Downriggerblei - Schleppblei

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Schlammbarbe

Re: Downriggerblei - Schleppblei

Beitrag von Schlammbarbe »

Hallo rasch und zugerrötel,
das Original- Kabel , Cannon Digitroll 5. Die stärke müsste ich mal mit über 1.0 etwa 1.5 schätzen. Oder mal sehen was da der beschrieb hergibt.
An den Ruten 0,16-0,18 geflecht.
Währe es in der Schweiz erlaubt, zwei Köder an einer Schnur zu schleppen, würde ich mit einer Rute mit einem Stalker angeln.
Dies wurde den Druck schon um einiges minimieren.
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rasch
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Re: Downriggerblei - Schleppblei

Beitrag von rasch »

Hallo Schlammbarbe

ich fische nicht mit einem Downrigger, sondern mit der Tiefseerolle.
Von der Rolle zum Blei verwende ich eine 0.40er geflochtene mit ca. 40kg Tragkraft. Mit dieser Schnur bringe ich mein 3.5kg Blei problemlos auf tiefen bis 50m, mehr brauchts bei uns am Bodensee nicht, da auch die Saiblinge meistens zwischen 20 und 40m beissen und nur selten noch tiefer.
Für mich ein klarer Nachteil des Downrigger ist, dass man für jeden Köder eine weitere Schnur vertikal durchs Wasser zieht während an der Tiefseerolle jeder Zügel nur horizontal im Wasser schwimmt, dass ergibt für den Downrigger natürlich einen viel höheren Widerstand im Wasser und zusätzlich sollte diese Schnur auch noch auf Spannung zur Rute stehen, weshalb es dann eben auch mal ein 10kg Blei sein muss.
An der Tiefseerolle angle ich problemlos mit 6 x 20m Zügel, 3.5 km/h schnell auf 45m Tiefe mit einem 3.5kg Blei.
Gruss & Petri
wäre Fischen einfach ... es würde Fussball heissen
rasch
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Uwe
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Re: Downriggerblei - Schleppblei

Beitrag von Uwe »

rasch hat geschrieben:Hallo Schlammbarbe
Für mich ein klarer Nachteil des Downrigger ist, dass man für jeden Köder eine weitere Schnur vertikal durchs Wasser zieht während an der Tiefseerolle jeder Zügel nur horizontal im Wasser schwimmt, dass ergibt für den Downrigger natürlich einen viel höheren Widerstand im Wasser und zusätzlich sollte diese Schnur auch noch auf Spannung zur Rute stehen, weshalb es dann eben auch mal ein 10kg Blei sein muss.
An der Tiefseerolle angle ich problemlos mit 6 x 20m Zügel, 3.5 km/h schnell auf 45m Tiefe mit einem 3.5kg Blei.
Genau aus diesen Gründen habe ich meinen elektrischen Downrigger gegen eine Tiefseerolle eingetauscht. Ich kann mehr Zügel, schneller auf Tiefe bringen und muss nicht dauernd aufpassen, dass sich die Schnur beim Spannen vom Clip löst. Zudem nimmt mir die Tiefseerolle weniger Platz weg. Da ich keine zusätzlich Ruten brauche. Ich benutze je nach Schleppgeschwindigkeit 3, 5 kg oder 5 kg Blei.
Gruss Uwe
Eine Seeforelle zu fangen ist wie ein wunderschöner Sonnenuntergang. Man kann es nicht beschreiben, man muss es erlebt haben.
Schlammbarbe

Re: Downriggerblei - Schleppblei

Beitrag von Schlammbarbe »

Vielen Dank für die Antworten, auch wenn sie mich dem 9-10 Kg Riggerblei nicht näher bringen.
Der Hersteller dieses Blei;


Tiefseeblei
1 Stk. Stucki Tiefseeblei, mit Inox Flosse.
In verschiedenen Gewichtsklassen erhältlich.

Macht 9 Kilobleie. Bis 4,5 Kg sind sie auch im Katalog.
Die eher unfreundliche Dame von Glardon Vallorbe zieht es ev., in Erwägung Ende 2017 eine Bestellung zu machen. :shock:
Vielleicht schraube ich bis dahin zwei 4.5 Kilöner zusammen. :lol:
Die "Vorteile" der Tiefseerolle kenne ich sehr gut.Trotzdem hatte ich mich damals für den DR entschieden und bereue es keineswegs. Mir geht es auch nicht darum soviele Zügel wie möglich zu Angeln und Ruten habe ich auch genügend.
Und diese machen für mich den ersten Unterschied aus.
Der Drill an einer leichten Parabolischen DR-Rute oder einer Innliner steht FÜR MICH in keinem Vergleich zur Tiefseerolle.
Ansichtsache aber ich muss eine Rute in der Hand haben, das macht mir freude.
Ein anderer Punkt, den Rigger kann ich vielseitiger Einsetzen. Mit der Upp und Down funktion dem Köder mehr spiel verleihen.
Eine andere Funktion ist der Abstand zum Boden. Den ich nach meinem Wunsch eingeben kann. In zehn zentimeter Schritten.
Somit kann ich Strukturen sehr genau und gezielt auf andere Spezies Abfischen.
Was mir in den letzten drei Jahren einige schöne Hechte, Zander, Grossbarsche und Welse gebracht hat..
Nebst den Saiblingen und Forellen im Freiwasser.
Und das mit dem Ankern, bei ruhiger See war im Fall kein Witz. Auch das mit den positiven Jonen ist nicht nur Humbuck.
Gerade Weissfisch,Egli und auch Felchenschwärme fühlen sich in dieser Umgebung sehr wohl.
Da gingen Jahrelange praktische und wissenschaftliche Studien aus der Meeresangelei hervor.
Und wenn man kurzum nach Ankern fischkontakt hat, der Schwarm bleibt, und andere Angler die zieht es auch magnetisch an. :lol:
Mfg und Petri, Schlammbarbe. :D
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fischer
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Re: Downriggerblei - Schleppblei

Beitrag von fischer »

Hallo Schlammbarbe,

ich habe meine DR-Bleie selber gegossen. Sie wiegen 7.5 kg. Sie haben die sog. Schwedenform und eine Stabilisierungsflosse. Jedes Blei besteht aus zwei Hälften, welche ich dann zusammen verschraubt habe. Der grösste Aufwand bestand in der Herstellung der Giessform. Diese habe ich aus Gips hergestellt. Mit der Form konnte ich 8 Hälften herstellen, dann war sie mehr oder weniger kaputt. Bei der Giessform aus Gips darauf achten, dass sie vor dem ersten Giessen vollständig austrocknet. Ansonsten zerstört sich die Giessform beim ersten Gebrauch durch austretenden Wasserdampf.

Leider habe ich keine Fotos, werde sie aber bei Gelegenheit mal nachliefern.

Gruss fischer
Schlammbarbe

Re: Downriggerblei - Schleppblei

Beitrag von Schlammbarbe »

fischer hat geschrieben:Hallo Schlammbarbe,

Leider habe ich keine Fotos, werde sie aber bei Gelegenheit mal nachliefern.

Gruss fischer
Hallo und Merci Fischer, ja das währe interessant.
Letztends wird das wohl nähmlich mein Weg sein der mir am schnellsten zu 9+ Kilo verhelfen wird.
Mit meinem Vater hatten wir früher unsere Bleie auch selbst gegossen. Grundbleie für den Rhein bis 180 Gr.
Mit den damals üblichen Stahlformen am Stiel.

Woher hattest Du dein Blei.?
Vom grossen Pneuhaus oder Blei-Schrot vom Verwerter?
mfg,Schlammbarbe.
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