Kunstköder - die Schmerzgrenze?
- JJwizard
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Re: Kunstköder - die Schmerzgrenze?
Zu teuer? Das ist immer relative?
Schweizer Detaillisten:
Grundsätzlich bekommen unsere Detaillisten hier in der Schweiz hartes Brot zu essen. Da muss der Service 100% stimmen, ansonsten haben Sie keine Chance auf dem Markt. Ist der Service des Schweizer Händlers gut, sieht man auch darüber hinweg, dass unsere Händler selten Kenntnis über den letzen Stand der Produktevielfalt auf dem Weltmarkt haben. Also ich halte kurz fest, der Schweizer Händler muss guten Service bieten und sollte unbedingt gute lokale fischereiliche Fachkompetenz haben (und diese seinen Kunden auch preisgeben was längst nicht immer der Fall ist) und dann kann er sich dank lokaler Vernetzung auf dem Markt trotz Internet behaupten und auch echt leckere Brötchen mit seiner Arbeit verdienen.
Kundenbedürfnis:
Ich als anspruchsvoller Kunde habe eine Vorstellung was ich möchte (ev. sogar brauche ). Muss ich dafür aber in 4-5 CH-Fachgeschäfte rennen um schlussendlich nur die Hälfte der Produkte zu bekommen die ich mir vorgenommen habe zu kaufen, ist mir das persönlich zuviel Mühe, kostet mich auch Zeit und nicht zu letzt auch Geld, das ist doch frustrierend (ev. gefällt das Flumi unserem Angelshopturist - mir aber nicht). Also bestelle ich, weil es halt die Möglichkeit gibt per Internet weltweit Angelzubehör zu bestellen, wovon 90% unserer Händler keine Ahnung haben, dass es diese Produkte überhaupt gibt. Das gehört für mich halt auch zum Service, dass sich ein Ladenbesitzer "weiterbildet" und eine Ahnung hat wohin die Produkteentwicklung in seinem Fachgebiet geht. Lange Rede - kurzer Sinn, manchmal ist es unmöglich in der Schweiz zu bekommen was man braucht, deshalb bestelle ich via Internet im Ausland. Das ist meist effizient (ausser von den Deutschen Händlern, die zu den kompliziertesten weltweit gehören ... Ausnahmen bestätigen die Regel), günstiger (trotz MwSt. und Versand - was oft tatsächlich gar nicht anfällt) und ich bekomme fast alles was ich will ... und zwar nicht selten schneller als wenn unser Schweizer Händler das Gewünschte beim Grossisten und dieser im Europa-Lager, welches meist auch im Ausland ist, bestellen muss.
Was ist nun zu teuer ........
Das Schweizer Produkt
Die Löhne in der Schweiz
Meine Zeit die benötigten Artikel zu finden
Die meist nervigen Kilometer die ich per Auto oder Zug zum Händler zurücklegen muss
Der Weisswein der bei manchen Angelgerätehändlern im Hinterzimmer getrunken wird, wenn im Laden nichts läuft
Ist doch alles relativ
Tight-lines
JJ
Schweizer Detaillisten:
Grundsätzlich bekommen unsere Detaillisten hier in der Schweiz hartes Brot zu essen. Da muss der Service 100% stimmen, ansonsten haben Sie keine Chance auf dem Markt. Ist der Service des Schweizer Händlers gut, sieht man auch darüber hinweg, dass unsere Händler selten Kenntnis über den letzen Stand der Produktevielfalt auf dem Weltmarkt haben. Also ich halte kurz fest, der Schweizer Händler muss guten Service bieten und sollte unbedingt gute lokale fischereiliche Fachkompetenz haben (und diese seinen Kunden auch preisgeben was längst nicht immer der Fall ist) und dann kann er sich dank lokaler Vernetzung auf dem Markt trotz Internet behaupten und auch echt leckere Brötchen mit seiner Arbeit verdienen.
