Thunersee und Brienzersee sind dieses Jahr schwer zu knacken...
Anfangs zwar viel Fischaktivität und auch in Ufernähe, aber grössentechnisch ausbaufähig ^^
In der Zeit zwischen Eröffnung und Mitte März war ich viel am Wasser, verschiedenste Strecken, Köder, Geschwindigkeiten, Lockrufe und Beschwörungsmethoden ausprobiert.
Die Fischkontakte kamen alle zufällig, kein Muster erkennbar.
So wie man die Seeforellen halt kennt, überall und doch nirgends.
Auf keinen Fall kann man am Thunersee vom Fisch der 1000 Würfe sprechen. 10'000 braucht man mindestens
Wenn man nicht durch pures Glück einen Fisch landen kann, ist die Fischerei extreeeeem Zeitintensiv.
Um erfolgreich Rückschlüsse auf das Beissverhalten, Fressplätze und Beisszeiten machen zu können, sollte man sicher 2-3 mal pro Woche, Morgens und Abends, am Wasser sein. Als Student, Schüler oder IV-Bezüger machbar, für die Berufstätigen eher weniger.
Die Schleppfischer machen gute Fänge, vermutlich ziehen die Silberfische ihre Bahnen fernab des Ufers.
Tragischerweise gibt es immernoch einige Profis, die ihre Fangfotos, mit gut erkennbarem Spot in die Foren / Facebookgruppen stellen, so dass die wenigen, fängigen Plätze innert kürzester Zeit, von Schleppfischern + Uferfischern massivst überfischt werden.
Auch wenn die Plätze bei den Seeforellen nicht so schnell kaputtbar, wie Stellen an Flüssen, oder Bächen sind, passt auf was ihr hochladet... Das Internet ist der weitaus grössere Feind als Kormoran und Fischreiher.
Ich hoffe dass sich die Bedingungen mit dem baldigen Schlupf der grossen Eintagesfliegen ändern und die Thunfische sich wieder in Ufernähe aufhalten.
Leider läuft es diese Saison auch bei den Bachforellen relativ bescheiden...
Komischerweise sind extrem wenige Insektenlarven im Flussbett zu finden. Wo letztes Jahr dutzende Ecdyonurus und schöne Perlas herumkrabbelten, sind heute nur wenige Köcherfliegenlarven Zuhause.
Allerdings scheint das die Fischer nicht zu stören, selten habe ich so viele Zäpfler + Spinnfischer an der Emme gesehen.
Grosse Blutflecken auf den Steinen der Schwelle wegzuwaschen, und Schnurreste / Hakenverpackungen / Bleischrot zu Entsorgen gehört nicht zu ihren Stärken.
Auch wenn das nicht unbedingt Thema des Threads ist: Verschont die Emme!! Die Fänge sind trügerisch, die meisten Fische stammen aus Seitengewässern, oder aus Besatz durch die Vereine.
Irgendwann ist auch die letzte Schwelle ausgeräumt. Wer 6 Fische pro Tag mitnimmt sollte sich ganz, ganz, ganz fest schämen
Den Gewässern scheint es mies zu gehen, ich nehme an, auch um die Aufstiegsgewässer der Seeforellen steht es nicht so gut. Immerhin die Hechte vermehren sich gerade wie wild.
Solange es noch Seefos gibt, werde weiterhin mein Glück versuchen, auch wenn die Forellen nicht gerade von selbst ins Netz schwimmen: Plötzlech räblets!
Für alle die nicht ganz so geduldig mit den Fischen sind, Morcheln oder Bärlauch Sammeln ist deutlich besser gegen den Hunger. ^^
Seeforellen vom Ufer aus fangen?
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Re: Seeforellen vom Ufer aus fangen?
Heute konnte ich den ersten mayflyschlupf beobachten.
Drann bleiben.
Drann bleiben.
Re: Seeforellen vom Ufer aus fangen?
So das Thema Quagga Muscheln geht mir langsam aber sicher auf die Nerven. Ich mag dazu keinen neuen Thread eröffnen. Aber es geht ja vorgängig um das Schreiben über den Brienzersee und Seeforellen. Interessanterweise hört man von denen auf den Thunersee bezogen deutlich weniger, obwohl das Gewässer wahrscheinlich die deutlich besseren Voraussetzung für die Besiedlung dieser Art als der Brienzersee hat (Trübung, Sedimente, Nahrungsarm etc.)
