Ausstieg aus der Atomkraft
- astacus
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Re: Ausstieg aus der Atomkraft
nein, so schlimm ist es eben nicht. nicht alles verändert sich zum schlechten. man nehme schon nur die revidierte gewässerschutzverordnung. diese befindet sich in der umsetzung und aufgrund dieser wurden und werden restwasserstrecken saniert - gegen die geballte macht des kapitals. es wird weiter renaturiert, der geschiebetrieb soll reaktiviert werden, was punktuell schon geschehen ist. es geht etwas, wenn auch zugegebenermassen ausgehend von einem schlechten zustand. das muss ein realist auch anerkennen, nicht nur das schlechte. sonst ist er eben kein realist, sondern ein pessimist.
und zum glück reagiert eben doch nicht immer die kohle, sondern zumindest in der schweiz der ausgleichende kompromiss. da spielt die kohle eine rolle, aber nicht die einzige. wäre es nur nach der kohle gegangen, hätten wir gar kein gewässeschutzgesetz, wir hätten kein verbandsbeschwerderecht, mit welchem schon x verschiedene lebensräume gesicht werden konnten.
und zum glück reagiert eben doch nicht immer die kohle, sondern zumindest in der schweiz der ausgleichende kompromiss. da spielt die kohle eine rolle, aber nicht die einzige. wäre es nur nach der kohle gegangen, hätten wir gar kein gewässeschutzgesetz, wir hätten kein verbandsbeschwerderecht, mit welchem schon x verschiedene lebensräume gesicht werden konnten.
FISCHEN hat von Natur aus etwas mit ESSEN zu tun
Re: Ausstieg aus der Atomkraft
Hallo zusammen und hallo astacus im Speziellen
in der Vergangenheit waren astacus und ich uns ja insbesondere in Bezug auf Zander und was Fischer bei der Entnahme ausmachen nicht immer einig. Aber ich glaube in Bezug auf Atomkraft und Wasserkraftwerke schon.
Wir müssen uns bewusst sein, dass die Stromkonzerne unabhängig davon, ob wir weiterhin Atomkraftwerke wollen oder nicht, grundsätzlich den letzten Bach verbauen wollen. All die Pumpspeicherkraftwerke in den Alpen haben wir nicht zuletzt wegen den Atomkraftwerken- auch jenes das jetzt den Spöl versaut hat-damit billiger Atomstrom veredelt und gewinnbringend verkauft werden kann. Dabei ging es nie darum mehr Strom zu produzieren. Es ging nur darum die Gewinne zu maximieren. Nur darum geht es den Stromkonzernen.
Zur Zeit geht es der Schweizer Stromwirtschaft nicht mehr ganz so gut. Ihr Geschäftsmodell mit nachts billig hochpumpen und tagsüber teuer verkaufen funktioniert nicht mehr. Die Deutschen schmeissen soviel Solar und Windstrom auf den Markt, dass es einfach nicht mehr rentiert für die Schweizer.
Deshalb müssen wir uns für jeden Bach, der noch den Namen verdient einsetzen. Und für mehr Sonnenenergie und mehr Windenergie. Es freut mich jedesmal, wenn ich nach Deutschland fahre und spätestens in Hessen ( wo schon lange die Grünen viel Einfluss haben ) all die Windturbinen sehe und wenn ich nachts unterwegs bin ihr Brausen höre.
Es geht ohne Atom und ohne unsere letzten Bäche zu verbauen. Aber es erfordert ein Umdenken. Und besonders erfordert es unsere Aufmerksamkeit und Widerstand als Menschen, die sich in der Natur bewegen, damit nicht wieder einmal das scheinbar einfachste realisiert wird ( sprich die letzten Bäche für ein paar Kw verbaut werden nur weil es am einfachsten geht und nicht an jedem Bach ein Riesenkreuz wie eine Windmühle aufgestellt wird ). Das heisst gegen jeden weiteren Ausbau der Wasserkraft!
