Catch&Release
- Flümi
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Re: Catch&Release
Ja, wieso nicht?
Ich würde es einfach nicht rumerzählen, sonst hast du danach weniger Freunde als vorher
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Gruss, Stefan
Schlitzohr, Spassvogel, durchschnittlicher Allrounder und Märchentante
Sensibilisierung für Umgang in (Fischer-) Foren
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- Horst Schlümmer
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Re: Catch&Release
Garantiert!Flümi hat geschrieben:Ich würde es einfach nicht rumerzählen, sonst hast du danach weniger Freunde als vorher
wollte damit nur verdeutlichen, dass gewisse Verhaltensweisen welche früher weit verbreitet waren (wie z.b. hunde und katzen essen) in unserer heutigen westlichen Wertegemeinschaft von einer Mehrheit als abnormal oder zumindest als ziemlich kautzig angeschaut werden. Grosse Karpfen und Welse abschlagen zum Beispiel.
MfG
Chris
born to fish - forced to work
"My biggest worry is that my wife (when I'm dead) will sell my fishing gear for what I said I paid for it."
Chris
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- astacus
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Re: Catch&Release
Das wird höchstens in der Gesellschaft der Hardcore-C&R-Fraktion kautzig angeschaut und die ist zum Glück sogar innerhalb der Fischer eine kleine Minderheit. Egal in welcher Richtung man über die Grenze geht, man ist sofort an einem Ort, wo der Karpfen in der Gesellschaft echte kulinarische Bedeutung hat. Und auch hierzulande kenne ich ebenso viele Fischer, die Karpfen entnehmen, wie solche, die sie wieder zurücksetzen. Bei den Welsen ist es ähnlich.
FISCHEN hat von Natur aus etwas mit ESSEN zu tun
- Horst Schlümmer
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Re: Catch&Release
Da wäre ich mir an deiner Stelle nicht so sicher dass dies nur von der Hardcore c&r Fraktion so gesehen wird . Die Fischerszene ist in der Beziehung auch nicht gerade repräsentativ. Wenn man z.B. im 20min die
Kommentare liest wenn wieder mal ein grosser Hecht gekillt wurde, kriegt man einen etwas anderen Eindruck. Selbstberständlich rede ich von grossen Fischen. Schon klar das kleinere nach wir vor gegessen werden und bestimmt auch sehr gut schmecken.
Kommentare liest wenn wieder mal ein grosser Hecht gekillt wurde, kriegt man einen etwas anderen Eindruck. Selbstberständlich rede ich von grossen Fischen. Schon klar das kleinere nach wir vor gegessen werden und bestimmt auch sehr gut schmecken.
MfG
Chris
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- astacus
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Re: Catch&Release
Ich stimme dir zu, dass die Tötung von grossen, alten Fische auch bei Nicht-Fischern nicht nur auf Gegenliebe stösst. Allerdings sehe ich in den meisten Kommentaren von Nicht-Fischern, die in diese Richtung gehen, oft eine generelle Kritik an der Fischerei als solches und nicht unbedingt Pro-C&R-Statements.
FISCHEN hat von Natur aus etwas mit ESSEN zu tun
Re: Catch&Release
Nur mal nebenbei erwähnt
Sollte ich irgendwann als Beifang einen Karpfen fangen, darf er wieder schwimmen!
Habe früher öfter einen Karpfen mitgenommen, aber egal welche Zubereitungsart, ist für mich ungeniessbar das Viech
Karpfengulasch auf Ungarische Art wäre noch am ehesten geniessbar, aber selbst darauf kann ich gerne verzichten.
Apropos, Katze ist zäh und Hund muss jung sein, sonst ebenfalls zäh...
Als Hundehalter würde ich natürlich nie einen Hund essen, aber Katze, naja...
Sollte ich irgendwann als Beifang einen Karpfen fangen, darf er wieder schwimmen!
Habe früher öfter einen Karpfen mitgenommen, aber egal welche Zubereitungsart, ist für mich ungeniessbar das Viech
Karpfengulasch auf Ungarische Art wäre noch am ehesten geniessbar, aber selbst darauf kann ich gerne verzichten.
Apropos, Katze ist zäh und Hund muss jung sein, sonst ebenfalls zäh...
Als Hundehalter würde ich natürlich nie einen Hund essen, aber Katze, naja...
Re: Catch&Release
Sollte mir vor Heilig Abend mal ein 3-4 Kilo-Karpfen am Jighaken hängen bleiben, ginge der mal mit. Mein Perlchen kommt aus Polen und die essen aus Prinzip und Tradition immer Karpfen an HA. Warum also kaufen...
PS: Mir schmeckt Karpfen auch nicht, aber ich kriege feines selbst gefangenes Zanderfilet zur Alternative...
