Frohe Ostern,
wir haben gerade den ersten längeren Ansitz am Bodensee auf Aal hinter uns. Das Wetter war endlich vielversprechend. Zwar leider sehr wenig Wasser aber das schwüle Wetter roch förmlich nach einem Aal. Noch vor der Dämmerung hatte ein Fischerkollege einen schönen Biss. Ein Karpfen zog schnell von links nach rechts seine Bahnen um dann unter einem Stein das Vorfach abzureißen. Also doch noch Mais Made an eine der beiden Ruten montiert und etwas angefüttert. Der Biss kam dann aber später auf die andere Rute mit dickem Tauwurmbündel. Ich war ein paar Meter entfernt und bin gerannt. Da wurde gerade heftig Schnur abgezogen. Der Anhieb saß. Der Fisch zog sofort nach rechts auch hinter eine Steinpackung. Das wollte ich mir nicht bieten lassen und bin schnell nach rechts gefolgt mit gespannter Schnur und im Dunkeln in ein Loch gefallen. Der Sturz war egal, Spannung auf die Schnur war wichtiger. Aber so einfach hat er es mir nicht gemacht. Wieder und wieder hat er Schnur genommen und ich merkte, das endlich mal wieder etwas Größeres angebissen hatte. Sobald ich ihn vorsichtig ans Ufer ins Flache gepumpt hatte ist er wieder abgezogen. Noch ein paar Mal das selbe Spiel, der Kollege stand mittlerweile im Fluss und ich konnte ihn endlich vorsichtig in den Kescher ziehen. Sapperlott ein echtes Viech. Für den Bodensee mit fast 20 Pfund ein kräftiger fast schon kapitaler Spiegelkarpfen. Eine echte Entschädigung für die letzten Male Bootsfischen wo wir Schneider waren. Bilder vom Ansitz gibts leider nicht. Die gscheite Kamera sollte doch immer mit.