Wir müssen uns für unsere Gewässer einsetzen zusammen mit den Naturschutzverbänden wie SNB und WWF um nur die wichtigsten zu nennen. Wir müssen endlich unsere Kräfte bündeln und aufhören mit dem Hick Hack- Ich mag keine Kormorane aber ich kann mit Ihnen leben und da können wir eine Lösung finden, je nach Situation. Aber ich weiss, dass die Stromkonzerne im Gegensatz zu den Umweltverbänden auf der anderen Seite stehen.
Es macht mich wahnsinnig, wenn ein Bär im Graubünden heute erschossen wird, weil wir nicht fähig sind mit Ihnen zusammen zu leben. Das ist ein Armutszeugnis. Dieser und der nächste Bärabschuss wird dann als unvermeidlich verkauft ( daselbe bei den Wölfen ).
Dasselbe passiert mit der die Katastrophe am Spöl. Uns wird eingeredet, dass das halt passiert und als Restrisiko dazugehört und mit ein bisschen Besatz kann man ja alles wieder richten, dabei müssem wir nur endlich zu teilen lernen und vorallem wissen welche Risiken wir eingehen wollen.
Das mit den Atomkraftwerken ist für mich keine Option. Und auch das mit dem Spöl nicht. Und die Bären und Wölfe in den Alpen sollten auch eine echte Chance bekommen. Deshalb müssen wir zusammenarbeiten und uns gemeinsam für intakte Landschaften und Toleranz einsetzen. Toleranz heisst auch dass einmal ein Bach über die Ufer treten kann.
Gruss Franz
in der Vergangenheit waren astacus und ich uns ja insbesondere in Bezug auf Zander und was Fischer bei der Entnahme ausmachen nicht immer einig. Aber ich glaube in Bezug auf Atomkraft und Wasserkraftwerke schon.
Wir müssen uns bewusst sein, dass die Stromkonzerne unabhängig davon, ob wir weiterhin Atomkraftwerke wollen oder nicht, grundsätzlich den letzten Bach verbauen wollen. All die Pumpspeicherkraftwerke in den Alpen haben wir nicht zuletzt wegen den Atomkraftwerken- auch jenes das jetzt den Spöl versaut hat-damit billiger Atomstrom veredelt und gewinnbringend verkauft werden kann. Dabei ging es nie darum mehr Strom zu produzieren. Es ging nur darum die Gewinne zu maximieren. Nur darum geht es den Stromkonzernen.
Zur Zeit geht es der Schweizer Stromwirtschaft nicht mehr ganz so gut. Ihr Geschäftsmodell mit nachts billig hochpumpen und tagsüber teuer verkaufen funktioniert nicht mehr. Die Deutschen schmeissen soviel Solar und Windstrom auf den Markt, dass es einfach nicht mehr rentiert für die Schweizer.
Deshalb müssen wir uns für jeden Bach, der noch den Namen verdient einsetzen. Und für mehr Sonnenenergie und mehr Windenergie. Es freut mich jedesmal, wenn ich nach Deutschland fahre und spätestens in Hessen ( wo schon lange die Grünen viel Einfluss haben ) all die Windturbinen sehe und wenn ich nachts unterwegs bin ihr Brausen höre.
Es geht ohne Atom und ohne unsere letzten Bäche zu verbauen. Aber es erfordert ein Umdenken. Und besonders erfordert es unsere Aufmerksamkeit und Widerstand als Menschen, die sich in der Natur bewegen, damit nicht wieder einmal das scheinbar einfachste realisiert wird ( sprich die letzten Bäche für ein paar Kw verbaut werden nur weil es am einfachsten geht und nicht an jedem Bach ein Riesenkreuz wie eine Windmühle aufgestellt wird ). Das heisst gegen jeden weiteren Ausbau der Wasserkraft!
