Kunstköder - die Schmerzgrenze?

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Kunstköder sind .....

Zu teuer
225
81%
Der Preis ist OK
49
18%
Zu billig
5
2%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 279

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Dural
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Re: Kunstköder - die Schmerzgrenze?

Beitrag von Dural »

das grösste pack sind ja wohl eher die die sich in einem Fachgeschäft informieren lassen und Kataloge mit nach Hause nehmen "um es sich zu überlegen" zu 80% sieht man die nie mehr!

bei uns im Geschäft kam es auch schon vor das Leute dem Verkäufer nach der Bedingung/Beratung direkt ins Gesicht gesagt haben: "danke ich gehe jetzt im Internet schauen wo ich es am billigsten bekomme"

frag mich immer wieder wie komplett asozial manche Mitmenschen unter uns doch sein müssen... alle wollen beratung und service und zu 90% ist keiner bereit nur einen Rappen dafür zu bezahlen, aber eine gross klappe auf machen wenn mal was nicht läuft wie es sollte, das können alle...


und ja, solche preis differenze sind nicht mehr schön und sicher nicht gerecht fertigt. aber eins sollte man bedenken, die kurse haben nur in einen extrem verspätete zeitraum auswirkungen auf den verkaufspreis.

zb. kaufen wir in der zwischen zeit geräte bei der CH niderlassung teurer ein als sie in DE verkauft werden (!!!)
Zuletzt geändert von Dural am Mi 22. Jun 2011, 17:27, insgesamt 1-mal geändert.
Schweizer Angler

Re: Kunstköder - die Schmerzgrenze?

Beitrag von Schweizer Angler »

in solchen fällen hilft nur eine beratungspauschale einzufordern. funktioniert so;

auf dem artikel sind 2 preise, einmal ohne, einmal mit beratung. die beratungspauschale wir vor der beratung eingezogen, und ist bei kauf sofort, oder innert einem jahr als gutschein von vielleicht 15% im geschäft einlösbar.

rein nur klagen bringt auch dem detailhandel nichts -man muss was tun.

gruss

sa
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fishfnord
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Re: Kunstköder - die Schmerzgrenze?

Beitrag von fishfnord »

Offenbar hat nicht nur die Musikindustrie das Internet verpennt.... :shock:
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Dural
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Re: Kunstköder - die Schmerzgrenze?

Beitrag von Dural »

hatten wir so noch nie, aber mir ist eine Firma bekannt die einen online Shop hatten mit tiefen Preisen und im Laden etwas teurer. Das dem Kunden weis zu machen ist ein ding der Unmöglichkeit, das verstehen die meisten dann einfach nicht und laufen aus dem Laden und fühlen sich erst noch im recht "ich lass mich doch nicht verarschen"

und ich kenne mich sehr gut mit Internet Shops aus, ich hatte selber eine Firma / AG die zu 99% nur über das Internet ihre Produkte Verkauft hat.


Einige Premium Hersteller die wir im Sortiment haben verbieten zb. ausdrücklich in ihren Verträgen den Verkauf über das Internet, günstige importe oder reimporte wird es immer geben, es ist nicht einfach.
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fishfnord
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Re: Kunstköder - die Schmerzgrenze?

Beitrag von fishfnord »

Genau. Es ist nicht einfach. Was heisst tiefe Preise? Wenn man halt einen LC Pointer im Netz für den halben Preis(inkl. Porto etc.) findet, dann stimmt doch auch mit den Margen bei uns(Laden, Generalimporteur etc.) etwas nicht. Zudem hat man eine Riesenauswahl, die ein Ladengeschäft selten anbieten kann. Die Bedienung und Beratung lässt in gewissen Geschäften auch zu Wünschen übrig. Diese ist übrigens im Internet inzwischen auch gratis erhältlich durch spezialisierte Websites, Youtube, Foren etc. Ob dies nun gut ist, sei dahingestellt, aber man kann es nicht zurückdrehen. Die Läden werden sich etwas einfallen lassen müssen... oder schliessen wenn sie nur mit solchen Margen überleben können. Vielleicht ist in der Schweiz das Betreibens eines Online Only Shops auch nur ein 30% Job, da der Markt zu klein ist. Das weiss ich jedoch nicht. Ich kenne die Zahlen nicht und hier spielt offenbar der Wettbewerb noch zu wenig bzw gute Läden machen immer noch genug Kohle mit den aktuellen Preisen. Gibt momentan ja doch noch einige... :)

PS: ich kaufe immer wieder mal auch in Ladengeschäften ein, aber eben einfach gewisse Artikel sicher nicht mehr. Da fühl ich mich verarscht. Sehr viele Artikel sind zudem bei uns gar nicht erhältlich oder nur auf Bestellung zT mit langer Wartezeit und saftigem Preis.
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helix
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Re: Kunstköder - die Schmerzgrenze?

