Fangzahlbeschränkung für Forellen: Voting

Hier kommen die Votings / Abstimmungen rein!
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Bist Du für die unten beschriebene Fangzahlbeschränkung der Forellen?

Ja ich bin dafür und könnte gut mit dieser Fangzahlbeschränkung leben
90
57%
Nein, es gibt bessere Methoden, um die Bestände der Forellen zu stützen (bitte unten in der Diskussion Idee einbringen)
27
17%
Ist mir Wurscht, ich fische so viel ich will. Wenn's keine Forellen mehr in meinem Gewässer hat, gehe ich halt woanders fischen
3
2%
Ich bin für eine Beschränkung der Fanganzahl, aber dieser Vorschlag hier ist zu krass. Eine etwas grössere Anzahl wäre OK
38
24%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 158

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Rolandus
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Re: Fangzahlbeschränkung für Forellen: Voting

Beitrag von Rolandus »

Flümi hat geschrieben:Das einzige, was mir in den Sinn kommt, was nur massige Fische nimmt und untermassige schwimmen lässt: der Fischer.
Hoi Flümi. Auch bei den Menschen ist es doch so, dass es gewisse Umwelteinflüsse und Gifte (auch über die Nahrung) gibt, welche die Menschen nicht grad sofort töten, sondern erst nach Jahren, oder?
Also ich es durchaus möglich, dass die Mortalität gross sein kann ab einem gewissen Alter, auch bei Fischen.
Klar, dass dies auch nur ein Faktor sein wird, aber ausschliessen würde ich diesen nicht.
Denn wenn viele der kleinen Fische überleben würden, dann wäre vielleicht die Statistik höher.
Ausser die Statistiken sagen nichts aus und werden nicht gefüllt, was auch nicht auszuschliessen ist.....
ROLANDUS
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Flümi
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Re: Fangzahlbeschränkung für Forellen: Voting

Beitrag von Flümi »

Tja, ich bin halt Polymech, nicht Biologe ;)

Merci für deinen Post, Rolandus. :)
Gruss, Stefan
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zuma
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Re: Fangzahlbeschränkung für Forellen: Voting

Beitrag von zuma »

Also ich es durchaus möglich, dass die Mortalität gross sein kann ab einem gewissen Alter, auch bei Fischen.
Weniger als das Alter ist es eher das Mass von 23,8 cm, wo dann die Bachforellen gewisser Gewässer an einer "unbekannten Krankheit" zu Grunde gehen.... :lol: :lol: :lol:
Meiner Meinung nach, hat der Polymech hier recht!

Grusslio
Kurt
Gruss Kurt

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Dural
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Re: Fangzahlbeschränkung für Forellen: Voting

Beitrag von Dural »

oder die Fische sind nicht mehr dort wo sie sonst sind, man beachte in diesem Jahr den Sommer.
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astacus
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Re: Fangzahlbeschränkung für Forellen: Voting

Beitrag von astacus »

Dural hat geschrieben:oder die Fische sind nicht mehr dort wo sie sonst sind, man beachte in diesem Jahr den Sommer.
Genau. Nach diesem Sommer sind sie jetzt im Fisch-Himmel.
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Dural
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Re: Fangzahlbeschränkung für Forellen: Voting

Beitrag von Dural »

na im Fisch-Himmel nicht gerade, aber Fische können ziemlich gut auf Veränderungen reagieren.

Wir haben gerade letztes Wochenende ca. 8-10 kleine Bachforellen im Brienzersee bei einem kleinen Bacheinlauf der fast kein Wasser mehr führt gesehen.
Ich bin mir ziemlich sicher das die Forellen deswegen in den See Abgestiegen sind, der Bach war tot, ich konnte keine Fische mehr beobachten und ich weis das im Frühling noch Fische drin waren.