Wir müssen uns für unsere Gewässer einsetzen zusammen mit den Naturschutzverbänden wie SNB und WWF um nur die wichtigsten zu nennen. Wir müssen endlich unsere Kräfte bündeln und aufhören mit dem Hick Hack- Ich mag keine Kormorane aber ich kann mit Ihnen leben und da können wir eine Lösung finden, je nach Situation. Aber ich weiss, dass die Stromkonzerne im Gegensatz zu den Umweltverbänden auf der anderen Seite stehen.
Es macht mich wahnsinnig, wenn ein Bär im Graubünden heute erschossen wird, weil wir nicht fähig sind mit Ihnen zusammen zu leben. Das ist ein Armutszeugnis. Dieser und der nächste Bärabschuss wird dann als unvermeidlich verkauft ( daselbe bei den Wölfen ).
Dasselbe passiert mit der die Katastrophe am Spöl. Uns wird eingeredet, dass das halt passiert und als Restrisiko dazugehört und mit ein bisschen Besatz kann man ja alles wieder richten, dabei müssem wir nur endlich zu teilen lernen und vorallem wissen welche Risiken wir eingehen wollen.
Das mit den Atomkraftwerken ist für mich keine Option. Und auch das mit dem Spöl nicht. Und die Bären und Wölfe in den Alpen sollten auch eine echte Chance bekommen. Deshalb müssen wir zusammenarbeiten und uns gemeinsam für intakte Landschaften und Toleranz einsetzen. Toleranz heisst auch dass einmal ein Bach über die Ufer treten kann.
Gruss Franz
Re: Ausstieg aus der Atomkraft
Bin 100% mit Frenzen einverstanden. In der Vergangenheit wurde bei jeder Initiative, welche die Wirtschaft in die Pflicht genommen hätte so viel Gehirnwäsche und Angstmacherei betrieben nur um den Status Quo bei zu behalten und weiter maximalen Profit zu machen. Das ganze höflich unterstützt durch unsere National- und Ständeräte. Aber das wundert mich sowieso nicht, denn die meisten von Ihnen werden ja "legal" bestochen mit all den Verwaltungsratssitzen und der gleichen. Bei der Abzockerinitiative ist der Schuss aber nach hinten los und ich freu mich schon auf die noch kommenden Vorlagen. Ich glaube die Menschen wachen langsam aber sicher auf und das macht mir etwas Hoffnung für die Zukunft.
Re: Ausstieg aus der Atomkraft
schön gesagt frenzen, 100% deiner meinung.
so kann es nicht weitergehen!
ein gewisses umdenken findet ja auch schon statt bei uns.
1 windrad steht im bündnerland.
http://www.calandawind.ch/
was im allgmeinen eigentlich sogar gut angenommen wurde,daran kann es also nicht scheitern.
so kann es nicht weitergehen!
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Re: Ausstieg aus der Atomkraft
Bei uns sind gerade zwei Stromsparlampen im Keller einfach plötzlich zersplittert, scheinbar nur wegen dem Temperaturunterschied, wenn sie eingestellt werden und es im Keller sehr kalt ist. Die alten Glühlampen gingen nie so leicht kaputt. Auf jeden Fall werde ich jede Stromsparlame in Zukunft vermeiden und kann das auch nur andern empfehlen.Flümi hat geschrieben:wobei .... Stromsparlampen sollte man eigentlich auch verbieten. zumindest die, die beim kaputtgehen Quecksilber freisetzen und der Gesundheit der ahnungslosen Bevölkerung schaden (oder wer wusste, dass man sofort das Fenster aufmachen sollte, wenn so eine auf den Boden fällt?).
Was mich aber dann schon erstaunt ist, dass im Coop in Zürich die Rückgabestelle der Stromsparlampen direkt neben den Lebensmitteln steht, also wenn Quecksilber gefährlich ist, warum macht man stellt man eine Sammelstelle nicht an der freien Luft auf - für mich ein Rätsel?!?
