Catch&Release
Re: Catch&Release
Für die die sich über die Sterberate und deren Gründe etwas besser informieren möchten.....
Sterberate bei C&R
Besonder spannend finde ich Seite 42....(bleibt aber bitte beim Thema C&R)
Hatte früher mal noch einen Bericht der die Sterblichkeitsrate von Fischen aufzeigte die im Wasser und auf dem Trockenen abgehakt wurden.
Auch spannend ist dass Salmoniden bei wärmeren und Zander bei kälteren Wassertemperaturen die höherer Hakmortalität aufweisen.
Fotos sehe ich so, Entnahme nach vorschriftsmässiger Tötung ok, C&R Fotos nur im Wasser.....also da bin ich voll bei Dural!
Petri.
Sterberate bei C&R
Besonder spannend finde ich Seite 42....(bleibt aber bitte beim Thema C&R)
Hatte früher mal noch einen Bericht der die Sterblichkeitsrate von Fischen aufzeigte die im Wasser und auf dem Trockenen abgehakt wurden.
Auch spannend ist dass Salmoniden bei wärmeren und Zander bei kälteren Wassertemperaturen die höherer Hakmortalität aufweisen.
Fotos sehe ich so, Entnahme nach vorschriftsmässiger Tötung ok, C&R Fotos nur im Wasser.....also da bin ich voll bei Dural!
Petri.
Re: Catch&Release
Da oben im link sieht man schön was ich seit jahren sage und durch eigene erfahrungen zum teil selber festellen konnte.
Gerade die ganze only c&r fraktion müsste immer ohne wh fische, aus erfahrung am wasser machen dies aber die wenigsten und ja ich kann das ziemlich gut beurteilen, den wenn ich einen fischer treffe fällt der erste blick auf seinen köder und schaue mir die haken an, bei rund 150 fischtage im jahr kommt da etwas zusammen
Obwohl ich immer ohne wh fische, gehe ich heute sogar soweit haken die man nicht einfach sofort lösen kann mit dem seitenschneider abzuschneiden! Von mir ausgesehen geht dies klar am schnellsten und man muss den fisch nicht gross fixieren, die haken ohne wh fallen danach praktisch selber raus.
Drillinge sind schonender als einzelhaken, kann ich durch eigene erfahrungen auch klar bestätigen.
Das sofortige lösen des hakens noch im wasser und das schnelle zurücksetzen erhöht deutlich die überlebensrate, das ist längt wissenschaftlich bestätigt.
Die Fangtiefe ist auch entscheident, die sinnvolle fangtiefe variert aber, das konnte ich beim egli fischen auch schon selber beobachten. Welche faktoren dies beeinflussen ist mir bis heute aber nicht ganz klar, aber ich habe da meine vermutungen.
Gerade die ganze only c&r fraktion müsste immer ohne wh fische, aus erfahrung am wasser machen dies aber die wenigsten und ja ich kann das ziemlich gut beurteilen, den wenn ich einen fischer treffe fällt der erste blick auf seinen köder und schaue mir die haken an, bei rund 150 fischtage im jahr kommt da etwas zusammen
Obwohl ich immer ohne wh fische, gehe ich heute sogar soweit haken die man nicht einfach sofort lösen kann mit dem seitenschneider abzuschneiden! Von mir ausgesehen geht dies klar am schnellsten und man muss den fisch nicht gross fixieren, die haken ohne wh fallen danach praktisch selber raus.
Drillinge sind schonender als einzelhaken, kann ich durch eigene erfahrungen auch klar bestätigen.
Das sofortige lösen des hakens noch im wasser und das schnelle zurücksetzen erhöht deutlich die überlebensrate, das ist längt wissenschaftlich bestätigt.
Die Fangtiefe ist auch entscheident, die sinnvolle fangtiefe variert aber, das konnte ich beim egli fischen auch schon selber beobachten. Welche faktoren dies beeinflussen ist mir bis heute aber nicht ganz klar, aber ich habe da meine vermutungen.
Wenn man sich das nur mal vor augen führt, praktisch jede forelle stirbt wenn der haken in den kiemen war! Bei der Zunge sind 7 von 10 tot! Das auge mit "nur" jede zweite ist ja noch fast gut. gut die gingen ziemlich sicher auch nicht saft mit den forellen um, aber die zahlen sind trotzdem wirklich beeindruckend.Für Forellen die in den Kiemen (95,5%), in der Zunge (66,7%), im Ösophagus (65,5%) und in den Augen (53,8%) gehakt wurden, konnte eine sehr hohe Mortalität festgestellt werden (PAULEY und THOMAS 1993).