Die Fische passen sind der Umwelt besser an, als wir es immer denken.
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astacus
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Re: Fangzahlbeschränkung für Forellen: Voting

Beitrag von astacus »

Dass Fische in solchen Extremsituationen abwandern und dazu fähig sind, bessere Standorte zu finden, denke ich auch. Dennoch wird der Fischbestand eines Gewässers unter extremen Niedrigwasser oder sogar vollständiger Austrocknung leiden.
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Rolandus
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Re: Fangzahlbeschränkung für Forellen: Voting

Beitrag von Rolandus »

Dann glaube ich vielleicht, dass die Geschichten von den viel besseren Beständen von früher auch etwas übertrieben sind.
Da gab es auch heisse und trockene Sommer, seit Jahrzehnten, auch in den 50er und 60er wurde schon sehr viel Chemie in die Abwässer und auf die Felder geschüttet (oder gesprüht), Bauern güllten, wann es ihnen passte etc.
Und es gab wohl auch Fisch fressende Vögel (ja vielleicht wurden diese weniger geschützt).
Was ich sagen will ist, jeder sucht so in seiner bzw. der andern Ecke die Schuldigen. Die meisten von "denen" gab es aber schon lange und trotzdem scheint es mehr Fische gehabt zu haben.
Wie sieht es den mit den Patenten aus? Wurden z.B. in den auch so tollen 70er Jahren weniger Patente verkauft?
Waren die Fischer da zurückhaltender mit Entnahmen? Glaub ich nicht. Im Gegenteil - da hat sich doch sicher manch einer das Sackgeld aufgebessert mit Fischen.

Schade, dass man nicht mal ein paar Bäche und Flüsse für ein paar Jahre für die Fischerei sperren und überwachen könnte.
Dann wüssten wir, ob es wirklich hauptsächlich die Fischer mit ihren Entnahmen sind, die zum Rückgang fürhen.
Wenn das wirklich so bewiesen würde, dann kämen wir vielleicht wieder auf die ursprüngliche Diskussion hier zurück, die Entnahmemengen massiv zu reduzieren. Und ja - Geld und Ressourcen für frequentiertere Kontrollen zu verlangen.
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Rolandus
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Re: Fangzahlbeschränkung für Forellen: Voting

Beitrag von Rolandus »

Ach: Nicht einer der 10 Punkte aus dem Programm von Fischnetz sagt etwas zur Reduktion der Entnahmemengen:
http://www.fischnetz.ch/content_d/news/ ... e_web4.pdf

Im Schlussbericht der Studien vom Projekt Fischnetz, welches die Gründe für den Fischrückgang seit den 80er Jahren untersuchen sollte,
http://www.fischnetz.ch/content_d/publ/ ... eutsch.pdf
wird der Fischer auch nicht wirklich als eine der Ursachen angesehen.

Wenn ich das also alles richtig verstanden habe, dann sind die viel zititerten Experten NICHT zu Schluss gekommen, dass die Fischer selbst eine Schuld am Rückgang der Fischbestände haben. Im Gegenteil: Die Hypothese wird aufgestellt, dass die Rückgänge in der Fangstatistik etwas zu tun haben mit dem Rückgang der verkauften Patenten und dass die Fischer im Durchschnitt weniger Angelausflüge unternehmen.

Andererseits gibt es hier wissende Fischer und Experten, die sich auch in der Weise zu Wort melden, dass zu viele Fische entnommen werden.
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Re: Fangzahlbeschränkung für Forellen: Voting

Beitrag von Luki »

Der Fred hier ist echt lustig, trotz des traurigen Themas. Die 23.8 cm Krankheit - :lol:

Ich schreib jetzt mal dem Kantonsbiologen und frag ihn, wie er den Einfluss der Entnahme in kleinen, mittleren und grossen Gewässern einschätzt. Der hat sicher sonst grad nichts besseres zu tun.
Und falls hier jemand ein kleines Forellengewässer gepachtet hat finden sich in diesem Forum bestimmt genügend fischfressende Vögel (Boschüre Punkt 10), die sich für einen Versuch zur Frage des Einflusses von starker Entnahme an Kleingewässern zur Verfügung stellen...
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Flümi
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Re: Fangzahlbeschränkung für Forellen: Voting

