbedingt erforderlich da sich der Fisch gegen das Blei selbst hakt. Beim Biss einer Forelle oder eines Saiblings, taucht der Zapfen vehement ab, während er beim Biss einer Felche umfällt. Wenn auf Forellen/Saibling mit der Gambe/Hegene gefischt wird kann man natürlich auch die gewünschte Tiefe einstellen in der man die Fische vermutet. Auf jeden Fall sollte man auch hier einen typischen Felchenzapfen und ein ca. 40 Gramm Blei verwenden.

Diese Montage kann - idealerweise vom verankerten Boot, aber an geeigneten Stellen auch durchaus vom Ufer aus - an jeder 3,00-4,00m langen(je nach Hegenenlänge) Floatrute mit einem Wurfgewicht von 15-50g gefischt werden. Das Einstellen des Stoppers erfolgt durch ein Absinkenlassen der Montage zunächst dicht an der Bordwand des Bootes. Ist das Grundblei am Boden angelangt, wird der Stopperknoten auf die Hauptschnur gebunden und so eingestellt, dass der Schwimmer seine ideale Schrägstellung erhält. Ist diese Einstellung erfolgt, wird die Montage eingeholt und nun zum Fischen in etwas weitere Entfernung zum Boot ausgeworfen.

Danke an Reverend für das Erstellen der Grafk
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Rolf
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Beitrag von Rolf »

Helmut ich Danke dir :!:





Klasse Bericht :wink: Spitze :!:
Gruss Rolf

Rettet die Würmer, fischt mit der Nymphe!
Udo

Beitrag von Udo »

Spitze Helmut dank solcher Berichte durfte ich auch schon Renken und Saiblinge fangen. Spitze und klasse Zeichnung.
holzwurmkarl

Beitrag von holzwurmkarl »

Super Sache dat!!!!!



@reverend

Die Zeichnung ist genial

nur das einstellen klappt noch nicht so gut, gelle :wink:
Reverend

Beitrag von Reverend »

Wieso, Karl?

Das klappt doch hervorragend... :roll:
holzwurmkarl

Beitrag von holzwurmkarl »

Vom Schwimmer Gerhard, vom Schwimmer und der Tiefe :wink:
Reverend

Beitrag von Reverend »

Solang's fängt... :lol: 8)
Reverend

Beitrag von Reverend »

Jörg Ramseier, Fischereiaufseher im Kanton Bern, hat uns darauf hingewiesen, dass aufgrund in der Schweiz geltender gesetzlicher Reglungen zur Zapfenfischerei die oben dargestellte Zapfenmontage illegal sein könnte, wenn die verwendete Gambe/Hegene mehr als zwei Anbiss-Stellen hat.



Ich weise darum darauf hin, dass wir diesen Bericht auf der Grundlage der Bayerischen Fischereigesetzgebung erstellt haben, nach der



entweder mit einer Fünfer-Gambe und einer Rute oder

mit zwei Ruten und zwei Dreiergamben gefischt werden darf - gleich, ob mit Zupf- oder Heberute oder mit Schwimmermontage.



Es liegt uns fern, in der Schweiz zu Gesetzesbrüchen aufzurufen.
pius

Beitrag von pius »

bei uns ist die beschriebene montage erlaubt, je nach seeteil mit 5 oder 6 anbissstellen
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