- Swordfish
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Re: Catch&Release
Verstehe deinen Gedankengang, aber für ein Gewässer und seine Lebewesen ist auch ein verletzter oder toter Fisch kein verlorener Fisch. Man könnte schon fast sagen, lieber zurückgesetzt und Nährstoffe dem Gewässer zurückgegeben als 60% daheim verwertet und 40% in der Müllhalde verbrannt.
Vorausgesetzt man akzeptiert, dass Menschen gerne Fischen als Hobby, spitzt sich der Unterschied zwischen C&R und Entnahme auf folgendes Dilemma zu: Definitiven Tod des Fisches (Entnahme) oder C&R (mit ungewissem Ausgang). Die Wahl für den Fisch wäre wohl klar - ob das nun mit unserer Moralvorstellung und Werten vereinbar ist, muss jeder selber Wissen. Oder man folgt einfach dem Gesetz und überlässt diese Fragen Anderen.
There's a fine line between fishing and just standing on the shore like an idiot.
Re: Catch&Release
Mir geht es nicht um das, eine 100% garantie das ein fisch überlebt gibt es so wie so nicht, egal wie man fischt, egal wie schonend man mit dem fisch umgeht.
- pebecke
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Re: Catch&Release
So ganz Zeitgemäss ist es eben schon nicht, man geht aus dem Hause, mit der Absicht einem anderen Lebewesen sinnlos Schmerzen und Stress zu bereiten, ist bereit es zu verletzen um es dann schlussendlich sich selbst überlassen und verletzt wieder in die Freiheit zu entlassen, nur um unsere Trophäengier und Jagdgelüste auszuleben.
Ähnlich den Hooligans die zum Fußball gehen um zu randalieren und andere zu verletzen, oder ein Jäger, der die Beute nur anschießt.
Eigentlich ist es mit dem heutigen Tierschutzgesetz nicht mehr vertretbar.
Es wird immer der Schutz der Fische als Alibi in den Vordergrund gestellt und wie sehr man sich um den Fisch sorge. Wieso also nicht gänzlich auf den Fischfang in Gebieten wo die Art gefährdet ist verzichten?
Oder auf Fische die man nicht entnehmen oder verwerten will, nicht befischen?
Dies ist mit ein Grund, warum ich nicht oder nur seltenst auf Hecht fische.
Ich sehe immer gerne wieder einen Fisch im Bach oder See, auch wenn ich keine Rute dabei habe.
Ähnlich den Hooligans die zum Fußball gehen um zu randalieren und andere zu verletzen, oder ein Jäger, der die Beute nur anschießt.
Eigentlich ist es mit dem heutigen Tierschutzgesetz nicht mehr vertretbar.
Es wird immer der Schutz der Fische als Alibi in den Vordergrund gestellt und wie sehr man sich um den Fisch sorge. Wieso also nicht gänzlich auf den Fischfang in Gebieten wo die Art gefährdet ist verzichten?
Oder auf Fische die man nicht entnehmen oder verwerten will, nicht befischen?
Dies ist mit ein Grund, warum ich nicht oder nur seltenst auf Hecht fische.
Ich sehe immer gerne wieder einen Fisch im Bach oder See, auch wenn ich keine Rute dabei habe.
Viele Grüsse vom Zürichsee - Peter
- santemi
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Re: Catch&Release
Ich finde das hast Du sehr gut dargestellt und bin eigentlich der selben Meinung ...Und auch wenn man gezielt nur auf den Zielfisch fischt, den man dann schlussendlich entnimmt, ist es schwierig die Anderen nicht zu haken...pebecke hat geschrieben: ↑Mo 2. Jul 2018, 17:20 So ganz Zeitgemäss ist es eben schon nicht, man geht aus dem Hause, mit der Absicht einem anderen Lebewesen sinnlos Schmerzen und Stress zu bereiten, ist bereit es zu verletzen um es dann schlussendlich sich selbst überlassen und verletzt wieder in die Freiheit zu entlassen, nur um unsere Trophäengier und Jagdgelüste auszuleben.
Ähnlich den Hooligans die zum Fußball gehen um zu randalieren und andere zu verletzen, oder ein Jäger, der die Beute nur anschießt.
Eigentlich ist es mit dem heutigen Tierschutzgesetz nicht mehr vertretbar.