Beitrag von Flümi »

Rolandus hat geschrieben:Schade, dass man nicht mal ein paar Bäche und Flüsse für ein paar Jahre für die Fischerei sperren und überwachen könnte.
Dann wüssten wir, ob es wirklich hauptsächlich die Fischer mit ihren Entnahmen sind, die zum Rückgang fürhen.
Das haben wir doch schon mal gehabt. Nannte sich Moratorium. Und als es zu ende ging, konnte man im Petri Heil lesen, dass es in der Aare wieder Äschen zu holen gibt. :lol:
Gruss, Stefan
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Re: Fangzahlbeschränkung für Forellen: Voting

Beitrag von Rolandus »

So: 51 User haben bis jetzt JA zu meinem Vorschlag gesagt bzw. gevotet. Die absolute Mehrheit. Aber zu Wort melden sich fast nur solche, die dagegen sind, es eine Scheiss-Umfrage finden oder zumindest im Ansatz eine zu krasse Beschränkung.
Wo sind die Posts derjenigen, die JA gesagt haben zu meinem Vorschlag?
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Re: Fangzahlbeschränkung für Forellen: Voting

Beitrag von passionfisher »

Rolandus hat geschrieben:Wo sind die Posts derjenigen, die JA gesagt haben zu meinem Vorschlag?
JA sagen ist halt einfacher als sich selbst eine eigene Meinung zu bilden und diese auch zu verteidigen :lol:

Stell ich jetzt mal provokativ in den Raum, um die JA-Stimmer unter den JA-Sagern zu einer Stellungnahme zu motivieren :mrgreen:
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Flümi
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Re: Fangzahlbeschränkung für Forellen: Voting

Beitrag von Flümi »

Das habe ich schon auf der 1. Seite des Threads geschrieben ;)
Flümi hat geschrieben:Von all denen, die für "Ja ich bin dafür und könnte gut mit dieser Fangzahlbeschränkung leben" gestimmt haben, wären wohl 90% nicht davon betroffen...
Wer selbst keinen Alkohol trinkt, begrüsst gerne eine Obergrenze von 0,5 Promille. Wer nicht raucht, hat kein Problem, wenn ein Päckli 30 Stutz kostet. Wer kein Auto hat, hat nichts dagegen, wenn Benzin nen Fünfliber kostet. Wer in Zürich, Biel, Murten, Neuenburg, Thun oder Luzern wohnt, hat kein Problem damit wenn die im hintersten Chrachen vom Emmental, die im obersten Wallis und die im hintersten Ecken vom Bündnerland nur noch 20 Forellen pro Jahr aus ihrem einzigen Gewässer weit und breit fangen dürften.

Wie hoch ist hier im Forum der Anteil an Usern, die im Unterland, im Mittelland, in der Städt oder in der Agglomeration wohnen im Gegensatz zum Oberland? Und sind Unterländer/Stadtmenschen mehr an Computern und in Foren Unterwegs oder solche aus dem Oberland, die potenziell betroffen wären? Die, die nicht von solchen Regelungen betroffen wären, sind meiner Meinung nach hier drin in der absoluten Mehrheit. Die logische Konsequenz daraus ist, dass sich diese Mehrheit einbilden könnte, den Bestand schweizweit mit solchen Regelungen schonen zu können, ohne selbst etwas dafür tun zu müssen.
Gruss, Stefan
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Loup
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Re: Fangzahlbeschränkung für Forellen: Voting

Beitrag von Loup »

Wieder einmal hat Flümi recht mit seiner Argumentation, ausser dass es bei der Abstimmung nicht um 20 Fische pro Gewässer sondern um 10 Fische geht.
Auch ich habe ganz am Anfang geschrieben was ich von der Abstimmung halte.
Gruss vom Murtensee
Loup
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