Kundenbedürfnis:
Ich als anspruchsvoller Kunde habe eine Vorstellung was ich möchte (ev. sogar brauche ). Muss ich dafür aber in 4-5 CH-Fachgeschäfte rennen um schlussendlich nur die Hälfte der Produkte zu bekommen die ich mir vorgenommen habe zu kaufen, ist mir das persönlich zuviel Mühe, kostet mich auch Zeit und nicht zu letzt auch Geld, das ist doch frustrierend (ev. gefällt das Flumi unserem Angelshopturist - mir aber nicht). Also bestelle ich, weil es halt die Möglichkeit gibt per Internet weltweit Angelzubehör zu bestellen, wovon 90% unserer Händler keine Ahnung haben, dass es diese Produkte überhaupt gibt. Das gehört für mich halt auch zum Service, dass sich ein Ladenbesitzer "weiterbildet" und eine Ahnung hat wohin die Produkteentwicklung in seinem Fachgebiet geht. Lange Rede - kurzer Sinn, manchmal ist es unmöglich in der Schweiz zu bekommen was man braucht, deshalb bestelle ich via Internet im Ausland. Das ist meist effizient (ausser von den Deutschen Händlern, die zu den kompliziertesten weltweit gehören ... Ausnahmen bestätigen die Regel), günstiger (trotz MwSt. und Versand - was oft tatsächlich gar nicht anfällt) und ich bekomme fast alles was ich will ... und zwar nicht selten schneller als wenn unser Schweizer Händler das Gewünschte beim Grossisten und dieser im Europa-Lager, welches meist auch im Ausland ist, bestellen muss.
Was ist nun zu teuer ........
Das Schweizer Produkt
Die Löhne in der Schweiz
Meine Zeit die benötigten Artikel zu finden
Die meist nervigen Kilometer die ich per Auto oder Zug zum Händler zurücklegen muss
Der Weisswein der bei manchen Angelgerätehändlern im Hinterzimmer getrunken wird, wenn im Laden nichts läuft
Ist doch alles relativ
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JJ
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Re: Kunstköder - die Schmerzgrenze?
Mindestmenge? ich bestelle regelmässig 1-3 Wobbler auf ebay, es lohnt sich sogar wenn man nur einen bestellt. porto aus usa kostet meistens 5 dollar - ein mehr als 2cm hoher "brief" von zürich nach bern kostet 9.-... da ich zu 90% unter der freigrenze von c.a 65.- bleibe, habe ich erst ein einziges mal zollkosten bezahlen müssen.WASABI hat geschrieben:+ Shipping
+ MwSt
+ Mindestmenge
ich mag chlöisu wenger auch, aber ich kriegs nicht über mich eine rolle bei ihm im laden zu kaufen (beispiel: daiwa aggrest 100shl - die kostet bei wenger 460.- und auf ebay 139 dollar + 18 dollar porto) wenn ich für 460 franken eine rolle kaufe, meine ich qualität erworben zu haben, auch in der teuren schweiz und nicht ein günstiges einsteigermodell aus plastik!! für 250 wärs ok - aber wer verdient genau die restlichen 200.-? wenn man noch händlerpreise einberechnet, verdienen schweizer händler beim verkauf einer rolle wohl mind. 360.- - ABER NICHT MIT MIR!!
Re: Kunstköder - die Schmerzgrenze?
Nein, da hört es bei mir natürlich auch auf Ich bin kein Gegner von Internetverkauf, habe aber auch schon einiges draufzahlen müssen und unter dem Strich hat es dann "nur" 15-20.- Fr ausgemacht.habakuk hat geschrieben: ich mag chlöisu wenger auch, aber ich kriegs nicht über mich eine rolle bei ihm im laden zu kaufen (beispiel: daiwa aggrest 100shl - die kostet bei wenger 460.- und auf ebay 139 dollar + 18 dollar porto) wenn ich für 460 franken eine rolle kaufe, meine ich qualität erworben zu haben, auch in der teuren schweiz und nicht ein günstiges einsteigermodell aus plastik!! für 250 wärs ok - aber wer verdient genau die restlichen 200.-? wenn man noch händlerpreise einberechnet, verdienen schweizer händler beim verkauf einer rolle wohl mind. 360.- - ABER NICHT MIT MIR!!
Meine damit, aufgepasst, das vermeintliche Schnäppchen kann dann schnell mal teurer sein als man denkt.
Ich kaufe auch meine Lucky's im Ebay beim "I Love Hard Bait" dort hat es eine Mindestbestellmenge zb. (jaja, kann auch nur 1-2 bestellen, muss dafür wieder Porto zahlen ) weisch scho was ig meine
Re: Kunstköder - die Schmerzgrenze?
naja mit "vernünftigen" Verkäufern kann man auch eine vernünftige Custom-Invoice vereinbaren, da kostet dann ein Artikel mal $5.-- anstelle $15.-- da fliegt dann auch der Zoll durch die Maschen
Re: Kunstköder - die Schmerzgrenze?
Wir wollen jetzt aber nicht die Grauzone der Steuer und Gesetzgebung geraten Pit
Ich wiederhole mich wahrscheinlich, aber ich kaufe was geht bei örtlichen Anbietern, denn diese müssen auch leben, und wer sonst bietet uns dann einen schnellen Einkauf und Würmer wenn wir sie brauchen?!
