Salmoniformes hat geschrieben:das man sich darüber streitet denke ich mir. aber was ist die grundidee des verbotes?? hat man vor etwas angst oder weshalb machen die das so?
Bei Catch und Release gibt es einfach gesagt zwei Extremformen. Auf der einen Seite naturnahe, wenig produktive Gewässer mit optimal einem seit Generationen in dem Gewässer heimischen Fischbestand (kein Fremdbesatz). Hier verträgt das Gewässer nur eine minimale Entnahme und C&R dient der Erhaltung des Ökosystems (häufig Gebirgsbäche). Auf der anderen Seite gibt es sehr produktive Gewässer die mit Karpfen, Welsen oder ähnlichen bestzt werden, kapital abwachsen und mehrfach gefangen werden. Häufig ist das verbunden mit einem 'Angeltourismus'. Fraglich ist bei zweiterem die Legitimation des Fischens, denn das Fischen ohne dem Ziel der Verwertung des Fisches (also nur zum 'Spass') kann auch nicht mit einer ökologisch wichtigen und wertvollen Bewirtschaftung des Gewässers begründet werden, da es sich meist um nicht heimische Fische handelt.
Fischen nur zum 'Spass' ist natürlich Öl in das Feuer der Tierschützer, daher das Verbot.
Für mich liegt die Wahrheit allerdings dazwischen, und lässt sich nicht reglementieren. Weder reines C&R noch reines Kochtopffischen (alles mitnehmen). Ein Fischer sollte in meinen Augen auch nicht nur zum Spass fischen, aber die Möglichkeit haben, nicht gezielt befischten Beifang oder persönlich als zu klein oder zu gross empfundene Fische zurückzusetzen.
Dann wären manche Fische nicht mehr so glitschig...
Gruss, Mattu