Es wird immer der Schutz der Fische als Alibi in den Vordergrund gestellt und wie sehr man sich um den Fisch sorge. Wieso also nicht gänzlich auf den Fischfang in Gebieten wo die Art gefährdet ist verzichten?
Oder auf Fische die man nicht entnehmen oder verwerten will, nicht befischen?
Dies ist mit ein Grund, warum ich nicht oder nur seltenst auf Hecht fische.
Ich sehe immer gerne wieder einen Fisch im Bach oder See, auch wenn ich keine Rute dabei habe.
Re: Catch&Release
Was man abseits der normalen Diskussion noch beachten sollte, Fische werden durch C&R „intelligenter“ früher gab es das Wort verblinkert das kann man aber praktisch auf alle Köderarten übertragen.
Gerade bei Seeforellen und Egli kann man das wirklich sehr gut beobachten, Fische können lernen das ein Köder Xy eine Gefahr für sie bedeutet, aus eigener Erfahrung bleibt das dann ca. 2-3 Wochen im „Kopf“ sofern diese Erinnerung nicht erneuert wird.
Heute gehe ich sogar so weit und sage dass sie diese Information anderen Fische übertragen können, wie sie das machen ist mir aber völlig unklar.
Ist auch ein Grund wieso ich praktisch ständig sage das man seine eigenen Stellen suchen soll und nicht jedem Köder Hype hinterher rennen soll. Ich bin davon überzeugt wenn man anders fischt als die Mehrzahl der Fischer wird man zwangsweise auch mehr Erfolg als diese haben.
Gerade bei Seeforellen und Egli kann man das wirklich sehr gut beobachten, Fische können lernen das ein Köder Xy eine Gefahr für sie bedeutet, aus eigener Erfahrung bleibt das dann ca. 2-3 Wochen im „Kopf“ sofern diese Erinnerung nicht erneuert wird.
Heute gehe ich sogar so weit und sage dass sie diese Information anderen Fische übertragen können, wie sie das machen ist mir aber völlig unklar.
Ist auch ein Grund wieso ich praktisch ständig sage das man seine eigenen Stellen suchen soll und nicht jedem Köder Hype hinterher rennen soll. Ich bin davon überzeugt wenn man anders fischt als die Mehrzahl der Fischer wird man zwangsweise auch mehr Erfolg als diese haben.
- Hechtfan1
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Re: Catch&Release
Mir fehlt auch die Auswahl: Catch and release sollte verboten sein, aber gute Laichtiere sollte man wieder freilassen wenn sie ''gäbig'' vorne im Maulwinkel gehakt wurden. Diese Option würde ich unterstützen. So mache ich's:
Ich gehe ans Wasser, fische, und wenn ich 5 Fische fange, lasse ich durchschnittlich einen, der gäbig gehakt ist, frei. Die anderen vier esse ich. Ich verwende auf Egli nur einen Einzelhaken, auf Hecht einen Einzelhaken und nur noch einen Drilling unterhalb der Brustflosse im vorderen Drittel des Köders. So verletze ich den 5. Fisch, den ich freilassen will, optimalerweise nicht. Ich lasse den 5. Fisch frei, um ihm die Chance zu geben, grösser zu werden, oder weil er schon gross ist und daher guten Laich produziert und ich die Nachkommen dieses Tieres gerne in Zukunft fangen möchte.
Meine Anregung: Gebt einigen Tieren, die gäbig gehakt sind, die Chance, grösser zu werden. Und fangt sie in ein paar Jahren wieder. Oder lasst ab und zu mal ein wichtiges Laichtier frei, um sicher zu sein, dass auch unsere Kinder Freude haben können an den Fischen in 10 Jahren. Nachhaltigkeit finde ich ist sehr wichtig.
Frohe Weihnachten an alle und Petri Heil!
Fischliebhaber
Hechtfan
Ich gehe ans Wasser, fische, und wenn ich 5 Fische fange, lasse ich durchschnittlich einen, der gäbig gehakt ist, frei. Die anderen vier esse ich. Ich verwende auf Egli nur einen Einzelhaken, auf Hecht einen Einzelhaken und nur noch einen Drilling unterhalb der Brustflosse im vorderen Drittel des Köders. So verletze ich den 5. Fisch, den ich freilassen will, optimalerweise nicht. Ich lasse den 5. Fisch frei, um ihm die Chance zu geben, grösser zu werden, oder weil er schon gross ist und daher guten Laich produziert und ich die Nachkommen dieses Tieres gerne in Zukunft fangen möchte.
