Falls du einen Weg findest das Boot anzumelden würde ich mir genau überlegen was du willst.
Nichts gegen all die lustigen Sit-on-top und Gummiteile die hie vorgestellt wurden. Ich habe mir aber mal genau das gleiche überlegt, und für mich kam nach reiflicher Überlegung nur offener Kanadier oder Faltboot in Frage.
Wichtige Punkte für mich waren:
1. Will ich auch grössere Strecken fahren oder sogar schleppen?
Bei mir 'ja', von daher kommt ein zu breites Gummiboot, Bellyboot o.ä. nicht in Frage.
2. Will ich auch stationär angeln und muss dafür einen Anker setzen?
Bei mir auch 'ja', und ich will den Anker nicht auf dem Schoss transportieren, und den Anker am Ende des Bootes befestigen (ansonsten hängt man bei Strömung oder Wind 'quer'). Ich muss also beide Enden des Bootes erreichen können.
3. Fahre ich nur bei absolut flachem Wasser raus (keine Wellen)?
Bei mir wenn möglich 'nein'. Also sollte das Boot Freibord haben und möglichst kippstabil sein.
4. Stauraum?
Bei mir 'soviel wie möglich'. Ich möchte flexibel sein, wenn möglich auch mal mit 2 Ruten fischen oder die Rute wechseln, die Montage umbauen, fotografieren, Brotzeit machen und ein Bier trinken
5. Optik?
Zweitrangig, aber ich möchte nicht ständig von der Wasserwacht gefragt werden ob sie mir helfen können, aussehen wie ein Rettungsfloss eines abgestürzten Flugzeugs oder wie ein abgesoffenes Michelin-Männchen...
Von den reinen Fahreigenschaften kam dabei für mich als Optimum ein offener Kanadier, Länge 3.5-4.0m, Breite mind. 75-80cm heraus. Am stilsichersten natürlich ein schöner
Holzkanadier.
Da aber auch für mich Transport- und Unterbringungsmöglichkeiten begrenzt sind war für mich das schon oben verlinkte
Faltkajak Favorit, zwar etwas kürzer und schmaler aber ich habe ja Wildwassererfahrung (für den Hammerdrill oder das Gewitter
)
Überlege dir also sorgfältig was du genau mit dem Boot machen willst, bevor du etwas kaufst. Es gibt bestimmt viele Angebote, aber auch viel Schrott.
Gruss, Mattu