Beitrag von helix »

Für mich gibt es eigentlich keine Preisgrenze gegen oben, wenn mir das Ding zusagt, dann wirds in der Regel gekauft. :mrgreen: Bin gerade drauf und dran, einen Handmade Wobbler für ca. 150 Fr. zu kaufen, auch wenn er dann nur "aufgestellt" wird, habe ich Freude daran und das ist doch, was im Leben zählt!! 8)

Die Margen sind sicherlich von Marke zu Marke sehr unterschiedlich, doch sie sind teilweise gewaltig! Für einen Wobbler, der im Geschäft für 30 Franken angeboten wird, bezahlt der Händler teilweise nur etwa ein Drittel, also rund 10 Franken (weiss ich aus erster Quelle). Der Wobbler nimmt fast keinen Platz und bedarf keinerlei Pflege ohne dabei zu vergammeln. Eine Frechheit und in der heutigen Zeit des Internets erstaunt es mich teilweise, wenn man die riesigen Wobblerwände mit den horrenden Preisen sieht. Spätestens wenn die junge Generation nachrückt, müssen einige Händler über die Bücher, wollen sie nicht auf ihren Minnows sitzen bleiben.

Gruss helix
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Gruess helix
Arts

Re: Kunstköder - die Schmerzgrenze?

Beitrag von Arts »

Jo,

Aber das gibt es in jeder Branche,

Sieh mal Unterhaltungselektronik, da gibts billig Produkte und Mareknprodukte, auf den Regulären Markenprodukten sind Margen von 30% nicht selten....

Und das Geld verdienen Discounter auch mit den Preiskompensationsprodukten wie Batterien und Kabel, die hängst du auch einfach auf und hast Margen 40%+

Beim Fischereiartikel Detailhändler fällt natürlich auf das alles immer Hochpreisig ist ...

Die Preise sind schon hoch für Wobbler... also ich kauf meine immer aus dem 50% Schüttkorb, dem Fisch ist ja egal obs das Vorjahresmodell war :). Und wie man sieht, sind die Vintage-Modelle scheinbar heute auch noch fängig... Nur neu Verpackt, neuer Name wie "Grandma" und zu 79.- :mrgreen:

Gruss
Tom
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Flümi
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Re: Kunstköder - die Schmerzgrenze?

Beitrag von Flümi »

habakuk hat geschrieben:dean ist DER shop für lucky craft in der schweiz. viele hier kennen ihn persönlich und bevor du hier den schnabel noch weiter aufreisst - dean war wegen akuten gesundheitsproblemen im spital. der shop wird wieder funktionieren. du kannst ja anrufen oder kurz persönlich in erlach vorbeischauen, der laden sollte offen sein. :wink:
ich hätte jetzt gesagt, dass Dean zwar preislich besser ist, jedoch aber vom Sortiment her ist das Fischerhüsli in Biel DER Shop für Lucky Crafts in der Schweiz. zumindest das letzte mal, als ich bei beiden Shops war.

davidoff hat geschrieben:habe noch "alte" Stucki, Mozzi, Toby und Kneubühler Löffel, und die fangen genau so gut/schlecht :lol: wie all das moderne überteuerte Zeugs :v:
es gibt aber leider keine Weitwurfwunder, die nicht schnell absinken oder "Suspender-Modelle" :P :lol:



und zur generellen Diskussion in den letzten paar Posts: es ist aber nur fair, wenn man bei Preisvergleichen schaut, was der Billiganbieter für laufende Kosten hat. wenn der Billige irgendwo in der Pampa draussen nen Lagerschuppen hat, Morgens 2h Mails beantwortet und am Abend 2h Pakete macht (und den Rest vom Tag entweder Guiding oder Nebenjob nachgehen kann), dann wird er immer billiger anbieten können als ein Laden mit fixen Personalkosten (auch wenn der Laden den halben Tag leersteht), Heizung für den Winter, Beleuchtung für 10h/Tag, sowie ab und zu mal Abschreiber bei Lebendködern usw.
Gruss, Stefan
Schlitzohr, Spassvogel, durchschnittlicher Allrounder und Märchentante Bild

Sensibilisierung für Umgang in (Fischer-) Foren
Schweizer Angler

Re: Kunstköder - die Schmerzgrenze?