Diese Aussagen find ich gut:
astacus hat geschrieben:@pegasus72:
was du zur zukunft der stromprodukton schreibst, mag sich möglicherweise so entwickeln, was aber nicht heisst, dass man das goutieren und widerstandslos hinnehmen muss. denn die zukunft ist veränderbar.
der besatz wird zum glück seit einigen jahren verstärkt nach wissenschaftlichen erkenntnissen getätigt. dass dies die gewässer generell uninteressant macht, glaube ich nicht (ausser vielleicht für die generation 60+, die egal wo immer nur bachforellen fangen will).
pegasus72 hat geschrieben: Und wie Eingangs erwähnt - falls sich dann jemand versündigt und die Gesetzte nicht einhält, dann sind die Konsequenzen lächerlich.
astacus hat geschrieben:nein, so schlimm ist es eben nicht. nicht alles verändert sich zum schlechten.
Frenzen hat geschrieben: Deshalb müssen wir uns für jeden Bach, der noch den Namen verdient einsetzen. Und für mehr Sonnenenergie und mehr Windenergie. Es freut mich jedesmal, wenn ich nach Deutschland fahre und spätestens in Hessen ( wo schon lange die Grünen viel Einfluss haben ) all die Windturbinen sehe und wenn ich nachts unterwegs bin ihr Brausen höre.
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Ich mag keine Kormorane
Vorstehende Aussagen kann ich alle unterstützen...insbesondere die letzte mit den Kormoranen, um Astacus etwas zu ärgern, auch wenn sie nichts mit AKW's zu tun hat
- Bei mir im Chemieunterricht hiess es mal, die Uranreserven würden etwa noch für 200 Jahre Atomkraft reichen. Ob diese Zahl nun genau stimmt, bleibt zu bezweifeln. Sicher ist, dass man in absehbarer Zeit gezwungenermassen aus der Atomenergie aussteigen muss. Wählen kann man nur einen früheren Zeitpunkt.
- Anders als die Meisten hier bin ich, trotzdem ich Fischer bin und nichts mit Wasserkraftwerken zu tun habe, nicht generell gegen den Wasserkraftwerksbau, sondern sehe sogar den Sinn dahinter. Kraftwerksbetreiber sollten aber verpflichtet werden, Rückstellungen für das Entfernen der Schlacke im See/Kies/Steine sowie den Rückbau der ganzen Anlage zu bilden. Angemessene Restwassermengen sind zwingend, Fischtreppen auch, sowie die finanzielle Unterstützung der Fischereivereine zur Erhaltung aller geschädigten Fisch und sonstigen Tierarten.
- Ich bin für eine Verschärfung der Strafbestimmungen des Gewässerschutzgesetzes. Die aktuellen lächerlichen Bestimmungen reichen schlichtweg nicht aus. Für Kraftwerksbetreiber ist es zu verlockend, sich auf Kosten der Umwelt höhere Gewinne zuzuschanzen. Hier sind Gesetzesänderung notwendig.
- astacus
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Re: Ausstieg aus der Atomkraft
ach, mir ist das eigentlich wurst, weil ich weiss, dass es den kormoranen auch völlig egal ist, was wir denken. die fressen weiterhin ihren fisch, komme was wolleRaubfisch234 hat geschrieben:Vorstehende Aussagen kann ich alle unterstützen...insbesondere die letzte mit den Kormoranen, um Astacus etwas zu ärgern, auch wenn sie nichts mit AKW's zu tun hat
damit sagst du etwas ganz zentrales: uran ist ein endlicher rohstoff, viele gute uranminen sind bereits ausgebeutet. man hat zwar noch diverse uranvorkommen, die nutzbar sind, aber bei diesen ist der abbau oft aufwendiger. deshalb verteuert sich auch das uran fortlaufend, abgesehen davon ist dieser abbau ohnehin ökologisch katastrophal und nicht mal ansatzweise CO2-neutral.Raubfisch234 hat geschrieben:- Bei mir im Chemieunterricht hiess es mal, die Uranreserven würden etwa noch für 200 Jahre Atomkraft reichen. Ob diese Zahl nun genau stimmt, bleibt zu bezweifeln. Sicher ist, dass man in absehbarer Zeit gezwungenermassen aus der Atomenergie aussteigen muss. Wählen kann man nur einen früheren Zeitpunkt.