Natürlich kaufe ich auch per Internet denn kein Händler kann alles haben und manche Preise sind eben Jenseits von gut und böse.
Ich wiederhole mich wahrscheinlich, aber ich kaufe was geht bei örtlichen Anbietern, denn diese müssen auch leben, und wer sonst bietet uns dann einen schnellen Einkauf und Würmer wenn wir sie brauchen?!
Natürlich kaufe ich auch per Internet denn kein Händler kann alles haben und manche Preise sind eben Jenseits von gut und böse.
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Re: Kunstköder - die Schmerzgrenze?
Da scheine ich ja Glück zu haben mit Fishing Zone (Fischerhüsli) in Biel. Da kommt immer wieder was Neues rein, die Leute bilden sich weiter usw
Zum Fischerladentourismus sei noch zu erwähnen, dass mir natürlich auch solche Shops zum Hals raushängen, die einfach nur Fishco und Glardon 2005-2010 und D-A-M und Silstar 1990-2000 im Sortiment haben. Da nützt die beste, lokale Vernetzung und das lokale Wissen nichts, wenn ich nicht drauf zuzugreifen brauche oder die Zeit nicht habe. Ich hab diverse Läden gesehen, die sich innerhalb von 3 Jahren keinen cm weiterentwickelt haben. Was nützt es, wenn jemand sagen kann, dass der Laden alles hat, was man braucht? Ein Laden soll nicht nur das haben, was man braucht, sondern auch das haben, was man will.,Schon mal jemand in Spiez gewesen?
Oder was mir auch ein mulmiges Gefühl macht, ist, wenn ein Laden extra teure Preise anschreibt, durchstreicht und normale Preise macht, um das Gefühl zu erwecken, ein Schnäppchen zu machen. Oder wenn eine Daiwa Luvias 959.- (statt <500) kostet und ich nicht dahinterkomme, wie sich die Preispolitik gestaltet. Dem hohen Dollarkurs kann man ja nicht die Schuld geben wie vor 12 Jahren bei einem anderen Daiwa-Modell.
Zum Fischerladentourismus sei noch zu erwähnen, dass mir natürlich auch solche Shops zum Hals raushängen, die einfach nur Fishco und Glardon 2005-2010 und D-A-M und Silstar 1990-2000 im Sortiment haben. Da nützt die beste, lokale Vernetzung und das lokale Wissen nichts, wenn ich nicht drauf zuzugreifen brauche oder die Zeit nicht habe. Ich hab diverse Läden gesehen, die sich innerhalb von 3 Jahren keinen cm weiterentwickelt haben. Was nützt es, wenn jemand sagen kann, dass der Laden alles hat, was man braucht? Ein Laden soll nicht nur das haben, was man braucht, sondern auch das haben, was man will.,Schon mal jemand in Spiez gewesen?
Oder was mir auch ein mulmiges Gefühl macht, ist, wenn ein Laden extra teure Preise anschreibt, durchstreicht und normale Preise macht, um das Gefühl zu erwecken, ein Schnäppchen zu machen. Oder wenn eine Daiwa Luvias 959.- (statt <500) kostet und ich nicht dahinterkomme, wie sich die Preispolitik gestaltet. Dem hohen Dollarkurs kann man ja nicht die Schuld geben wie vor 12 Jahren bei einem anderen Daiwa-Modell.
Naja, Geschmäcker und Anforderungen sind verschieden. Bei 12-15$ könnte ich zustimmen.Cory hat geschrieben:@hanibal88: in den USA bekommst du schon gute Wobbler ab 5$...
Gruss, Stefan
Schlitzohr, Spassvogel, durchschnittlicher Allrounder und Märchentante
Sensibilisierung für Umgang in (Fischer-) Foren
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- JJwizard
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Re: Kunstköder - die Schmerzgrenze?
Zugegeben, es passiert hier in der Schweiz selten, doch es passiert (und in Deutschland sogar regelmässig) .....Pit65 hat geschrieben:naja mit "vernünftigen" Verkäufern kann man auch eine vernünftige Custom-Invoice vereinbaren, da kostet dann ein Artikel mal $5.-- anstelle $15.-- da fliegt dann auch der Zoll durch die Maschen
........bis eines Tages mal ein Zöllner Deine Produktepreise googled, dann zappelst Du und nicht der Absender wegen MwSt.-Vergehen an der Angel der Zollbehörde!
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