Fischen am Mittelmeer

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vais

Re: Fischen am Mittelmeer

Beitrag von vais »

Ich war in der Türkei mit Egliködern fischen. Ich bin immer früh morgens bei Sonnenaufgang an Orten mit Strukturen gewesen und konnte mehrere Bisse verzeichnen alle von Barakudas und einen überlisten. Bei der Zubereitung kann ich empfehlen im Hotel nachzufragen oder in ein Fischrestaurant am Meer zugehen.

LG Vais
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Fishboy
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Re: Fischen am Mittelmeer

Beitrag von Fishboy »

Guten Tag

Ich gehe jeweils im Herbst auf Elba und es kann eine interessante Fischerei mit Wobblern in der Frühe sein. Ich verwende kleine Wobbler denn am Morgen sind die Fische noch in Ufernähe. Ich bin dann jeweils vor Sonnenaufgang am Spot. Als Wobbler verwende ich Modelle bis ca. 7-8 cm. Wenn sie ein wenig gut fliegen ist schon von Vorteil (z.B. der Rapala X-Rap Countdown in 5 cm hat sich bei mir bewährt) obwohl ich einige meiner tollsten Fänge 2 Meter vor mir machte. Erwarten kannst du Barrakudas, kleinere Wolfsbarsche und verschiedene kampfstarke Makrelenarten (Allerdings meistens nur bis ca. 35 cm, machen trotzdem gut Radau). Ich war jeweils in Seccheto in den Ferien. Als Beifang wirst du eidechsenfischen etc haben...

petri

ps schau nach auf doctor catch pack die wobbler ein vorbei, sehr informativ
namaycush77

Re: Fischen am Mittelmeer

Beitrag von namaycush77 »

Hallo zusammen

nun bin ich zurück von meinem ersten "Angelurlaub" auf Elba Vorneweg ich fische erst seit anfang Mai dieses Jahres und habe mächtig Lehrgeld bezahlt. Ich war in Marina di Campo wo man auf der Mole die ganze Nacht in der Hafenbeleuchtung fischen kann. Die Einheimischen fischen praktisch nur gemächlich auf Grund. Nur vereinzelt sieht man auch "spinnende" Italiener. Ich wollte für meine Fischersaison in der Schweiz meine Wurftechnik und Köderführung verbessern, weshalb ich mich gänzlich auf das Spinnen fokussierte. Der Fehler Nummer eins machte ich, dass ich mich bezüglich Köder viel zu spät informierte und im Onlineshop in der Schweiz für die Hafenzone viel zu obwässrige Wobbler kaufte (ich verliess mich dabei auf den Filter "Salzwasserköder" und stellte erst beim Auspacken fest dass diese meistens ohne Tauchschaufel daher kommen). Vor Ort kaufte ich dann noch ein paar kleinere, sinkende Wobbler ein. Der Nachteil dieser Dinger ist einfach, dass man sie zu wenig weit rauswerfen kann ins Meer (v.a. wenn noch ein Wind bläst). Alternativ kaufte ich noch einen metalligen Blinker in Form eines flachen Kleinfisches, diese Dinger sind ca. 28g schwer und dank ihrer aerodynamischen Form kann man sie auch richtig schön weit ins Meer rauswerfen und kräftig jerken. Leider versenkte ich aber laufend meine "besten" Köderstücke. Trotz Frühschichten und auch einer Spätschicht bis Mitternacht und zig Hundertwürfen ist mir kein einziger Biss gelungen. Im nächsten Angelurlaub werde ich dann eher das gemütlichere Grundfischen ins Auge fassen.

Meine Lehren:
- Köder, Angelart und Zielfische mehrere Monate vor Abreise planen
- sich bei Ankunft bei den örtlichen Anglern erkundigen und allenfalls das Material (insbesondere Köder) vor Ort kaufen

Nun ruft wieder der Bergsee -yuppie

Grüsse
Namaycush
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laketrout
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Re: Fischen am Mittelmeer

Beitrag von laketrout »

Danke Dir für die Rückmeldung !
Grüessli
Roland
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Simu
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Re: Fischen am Mittelmeer

Beitrag von Simu »

@namaycush77
Die Fischerei im Mittelmeer ist hartes Brot. Ich war nun schon auf Sardinien,Korsika und Mallorca angeln. Gefangen habe ich eigentlich immer etwas. Wenn du aber Tagelang einen Spot befischst der nichts her gibt, solltest du eventuell mal die Stelle wechseln. Auf Korsika hat ein Einheimischer neben mir mit der Grundangel gefangen wie blöd und ich mit der Spinnrute nichts. Habe dann den Spot um 300m gewechselt und habe da beim 3. Wurf gleich einen Barracuda gefangen. Wenn du dich an Naturküsten bewegst sollten wenigstens paar Schriftbarsche drin liegen. Geh los und suche die Fische und warte nicht dass sie zu dir kommen. Was ich anfangs auch immer falsch gemacht habe war das Tempo. Die fische im Salzwasser sind deutlich schneller als unsere Süsswasserfische daher musst du die Geschwindigkeit fast verdoppeln dass die Fische sich überhaupt für deinen Köder interessieren. Ködermässig musst du halt von allem etwas dabei haben. Je nach Spot brauchst du andere Köder. Popper,Spinjigs,Slider und Stickbaits solltest du immer paar verschiedene dabei haben. Wobbler fische ich relativ wenig, wenn überhaupt die Duo Seefo Wobbler die ich eh Schon habe oder ein Rapala Max Rap. Abends meistens dann mit einem Needlefish oder GT ICE Cream an der Oberfläche. Das hat doch schon den einen oder anderen Barracuda gebracht. Wichtig ist auch die Vorbereitung vor den Ferien. Mit Google Earth Spots suchen, sich so weit möglich in Foren informieren, Youtube durch akkern am besten in der Landessprache suchen.... Ich suche auf Google immer Spots aus wo es Strömung hat, die wellen sich erst an der Küste brechen oder ich auf den Satelitenbildern irgendwelche Kanten oder Kanäle im Meer sehe. Wenn das Meer rau ist und du an einer Natur Küste angeln möchtest empfehle ich dir gut 10min die Wellen zu Beobachten die über den Spot donnern. Mir wurde das fast mal zum Verhängnis weil ich nicht genug lange gewartet habe und dann eine Welle kam die gut 2m höher war. Daher am besten immer zu zweit los ziehen. Noch betreffend dem Angelmaterial: Ich beziehe eigentlich immer alles vor den Ferien und bereite mich soweit wie möglich vor. Meistens gibt es in den Touriburgen nur Mist an Angelzeugs zu kaufen ausser du gehst in einen richtigen Angelshop. Aber auch bei denen gibt es grosse unterschiede. Wenn ich nicht primär Angelferien mache sieht mein Set up ca. so aus: Spinrute 2.7m Wg. 70-80g, 6000er Schimano Rolle mit gut 250-300m 10kg Geflochtene, 5x Spinjigs 40-80g, 3-4 Popper, 3-4 Stick Baits, 2-3 Sliders, 2-3 Wobbler, Lip Grip, Lange Zange und Handschuhe. Den Kleinkrahm zähle ich jetzt mal nicht auf. Wichtig sicher ist noch eine gute Stirnlampe. Meistens laufe ich im Dunkeln zum Spot oder zurück da ist das ding Gold wert. Wenn du fürs nächste mal noch mehr Infos brauchst schreib ne pn.

Gruss Simu
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