die ökobilanz der atomkraft ist verheerend und wohl um einiges schlechter als von gaskombikraftwerken. von letzteren bin ich eigentlich auch kein grosser freund, aber sie sind als brückentechnologie allemal das kleinere übel als die kernenergie.
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Re: Ausstieg aus der Atomkraft
Also nach Sim City 2000 kommt nach dem Atomkraftwerk das Mikrowellenkraftwerk und dann das Fusionskraftwerk
Die Politik soll halt mehr Geld in die Forschung stecken, damit diese früher parat sind, wie man in solchen Simulatoren lernt
Die Politik soll halt mehr Geld in die Forschung stecken, damit diese früher parat sind, wie man in solchen Simulatoren lernt
Gruss, Stefan
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Re: Ausstieg aus der Atomkraft
(ich bin ja eigentlich auch gegen Atom-Strom...)astacus hat geschrieben:die ökobilanz der atomkraft ist verheerend und wohl um einiges schlechter als von gaskombikraftwerken.
Hier sind einige Links dazu:
http://www.kkl.ch/de/i/atomkraftwerke-s ... --158.html
http://www.energieblog.de/2007/03/17/oe ... strom-auf/
Da muss ich dir zustimmen! Jeder hat zwar Ideen wie man die Welt verändern kann, aber an sich selbst etwas ändern?Flümi hat geschrieben:jetzt mal ehrlich ... wer spart schon so richtig ernsthaft Strom?
Hier mein lieblings Zitat zu diesem Thema:
"Alle denken nur darüber nach, wie man die Menschheit ändern könnte, doch niemand denkt daran, sich selbst zu ändern."
Leo Nikolajewitsch Graf Tolstoi (Russischer Schriftsteller)
-
Re: Ausstieg aus der Atomkraft
Bei den Fusionskraftwerken ist man schon seit einer Weile dran. Das Problem ist, dass zur Zeit gewaltige Energiemengen eingesetzt werden müssen und nur ein kleiner Bruchteil wieder rauskommt, da die Fusion nur für sehr kurze Zeit aufrecht erhalten werden kann. Aber glaub mir nicht zuviel, denn ich bin kein Kernphysiker!Flümi hat geschrieben:Also nach Sim City 2000 kommt nach dem Atomkraftwerk das Mikrowellenkraftwerk und dann das Fusionskraftwerk
Die Politik soll halt mehr Geld in die Forschung stecken, damit diese früher parat sind, wie man in solchen Simulatoren lernt
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Re: Ausstieg aus der Atomkraft
@forellenfritz:
bitte nicht auf die grosse lüge der annährenden CO2-freiheit der kernenergie hereinfallen. die quellen, die du nennst, sind ja nicht gerade das, was man neutral nennen kann...
es wurde mehrfach auch durch rennomierte forschungsinstitute erhoben, welche mengen CO2 im ganzen atomzyklus anfallen. dies sind 30 bis 60, im einzelfall gar 80 gramm CO2 pro produzierter kWh strom, also rund das zehnfache der zahlen in deiner grafik.
http://www.focus.de/wissen/klima/tid-13 ... 72528.html
http://www.oeko.de/oekodoc/318/2007-008-de.pdf
http://www.oeko.de/files/aktuelles/appl ... nergie.pdf
gleichzeitig haben moderne gaskombikraftwerke mit CO2-filterung einen ausstoss von nur noch 100 bis 200 gramm CO2 pro produzierter kWh strom. also zwar durchaus noch markant mehr als die atomenergie, aber eben nicht mehr x-faches davon.