Meine Anregung: Gebt einigen Tieren, die gäbig gehakt sind, die Chance, grösser zu werden. Und fangt sie in ein paar Jahren wieder. Oder lasst ab und zu mal ein wichtiges Laichtier frei, um sicher zu sein, dass auch unsere Kinder Freude haben können an den Fischen in 10 Jahren. Nachhaltigkeit finde ich ist sehr wichtig.
Frohe Weihnachten an alle und Petri Heil!
Fischliebhaber
Hechtfan
Leute, lebt klimafreundlich! Menschen und Tiere sterben wegen dem Klimawandel.
Liebe Grüsse
Hechtfan
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- Rolf
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Re: Catch&Release
..... die Umfrage wurde wie gewünscht angepasst
Gruss Rolf
Rettet die Würmer, fischt mit der Nymphe!
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- astacus
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Re: Catch&Release
Die Antworten sind irgendwie immer noch sehr selektiv und unvollständig. Die neu eingefügte Option ist doch nichts anderes als "selektive Entnahme", einfach etwas verklausulierter ausgedrückt. Im Prinzip gibt es doch nur drei wirkliche Optionen:
- Catch & Release (systematisch, d.h. jeder Fisch)
- selektive Entnahme (gewisse Fische werden entnommen, andere freigelassen, letzteres betrifft meist unverletzte Laichfische)
- Entnahmezwang (alles wird entnommen, sofern es das Gesetz erlaubt)
FISCHEN hat von Natur aus etwas mit ESSEN zu tun
- Hechtfan1
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Re: Catch&Release
#Rolf: Danke!
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Liebe Grüsse
Hechtfan
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Re: Catch&Release
Ich sehe es genauso, wie Flümi.Flümi hat geschrieben: ↑Mi 12. Nov 2014, 11:38 Fischen mit der Absicht, alle Fische zu releasen, ist verboten. Fische, die unerwünscht, nicht verwertbar oder ein wertvolles Laichtier sind, soll man auch mal releasen dürfen. Ich möchte ja nicht eine Barbe während der Laichzeit mitnehmen müssen, um zu schauen, ob es Durchfall gibt oder nicht. Die haben schliesslich kein Mindestmass und keine Schonzeit. Der Forellenbestand in einem kleinen Bach ohne Sömmerlingsbesatz ist nicht dasselbe wie in einem Bergsee, wo Put & Take mit Massfischen betrieben wird. Ich finde es unsinnig, z.B. im Öschinensee oder Engstlensee 20 Fische zu fangen und wieder zu releasen. Ich finde es auch nicht besonders prickelnd, alle 1-2 Wochen mal 12 Karpfen oder 4 Welse zu fangen, zu fotografieren, zu messen, zu wiegen, zu releasen und dann in einem Forum Loorbeeren dafür ernten zu wollen. Ich finde es unpassend zum neuen Tierschutzgesetz, für ein "cooles" Street Fishing Video Egli mit dem Bassgriff einhändig waagrecht (horizontal) in die Kamera zu halten und Alet von einer Staumauer oder Brücke 2m runterzuwerfen.
Reines C&R verursacht auch eine gewisse Mortalität unter den Fischen, ohne dass diese einer sinnvollen Verwertung zugeführt werden. Man bekommt keinen schwarzen Gürtel im Fischen, wenn man in einem Jahr 100 Hechte und 1000 Egli gefangen und released hat. Ich persönlich fange in einem Jahr lieber nur einen Hecht und nehme den nachhause, als dass ich 10stk fange, alle release und einer davon erholt sich nie wieder.
Ich finde auch nichts Positives daran, dass man extra in die Kamera zeigt, dass man den Fisch released hat. Ich persönlich finde es besser, wenn man bei jedem Fisch im Unklaren gelassen wird, ob er verspiesen wurde oder nicht.
Fische sind Lebewesen und wir sollten sie dementsprechend behandeln.
Bei solchen Gewässern wäre meiner Meinung nach ein Angelverbot angebracht. C&R finde ich hier nicht hilfreich, da einige der Fische verletzt werde und dann sterben, die Fischbeständen demnach immer noch (auch wenn in geringerem Maße) gefährdet sind.Honorus hat geschrieben: ↑Mi 12. Nov 2014, 10:33 Gerade in den Gewässern, wo die Fischbestände sich nicht von selbst erholen können, wäre C&R sehr hilfreich.