PS: Mir schmeckt Karpfen auch nicht, aber ich kriege feines selbst gefangenes Zanderfilet zur Alternative...
- Horst Schlümmer
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Re: Catch&Release
Lieber Asti, sowas nennt sich selektive Wahrnehmung. Man liest nur raus was man gerne lesen möchte. Ist absolut menschlich und geht mir auch oft so.astacus hat geschrieben:Ich stimme dir zu, dass die Tötung von grossen, alten Fische auch bei Nicht-Fischern nicht nur auf Gegenliebe stösst. Allerdings sehe ich in den meisten Kommentaren von Nicht-Fischern, die in diese Richtung gehen, oft eine generelle Kritik an der Fischerei als solches und nicht unbedingt Pro-C&R-Statements.
Ich für meinen Teil such mir jetzt ein leckeres Katzenrezept raus und danach lege ich mich auf die Lauer. Nachbars Katze geht mir nämlich schon lange auf den Keks. Die scheisst mir immer ins Blumenbeet!!
MfG
Chris
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Re: Catch&Release
http://www.cuisine.at/rezept_0886450_ka ... he_art.php
tatsächlich, da findet man beim suchen sogar was..
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- astacus
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Re: Catch&Release
Schlecht werden die nicht sein. Dass Katzen über x Generationen von Jägern schlicht als Dachhasen bezeichnet und als falscher Hase aufgetischt wurden, spricht Bände...Horst Schlümmer hat geschrieben:Lieber Asti, sowas nennt sich selektive Wahrnehmung. Man liest nur raus was man gerne lesen möchte. Ist absolut menschlich und geht mir auch oft so.
Ich für meinen Teil such mir jetzt ein leckeres Katzenrezept raus und danach lege ich mich auf die Lauer. Nachbars Katze geht mir nämlich schon lange auf den Keks. Die scheisst mir immer ins Blumenbeet!!
Dazu passt auch folgende Doku:
Bezüglich selektiver Wahrnehmung: Das mag so sein, aber selektiver und subjektiver als andere werde ich auch nicht sehen.
Auf Karpfen fische ich nicht. Es gibt kaum eine Fischerei, die mich weniger interessiert. Weder interessiert mich der Fang von fetten Karpfen zum releasen, noch zum schlachten. Aber Karpfen hab ich zu verschiedenen Gelegenheiten schon gegessen, auswärts wie auch aus Eigenfang, und noch jedes mal war das mehr als nur lecker
FISCHEN hat von Natur aus etwas mit ESSEN zu tun
Re: Catch&Release
Gerade eben auf der Facebook Seite des EFFA gepostet worde:
http://lm.facebook.com/l.php?u=http%3A% ... ANKy_i&s=1
Gruss
Tom
http://lm.facebook.com/l.php?u=http%3A% ... ANKy_i&s=1
Gruss
Tom
Re: Catch&Release
Danke für den Link: Ein Auszug aus dem Dokument
- Es ist gängige Praxis, dass Angelfischerinnen und -fischer, basierend auf individueller Entscheidung
und basierend auf ökologischen Überlegungen, gelegentlich auch Fische zurücksetzen, welche
eigentlich die Bedingungen zur Entnahme erfüllen würden. Es wird dabei vorausgesetzt, dass
Angelfischerinnen und -fischer bei der Beurteilung der Fische in guter Absicht handeln und ihrer
Eigenverantwortung in Bezug auf einen respektvollen Umgang mit den Fischen nachkommen.
- Die Fischbestände in den Gewässern der Schweiz sind tendenziell rückläufig, viele Arten werden
als gefährdet eingestuft.
- Jeder überlebende Fisch hat für seine Population eine ökologische Bedeutung. Die taxonomische
Zuteilung eines Fisches spielt keine Rolle, soweit es sich um Fischarten handelt, welche einhei-misch sind.
- Die Vorgabe des Vorliegens eines ökologischen Grundes bezieht sich damit im Wesentlichen auf
die Überlebensfähigkeit des Fisches.
- Ist diese gegeben, kann ein gefangener Fisch aufgrund der individuellen Entscheidung des Anglers
grundsätzlich wieder zurückgesetzt werden.
Kurz gesagt wir können jeden Fisch zurücksetzen wenn wir wollen. Ausser der Fisch ist nicht mehr überlebensfähig
- Es ist gängige Praxis, dass Angelfischerinnen und -fischer, basierend auf individueller Entscheidung
und basierend auf ökologischen Überlegungen, gelegentlich auch Fische zurücksetzen, welche
eigentlich die Bedingungen zur Entnahme erfüllen würden. Es wird dabei vorausgesetzt, dass
Angelfischerinnen und -fischer bei der Beurteilung der Fische in guter Absicht handeln und ihrer
Eigenverantwortung in Bezug auf einen respektvollen Umgang mit den Fischen nachkommen.