Beitrag von Schweizer Angler »

dqas stimmt flümi wegen den betriebskosten eines ladengeschäfts (oder jeder anderen form v. firma), aber es ist im kapitalismus freiwillig einen laden oder einen e-shop zu führen. es heisst immer "konkurrenz belebt das geschäft", vom klagen allein (über-) lebt weder ein online noch ein real-geschäft.

apropos haben die grossen online-ausland-versender sehr wohl auch personal, nur wird dieses halt nach dortigen bestimmungen agestellt (und das hinterfragt hier kaum je einer).
meine meinung; viele (nicht alle) unsere fischereigeschäfte hier haben keinen oder einen schlechten webshop, das grösste fischereigeschäft aus meiner sicht zudem den schlechtesten, 90 der ware die er führt ist gar nicht mal im shop aufgefürt, ein anderes grosses fachgeschäft in zürich hat seit jahren einen webshop bei dem man sich nicht recht registrieren kann (geschweige denn selbst das pw ändern) und seine suchfunktion ist schei**e und bringt die hälfte nicht. wenn ich dies mit auslndischen e-shops vergleiche so sind wir effektiv nicht online-kundenfreundlich, und auch ich bestelle dann im ausland (aber immer noch nur was es hier nicht gibt, was mehr als 50% mehr als im ausland kostet oder ich eben nicht im ch-shop online finde).
der heisige fachhandel kann sich in vielem, aber sicher nicht in allem, an der eigenen nase nehmen. die kunden ändern sich, junge kaufen vermehrt online, man kann mitgehen oder es sein lassen.

gruss

sa
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fishfnord
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Re: Kunstköder - die Schmerzgrenze?

Beitrag von fishfnord »

Geb ich dir völlig recht. Die meisten Schweizer Online Shops taugen leider nicht viel, und lassen in vielen Belangen(Funktionalität, Benutzerfreundlichkeit, Design etc.) zu Wünschen übrig. Ich frag mich bei vielen Online Shops(nicht nur aus der CH, aber v.a.) wie man sowas überhaupt aufschalten kann und dann noch erwartet das Kunden diesen benutzen? Vielleicht lohnt es sich doch einen IT-Spezialisten für richtige Arbeit zu bezahlen als irgendwelche Hobbybastler aus der Verwandschaft o.ä. zu verpflichten. Man könnten mit guten Online Shops trotz höheren Preisen als im Ausland durchaus einige Kunden gewinnen. Natürlich dürfen auch hier die Preise nicht überrissen sein, aber viele von uns sind bereit ein bisschen mehr als im Ausland zu bezahlen (vielleicht 20-30%?), wenn man direkt in der Schweiz und ohne Zoll-Gebühren etc. einkaufen könnte.
Schweizer Angler

Re: Kunstköder - die Schmerzgrenze?

Beitrag von Schweizer Angler »

gut der "nachteil" für hiesige shops ist ,dass jetzt die zollgebühren für onlinekäufe weitgehend wegfallen (aber noch nicht alle kurierdienste haben mitgezogen), was den auslandeinkauf nochmals vergünstigt, aber mit dem muss man leben.

gruss

sa
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Re: Kunstköder - die Schmerzgrenze?

Beitrag von Alet »

Wobbler aus Japan sind trotz dortigem höheren Lohniveau inklusive Versandkosten billiger sind als in der Schweiz….
Brachsmen

Re: Kunstköder - die Schmerzgrenze?

Beitrag von Brachsmen »

Schmerzgrenze hin oder her. Kürzlich weilte ich wegen einer Familienfeier in Deutschland. Also auch das dortige Fachgeschäft aufgesucht. Ich muss mich jedesmal zusammen reissen damit ich nicht den Laden aufkaufe. Ich finde dort keine Schmerzgrenze weil ich teilweise 3 Teile bekomme für ein Teil in der Schweiz. OK jetzt nicht gerade Lucky Craft oder Illex. Aber auch bei diesen Marken ist der Preis Unterschied erheblich. Und Gummifische bekomme ich in Farben und Grössen die ich hier noch nicht einmal gesehen habe. Wenn ich dann noch deren Aktionen für Ruten und Rollen sehe bekomme ich jetzt noch Schweissausbrüche. Ich muss mir immer sagen, du hast alles du brauchst nichts :(
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Re: Kunstköder - die Schmerzgrenze?

Beitrag von Alet »

Ich behaupte einmal 90% der Fischer kennen nichts anderes als Zapfen Wurm und Made. Da erstaunt die geringe Auswahl an Kunstköder nicht. Und die wirklichen Kunstköderfreaks sind längst aufs Internet abgewandert. Ich habe echt keine Ahnung wie hier ein Angelladen überleben kann.
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Dural
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Re: Kunstköder - die Schmerzgrenze?

Beitrag von Dural »

wenn der service stimmt gehen die preise ja noch halbwegs... bernhard ist da ein gutes beispiel, leider findet man selten genau die produkte die man möchte bei ihnen im online shop, die auswahl ist doch recht bescheiden :idea:


aber wenn man bei einem gewissen shop in zürich für drei shimano rollen zu je 400.- anfragt, ob man was noch am preis machen kann und nicht mal eine antwort zurück bekommt obwohl man in diesem shop schon einen umsatz von ca. 2000.- hatte… wenn man bedenkt das man die exakt selben rollen bei einem billig shop für 220.- bekommt, begreift man wie unnötig es die firma haben muss seine stammkunden entgegen zu kommen, kein wunder bei der marge...
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