zudem: ich habe sehr bewusst ökobilanz geschrieben und nicht CO2-bilanz. das sind zwei paar schuhe und ich verwehre mich entschieden darauf, ökobilanzen auf irgendwelche klimabilanzen zu verkürzen. man nehme schon nur die effektiv auftretenden, nachweisbaren umweltschäden beim uranabbau und die potentiell drohenden (d.h. nicht ausschliessbaren) risiken der endlagerung, womit die ökobilanz nochmals massiv schlechter ausfällt. natürlich gibts auch beim erdgasabbau schäden, darüber müssen wir nicht diskutieren. aber die ökobilanz der atomkraft ist verheeren, mit und ohne CO2. einiges darüber findet sich auch im obigen artikel.
bitte nicht auf die grosse lüge der annährenden CO2-freiheit der kernenergie hereinfallen. die quellen, die du nennst, sind ja nicht gerade das, was man neutral nennen kann...
es wurde mehrfach auch durch rennomierte forschungsinstitute erhoben, welche mengen CO2 im ganzen atomzyklus anfallen. dies sind 30 bis 60, im einzelfall gar 80 gramm CO2 pro produzierter kWh strom, also rund das zehnfache der zahlen in deiner grafik.
http://www.focus.de/wissen/klima/tid-13 ... 72528.html
http://www.oeko.de/oekodoc/318/2007-008-de.pdf
http://www.oeko.de/files/aktuelles/appl ... nergie.pdf
gleichzeitig haben moderne gaskombikraftwerke mit CO2-filterung einen ausstoss von nur noch 100 bis 200 gramm CO2 pro produzierter kWh strom. also zwar durchaus noch markant mehr als die atomenergie, aber eben nicht mehr x-faches davon.
zudem: ich habe sehr bewusst ökobilanz geschrieben und nicht CO2-bilanz. das sind zwei paar schuhe und ich verwehre mich entschieden darauf, ökobilanzen auf irgendwelche klimabilanzen zu verkürzen. man nehme schon nur die effektiv auftretenden, nachweisbaren umweltschäden beim uranabbau und die potentiell drohenden (d.h. nicht ausschliessbaren) risiken der endlagerung, womit die ökobilanz nochmals massiv schlechter ausfällt. natürlich gibts auch beim erdgasabbau schäden, darüber müssen wir nicht diskutieren. aber die ökobilanz der atomkraft ist verheeren, mit und ohne CO2. einiges darüber findet sich auch im obigen artikel.
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Re: Ausstieg aus der Atomkraft
Ich finde, Wasserkraftwerke, an den großen Flüssen die sowieso Meilenweit von Naturnah oder Natürlich entfernt sind, ebenso wie die Stauseen in den Alpen, haben mit gewissen Auflagen ihre Berechtigung!
Z.B. muss gewährleistet sein, dass Fische, im besonderen Aale, unbeschadet abwandern können. Dies wird in einigen Ländern umgesetzt, da muss die Hauptturbine in der Phase der grössten Laichwanderung (wird mit Sensoren ermittelt) abgeschaltet werden!
Gerade Aale und grössere Fische haben gute Chancen geschnetzelt zu werden.
In Stauseen muss der Schlamm verpflichtend manuell entfernt werden, anstatt mit dem Wasser ausgeleitet zu werden, welches dann alles Leben im Fluss/Bach erstickt!
Gerade Klein und Kleinst-Wasserkraftwerke gehören verboten und nicht noch zusätzlich gefördert!!!
Erstens haben sie an der gesamten Menge der Stromproduktion einen verschwindend kleinen Anteil, richten aber gerade an den oft noch natürlichen kleineren Fließgewässern enormen Schaden an.