- Die Fischbestände in den Gewässern der Schweiz sind tendenziell rückläufig, viele Arten werden
als gefährdet eingestuft.
- Jeder überlebende Fisch hat für seine Population eine ökologische Bedeutung. Die taxonomische
Zuteilung eines Fisches spielt keine Rolle, soweit es sich um Fischarten handelt, welche einhei-misch sind.
- Die Vorgabe des Vorliegens eines ökologischen Grundes bezieht sich damit im Wesentlichen auf
die Überlebensfähigkeit des Fisches.
- Ist diese gegeben, kann ein gefangener Fisch aufgrund der individuellen Entscheidung des Anglers
grundsätzlich wieder zurückgesetzt werden.
Kurz gesagt wir können jeden Fisch zurücksetzen wenn wir wollen. Ausser der Fisch ist nicht mehr überlebensfähig
Re: Catch&Release
Ich begreife nicht wie so in der CH und DE in den Foren so viel über catch und release geschrieben wird. In den übrigen ca 200 Ländern dieser Welt ist dies absolut kein Thema. In den Niederlanden, England, USA ctc. wird darüber nur den Kopf geschüttelt und dabei handelt es sich bei den genannten Ländern nicht gerade um tierfeindliche Nationen. Unsere Diskussionen drehen sich immer im Kreis. Schlussendlich muss niemand den anderen überzeigen wie er zu fischen hat, sonderen muss das mit seinem eigenem Gewissen vereinbaren könen.
Gemäss den neuen Interpretation des BAFU'3 vom Dezember 2014 kann praktisch jeder Angler entscheiden welche Art der Fischerei der machen will. Catch und release ist zwar generell verboten, aber wird relativert mit dem Satz: "Die Absicht eines individuellen Anglers, gefangene Fische grundsätzlich wieder frei zu lassen ist für Kontrollorgane aber nicht feststellbar." Das heisst mit anderen Worten, dass ein Kontrollorgand keine Strafe aussprechen kann, wegen mangelnder Beweislage. Ausserdem ist auch ein fotografieren und catch und release möglich, wenn es speditiv durchgeführt wird. Wörtlich heisst es in der Interpretation des BAFU's: "Das Freilassen hat sofort nach dem Fang mit grösstmöglicher Sorgfalt zu erfolgen. Belastungen durch Manipulationen wie etwa messen, wägen und fotografieren sind auf das unerläässliche Minimum zu reduzieren".
Was mich bei vielen Antwort gestört hat, dass einige Schreiber das catch und release verurteilen, aber eine limitierte Fischentnahme befürworten, da man Fischen kein unnötiges Leid zufügen soll. Das heisst gemäss deren Meinung, dass jemand der 10 Fische fängt und konsequent zurücksetzt ein Tierquäler ist, einer der einen Fisch behält und die anderen 9 Fische freilässt kein Tierquäler ist. Finde ich komisch, müssen dann die 9 zurückgesetzten Fische nicht unnötig leiden.
Gemäss den neuen Interpretation des BAFU'3 vom Dezember 2014 kann praktisch jeder Angler entscheiden welche Art der Fischerei der machen will. Catch und release ist zwar generell verboten, aber wird relativert mit dem Satz: "Die Absicht eines individuellen Anglers, gefangene Fische grundsätzlich wieder frei zu lassen ist für Kontrollorgane aber nicht feststellbar." Das heisst mit anderen Worten, dass ein Kontrollorgand keine Strafe aussprechen kann, wegen mangelnder Beweislage. Ausserdem ist auch ein fotografieren und catch und release möglich, wenn es speditiv durchgeführt wird. Wörtlich heisst es in der Interpretation des BAFU's: "Das Freilassen hat sofort nach dem Fang mit grösstmöglicher Sorgfalt zu erfolgen. Belastungen durch Manipulationen wie etwa messen, wägen und fotografieren sind auf das unerläässliche Minimum zu reduzieren".
Was mich bei vielen Antwort gestört hat, dass einige Schreiber das catch und release verurteilen, aber eine limitierte Fischentnahme befürworten, da man Fischen kein unnötiges Leid zufügen soll. Das heisst gemäss deren Meinung, dass jemand der 10 Fische fängt und konsequent zurücksetzt ein Tierquäler ist, einer der einen Fisch behält und die anderen 9 Fische freilässt kein Tierquäler ist. Finde ich komisch, müssen dann die 9 zurückgesetzten Fische nicht unnötig leiden.
- Bastler
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Re: Catch&Release
Werden wir uns, früher oder später das fischen selbst verbieten
Gruss und ( Petri ) bastler
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