Ich habe seit Beginn der Fischerei immer ein befremdendes Gefühl mit dem Begriff Sportfischen gehabt. Es irritiert mich immer noch und wird wohl so bleiben. Ich treibe nicht Sport mit einem Tier das ich zur Nahrungsbeschaffung jagen/fangen darf. Und ein Tier gezielt jagen/fangen um es dann freizulassen finde ich nicht sportlich. Ein Sport würde dann daraus, wenn das Tier mit totem Material ersetzt/symbolisiert wird - z.B. Tontaubenschiessen, oder gar nicht mehr gebraucht wird - z.B. Casting.
Huui - ihr seid ja aber ganz schön philosophisch drauf.
Zur Zeit dank meiner Stimme "kein Sport" mit 48 ein Punkt vor "kommt drauf an"
Also man kann ja alles als "Sport" bezeichnen, wenn, man will, angefangen von den alten Südfranzosen mit der filterlosen Zigarrette im Mundwinkel, die Petanque spielen, bis zu den jungen Müttern, die in Rollerblades mit Ihren Kindern und dem dafür besonders ausgerüsteten Kinderwagen unterwegs sind. Auch Autofahren soll ja Sport sein, es gibt sogar Sportwagen.......
Mit bringt die Diskussion leider nicht so viel; nur durch's Fischen ist mein Bauch noch nicht kleiner geworden - ich muss dazu immer wieder doch noch einen "richtigen" Sport betreiben...........
Rolandus
ROLANDUS
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"So Long, and Thanks For All the Fish"
ich hab mal für "Kommt drauf an, wie und wo man fischt. mal angenommen man fischt mit zapfen. und wartet mit ein paar bier und ner lektüre im klappstuhl. nun dann wohl eher nicht. aber bei ewigem reinziehen, auswerfe, reinziehen, auswerfen etc. also beim spinnen, da schon eher. aber leistungssport ist es selbst dann nicht
Für mich hat fischen nicht das geringste mit Sport zu tun!! Fischen ist für mich eine Freizeitbeschäftigung, vielleicht sogar eine Lebenseinstellung, wenn man in Betracht zieht, dass ich die Natur geniesse und die Geschöpfe der Natur respektiere, aber wenn durch mich eine Kreatur zu Schaden kommt, kann und will ich das nie als Sport oder sportlich bezeichnen!
Ob ich mich beim Fischen mehr oder weniger aktiv betätige, macht es allerdings nicht zum Sport!
Deshalb würde ich mich wie einige Vorredner ebenfalls nie als Sportfischer bezeichnen.
Absolut übel finde ich auch diese so genannte Wettkampf-Angelszene, wo versucht wird, so viel Fisch als möglich in einer bestimmten Zeit zu fangen, absolutes NO-GO!!
Da ich gerne Fisch esse, komme ich nicht umhin, den gefangenen Fisch schonend ins Jenseits zu befördern. Mich erfüllt es aber jedesmal mit Freude, wenn ich einen Fisch, den ich nicht verwerten will oder kann, wieder schwimmen lasse......
Wenn jeder "Fleischfresser" sein Schwein oder Rind selber schlachten müsste,(wie es auch richtig wäre) würde es nur noch wenige von ihnen geben!!
"Jeder Tag ist Angeltag, aber nicht jeder Angeltag ist Fangtag" in Memoriam Auwa Thiemann
Loup hat geschrieben: ↑Do 17. Mai 2012, 13:16
Ich unterscheide zwischen Berufs- und Hobbyfischern, nicht aber Sportfischer. Fischen ist genauswenig ein Sport wie Staubsaugen.
Absolut deiner Meinung. Nur weil man sich bewegt (was beim Fische nun auch nicht immer der Fall ist), kann man nicht direkt von Sport sprechen.
Zudem bin ich auch der Meinung, dass das Wort Sport dem ganzen etwas negatives verleiht. Es geht hier schließlich immer noch um Lebewesen, wie bei der Jagd auch und somit auch um das Töten dieser. Ein gewisser Respekt gehört also dazu, egal ob man Berufs- oder Hobbyangler ist.
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