Seit einigen Wochen bin ich nun im Besitz solcher Filettierhandschuhe und konnte sie bereits ausführlich gebrauchen. Gerne schildere ich hier meine Erfahrungen damit.
Vergangene Woche war ich mit meinem Kumpel auf dem Wägitalersee recht erfolgreich (Bericht dazu folgt in Kürze). Nach der ersten erlegten Forelle zogen wir bei jedem weiteren Fisch nur noch diese Handschuhe an. Grund war, dass die Forellen so glitschig sind, dass sie wir sie kaum halten und betäuben konnten. Eben diese erste Forelle flutschte mir aus den Fingern und rutschte wild zappelnd auf dem Bootsboden rum. Es dauerte einfach zu lange, bis ich den Fisch anständig betäuben und den Kiemenschnitt vollziehen konnte. Aus moralischen und tierschutzrechtlichen Gründen war dies kein haltbarer Zustand für den Fisch und auch für mich. Ich erinnerte mich, dass ich die Filettierhandschuhe für unseren Angelausflug ebenfalls eingepackt hatte. Also, wozu nur mitschleppen, wenn man sie auch gleich testen kann.
Mit dem Filettierhandschuh konnte ich die weiteren gefeumerten Forellen sicher und ohne viel Druck festhalten und sofort betäuben. Auch der Kiemenschnitt gelang mir so viel besser, da der Fisch nicht mehr aus den Händen glitt. Zum Ausnehmen auf dem Seziertisch und (teilweisen) Filettieren trug ich dann ebenfalls an der linken Hand einen Handschuh, während ich mit der rechten Hand das Messer führte. Meine Vermutungen, welche ich ganz am Anfang dieses Themas äusserte, bewahrheiteten sich somit für mich. Einziger Nachteil bisher ist für mich, dass die Handschuhe irgendwann mal ziemlich vollgeschleimt sind. Im Wasser konnte ich diese jeweils behelfsmässig wieder entschleimen, wirklich sauber wurden sie allerdings erst in der Waschmaschine.
Ich bereue den Kauf der Handschuhe wirklich keine Sekunde. Es hat sich echt gelohnt. Eine Win-Win-Win-Situation: für mich, für den Fisch und für den Hersteller der Filettierhandschuhe
Es grüsst der
Kangooroo
«Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, 'Wo kämen wir hin?' Und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.»
Kurt Marti, Schweizer Schriftsteller und Pfarrer, 1921 - 2017