Hier ein Beitrag dazu, wie es z.B. am Lech zugeht:
http://www.youtube.com/watch?v=ElW2QF92t8I
Es gibt genügend (Sonnen)Energie auf der Erde und noch dazu kostenlos, allein uns fehlt die Technik sie zu speichern oder sie global zu verteilen!
Ich hoffe, dass es irgendwann mal möglich ist, unseren Energiebedarf ausschliesslich durch Sonnenenergie zu decken, denn auf einer hälfte der Erde scheint ja immer die Sonne.
Nicola Tesla hat schon einen möglichen Weg aufgezeigt, wie es funktionieren könnte!
Ich hoffe, wir finden eine Lösung, bevor alles ruiniert und unwiederbringlich ausgerottet ist!
Chris.
Z.B. muss gewährleistet sein, dass Fische, im besonderen Aale, unbeschadet abwandern können. Dies wird in einigen Ländern umgesetzt, da muss die Hauptturbine in der Phase der grössten Laichwanderung (wird mit Sensoren ermittelt) abgeschaltet werden!
Gerade Aale und grössere Fische haben gute Chancen geschnetzelt zu werden.
In Stauseen muss der Schlamm verpflichtend manuell entfernt werden, anstatt mit dem Wasser ausgeleitet zu werden, welches dann alles Leben im Fluss/Bach erstickt!
Gerade Klein und Kleinst-Wasserkraftwerke gehören verboten und nicht noch zusätzlich gefördert!!!
Erstens haben sie an der gesamten Menge der Stromproduktion einen verschwindend kleinen Anteil, richten aber gerade an den oft noch natürlichen kleineren Fließgewässern enormen Schaden an.
Hier ein Beitrag dazu, wie es z.B. am Lech zugeht:
http://www.youtube.com/watch?v=ElW2QF92t8I
Es gibt genügend (Sonnen)Energie auf der Erde und noch dazu kostenlos, allein uns fehlt die Technik sie zu speichern oder sie global zu verteilen!
Ich hoffe, dass es irgendwann mal möglich ist, unseren Energiebedarf ausschliesslich durch Sonnenenergie zu decken, denn auf einer hälfte der Erde scheint ja immer die Sonne.
Nicola Tesla hat schon einen möglichen Weg aufgezeigt, wie es funktionieren könnte!
Ich hoffe, wir finden eine Lösung, bevor alles ruiniert und unwiederbringlich ausgerottet ist!
Chris.
"Jeder Tag ist Angeltag, aber nicht jeder Angeltag ist Fangtag" in Memoriam Auwa Thiemann
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Re: Ausstieg aus der Atomkraft
Hohe CO2 Emissionen verhindern macht keinen Sinn. Es ist also ebenso unsinnig wie AKW's noch lange laufen zu lassen oder Atomstrom zuzukaufen oder nicht stetig auf erneuerbare Energiequellen umzustellen.
Der grösste Teil des von Menschen verursachten CO2 Gehalts in der Athmosphäre kommt sowieso von Erölprodukten.
Alles wirschaftlich nutzbare fossile Erdöl wird sowieso aufgebraucht, sei es nun innert 30 Jahren oder innert 120 Jahren.
Das globale Ölfördermaximum (http://de.wikipedia.org/wiki/Globales_% ... dermaximum) ist wahrscheinlich sowieso schon erreicht, der Erdölverbrauch wird dann wieder automatisch sinken.
Wenn man in der Schweiz Benzin spart, hat das, wenn überhaupt, höchstens die Folge dass die Nachfrage sinkt. Sinkt die Nachfrage ->Sinkt der Preis -> Und damit steigt der Verbrauch wieder. Benzin in der Schweiz zu sparen bringt also gar nichts, ausser für die einzelne Person, die sich etwas anderes damit kaufen kann.
Politiker wollen sich nur als Gutmenschen darstellen, wenn sie sagen, der Benzinverbrauch solle sinken, um der Umwelt etwas Gutes zu tun.
