Ein Freund hat mich auf dieses Thema aufmerksam gemacht:
https://www.cmas.ch/de/blog/Post/2023/0 ... lersee.php
Ja dann hoffen wir mal, dass die Fische das gut überstehen...
Ist ja vom Bund in Auftrag gegeben worden, da sollte man ja eigentlich annehmen dürfen, dass mögliche Konsequenzen für die Tierwelt vorab seriös geklärt wurden und keine groben Schäden in Kauf genommen werden...
Vielleicht kann ja jemand noch etwas dazu schreiben, der Fachwissen zu solchen Messungen hat.
Messungen mit Luftpulsern auf dem Bielersee
- CatchTheCarp
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- aareflo
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Re: Messungen mit Luftpulsern auf dem Bielersee
Hallo zäme
Also Fachwissen zu den Messungen habe ich nicht, aber ich habe beim Kanton nachgefragt was Sache ist.
Das wurde von der Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion bewilligt. Also von der Stelle aus welche auch die Fischereiaufseher tätig sind.
Es gibt diverse Auflagen, so z.Bsp. die Tiefe in der die Druckwellen erzeugt werden, der erste Puls muss mit minimaler Leistung sein um die Fische zu verscheuchen, das ganze wird vom Fischereiaufseher begleitet usw. Das ganze wurde im Neuenburgersee schon gemacht und es wurde keine Mortalität bei Fischen festgestellt.
Meine persönliche Meinung: Vielleicht können die Fische flüchten, aber alle anderen Lebewesen nicht (Krebse, Muscheln usw.) Weiter wurde argumentiert dass der Zeitraum extra so gewählt wurde dass kein Laichgeschäft stattfindet, März bis April. Welche Fische haben denn jetzt gerade Schonzeit? Komisch... Mich stört auch dass sowas nicht früher und breiter kommuniziert wird. Der einzige Artikel ist vom Freitag in der Berner Zeitung. Dass das Tauchen in dieser Zeit unterlassen werden soll zeigt doch ganz genau wie schädlich derart hohe Schallpegel sein können. Unter Wasser breiten sich Schallwellen mit viel weniger Verlust aus, somit ist das "betroffene Gebiet" schon beim 1. richtigen Puls relativ gross. Und um was geht es genau dass der Untergrund "unter" dem Bielersee so genau untersucht werden muss? Erdwärme, schon klar... Überall auf den Weltmeeren wird diese Methode benutzt um Öl- und Gasvorkommen zu suchen. Ausdrücklich persönliche Meinung: sehr undurchsichtig das Ganze. Komische Argumente, kein klar kommuniziertes Ziel / Nutzen.
Gruss Flo
Also Fachwissen zu den Messungen habe ich nicht, aber ich habe beim Kanton nachgefragt was Sache ist.
Das wurde von der Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion bewilligt. Also von der Stelle aus welche auch die Fischereiaufseher tätig sind.
Es gibt diverse Auflagen, so z.Bsp. die Tiefe in der die Druckwellen erzeugt werden, der erste Puls muss mit minimaler Leistung sein um die Fische zu verscheuchen, das ganze wird vom Fischereiaufseher begleitet usw. Das ganze wurde im Neuenburgersee schon gemacht und es wurde keine Mortalität bei Fischen festgestellt.
Meine persönliche Meinung: Vielleicht können die Fische flüchten, aber alle anderen Lebewesen nicht (Krebse, Muscheln usw.) Weiter wurde argumentiert dass der Zeitraum extra so gewählt wurde dass kein Laichgeschäft stattfindet, März bis April. Welche Fische haben denn jetzt gerade Schonzeit? Komisch... Mich stört auch dass sowas nicht früher und breiter kommuniziert wird. Der einzige Artikel ist vom Freitag in der Berner Zeitung. Dass das Tauchen in dieser Zeit unterlassen werden soll zeigt doch ganz genau wie schädlich derart hohe Schallpegel sein können. Unter Wasser breiten sich Schallwellen mit viel weniger Verlust aus, somit ist das "betroffene Gebiet" schon beim 1. richtigen Puls relativ gross. Und um was geht es genau dass der Untergrund "unter" dem Bielersee so genau untersucht werden muss? Erdwärme, schon klar... Überall auf den Weltmeeren wird diese Methode benutzt um Öl- und Gasvorkommen zu suchen. Ausdrücklich persönliche Meinung: sehr undurchsichtig das Ganze. Komische Argumente, kein klar kommuniziertes Ziel / Nutzen.
Gruss Flo
- Trucha89
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Re: Messungen mit Luftpulsern auf dem Bielersee
Hier, noch ein Bericht um was es genau geht am Bielersee.
https://www.petri-heil.ch/de/bielersee- ... ngen--1147
https://www.petri-heil.ch/de/bielersee- ... ngen--1147
El Rio
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Re: Messungen mit Luftpulsern auf dem Bielersee
Danke euch für die Info!
Das ist wieder einmal erschreckend, wie rücksichtslos mit der Natur umgegangen wird… Haben sie in den vorgängigen Studien geprüft, ob die Fische einen Tag später noch lebten? Oder eine Woche später? Wohl kaum! Druckschwankungen haben in grosser Tiefe mit dem hohen hydrostatischen Druck noch verheerendere Auswirkungen als an Land. Wenn die „Wissenschaftler“ wissen möchten, was unter Wasser mit den Lebewesen passiert, können sie ja mal überlebende Marinesoldaten aus dem 2. Weltkrieg fragen, wie es sich im U-Boot anfühlte, als eine Wasserbombe in der Nähe des U-Bootes explodierte.
Hauptsache immer weiter in unbekannte Gebiete vordringen, um an Energie ran zukommen, statt einmal mit Energiesparen anfangen!
Grüessli Tinu
Das ist wieder einmal erschreckend, wie rücksichtslos mit der Natur umgegangen wird… Haben sie in den vorgängigen Studien geprüft, ob die Fische einen Tag später noch lebten? Oder eine Woche später? Wohl kaum! Druckschwankungen haben in grosser Tiefe mit dem hohen hydrostatischen Druck noch verheerendere Auswirkungen als an Land. Wenn die „Wissenschaftler“ wissen möchten, was unter Wasser mit den Lebewesen passiert, können sie ja mal überlebende Marinesoldaten aus dem 2. Weltkrieg fragen, wie es sich im U-Boot anfühlte, als eine Wasserbombe in der Nähe des U-Bootes explodierte.
Hauptsache immer weiter in unbekannte Gebiete vordringen, um an Energie ran zukommen, statt einmal mit Energiesparen anfangen!
Grüessli Tinu