Wenn dann aber einmal die Erdölreserven, Uranreserven und Neptuniumreserven zum grössten Teil ausgeschöpft sind, sind diejenigen die Gewinnerländer, welche nicht mehr auf unerneuerbare Energiequellen angewiesen sind, also erneuerbare Energien gelernt haben zu nutzen.
Der grösste Teil des von Menschen verursachten CO2 Gehalts in der Athmosphäre kommt sowieso von Erölprodukten.
Alles wirschaftlich nutzbare fossile Erdöl wird sowieso aufgebraucht, sei es nun innert 30 Jahren oder innert 120 Jahren.
Das globale Ölfördermaximum (http://de.wikipedia.org/wiki/Globales_% ... dermaximum) ist wahrscheinlich sowieso schon erreicht, der Erdölverbrauch wird dann wieder automatisch sinken.
Wenn man in der Schweiz Benzin spart, hat das, wenn überhaupt, höchstens die Folge dass die Nachfrage sinkt. Sinkt die Nachfrage ->Sinkt der Preis -> Und damit steigt der Verbrauch wieder. Benzin in der Schweiz zu sparen bringt also gar nichts, ausser für die einzelne Person, die sich etwas anderes damit kaufen kann.
Politiker wollen sich nur als Gutmenschen darstellen, wenn sie sagen, der Benzinverbrauch solle sinken, um der Umwelt etwas Gutes zu tun.
Wenn dann aber einmal die Erdölreserven, Uranreserven und Neptuniumreserven zum grössten Teil ausgeschöpft sind, sind diejenigen die Gewinnerländer, welche nicht mehr auf unerneuerbare Energiequellen angewiesen sind, also erneuerbare Energien gelernt haben zu nutzen.
Re: Ausstieg aus der Atomkraft
Also ich finde die Idee vom Ausstieg aus der Atomkraft grundsätzlich sehr gut. Allerdings sollte sich jeder Staat innovativer gegenüber der Entwicklung von alternativen Energien zeigen. Falls der Ausstieg aus der Atomkraft geglückt ist, müsste die Bevölkerung natürlich auf viel Strom verzichten. Da man dies allerdings von sehr vielen ignoranten und selbstsüchtigen Mitbürgern nicht erwarten kann, sehe ich den Ausstieg aus der Atomkraft in weiter Ferne.
Re: Ausstieg aus der Atomkraft
E 'certo l'energia che l'energia solare non può soddisfare il livello di produzione di energia nucleare, ma ancora dobbiamo continuare a migliorare su risorse rinnovabili per ridurre la nostra dipendenza dal nucleare.astacus hat geschrieben:bezüglich wind kenne ich mich zu wenig aus, bin da aber tendenziell eher kritsch, zumindest bei gewissen standorten.Pit65 hat geschrieben:alternative Energiequellen ja! aber nur wenn es auch Energiequellen sind
- Solar in unseren Breitengraden, Energiebilanz neutral nach 6-8 Jahren! Energiequelle??
- Windkraft in unseren Breitengraden laut Aussagen von Windkrafttechnikern des TÜV, ein Lebenslanges Energiedefizit!! Energiequelle??
die aussage zur solarenergie stimmt so aber nicht ganz. generell trifft die kritik erstens wohl eher die Solarmodule als die reine solarenergie, da letztere einen ungleich höheren wirkungsgrad hat und weitgehend unbestritten ist. aber selbst moderne photovoltaikanlagen haben die verbrauchte energie mittlerweile nach 3-4 jahren wieder produziert, was bei einer mittleren lebensdauer von gegen 30 jahren dann schon wieder besser tönt (früher rechnete man nur mit 20 jahren lebensdauer, diese wird aber meistens deutlich überschitten). eine moderne photovoltaikanlage produziert unterm strich also 10 mal so viel energie wie herstellung, entsorgung, etc. verbrauchen.