Meine Persönliche Meinung zur Muschel: es wurde wie immer viel zu spät reagiert! Das Thema ist seit Jahren im Gespräch und aus Amerika weiss man genau was sie anrichten können. Das Geschrei ist im Nachhinein halt immer gross. Ich bezweifle das nicht schon jedes grössere Gewässer in der Schweiz mit dieser Muschel wie auch immer in Kontakt kam. Die Muschel wurde vor rund 10 Jahren in der Schweiz nachgewissen. Die ersten sind wohl seit 15 Jahren+ hier, genau sagen kann das keiner. Natürlich, deswegen darf man nicht fahrlässig handeln und das reinigen sollte selbstverständlich sein.
Interessant finde ich dass in dem Schreiben auf den guten Seeforellen Bestand hingewiesen wird und das auch so bleiben soll. Das sagen ausgerechnet die die alles Tot schlagen? Die die jede Schonmassnahme für die Seeforelle bis zuletzt bekämpfen? Seit Jahren? Schonmass, Stückzahlen etc. ???
Es gibt einen Spruch: aus dem Oberland dringt nichts in das Mittelland. Hat früher vielleicht gegolten, heute bestimmt nicht mehr. Sogar aus den eigene Reihen der Einheimischen Brienzersee Fischer gibt es welche die überall herumzählen das sie jedes Jahr eine 80-90er Fangen. Ich könnte Namen und auch Region des Bootes nennen, man kennt ihn. Und wenn selbst ich das mitbekomme, der rein gar nichts mit den Schlepper zu tun hat, sagt das schon einiges aus. So viel zum Thema die bösen Mittelländer.
Der Brienzersee ist seit Jahren (15-20 Jahren wenn nicht länger) das mit Abstand beste Seeforellen Gewässer, Population pro m2 Wasserfläche kommt kein anderes Gewässer in West-Mittel Europa ran, nicht mal ansatzweisse.
Mir ist das seit Jahren klar, öffentlich habe ich es nur nie direkt gesagt, obwohl auch mir immer wieder Nahegelegt wurde nichts zu sagen und ich so wie so zu viel „Werbung“ mache.
Es gibt eine Hand voll Gründe dazu. Ein Grund ist zumindest für mich das die Oberländer es schlicht nicht können. Aus kaum eigner Gegend habe ich die letzten 15 Jahre so viel Blödsinn gehört wie von dort, umso weiter hinten umso schlimmer. Ich gehe nicht auf Details drauf ein, aber zum Teil Sachen da langt selbst meine Frau die nichts mit fischen zu tun hat sich an den Kopf. Und der Futterneid ist kaum zu beschreiben. Gut ist bei Schleppfischer ja fast normal, und das sie nicht so den Überblick haben rechne ich Mittlerweilen schon zum Voraus. Ich habe früher auch ein paarmal geschleppt, nur meine Meinung. Ich habe dort oben Fischer gesehen die wie kleine Kinder auf dem Boden rumgetrampelt sind und ausgerufen haben „es gibt keine mehr“ und das ist noch gar nicht so lange her.
Ein weiterer Grund liegt daran das der Brienzersee fischerreilich ein extrem schwieriger See ist und die Seeforellen teilweise extrem langsam abwachsen, aber nicht alle! Mit anderen Worten, der Bestand täuscht halt auch und ist im Endeffekt sehr schwierig zu bestimmen. Ich warne seit Jahren vor dem empfindlichen Ökosystem Seeforelle. Auch der Brienzersee wird dank Klimaerwärmung Probleme bekommen / beziehungsweisse sie sind ja schon da. Überhaupt, die jüngeren guten Fänge sprechen eher für die Veränderung als für „Mehr“ im See.
So jetzt kommt das was mich so richtig nervt. Es ist mehr als offensichtlich und für Personen die sich mit denen etwas auskennen erkennbar dass es im Grunde nur darum geht externe Fischer fernzuhalten. Ein sehr gelegener Vorwand. In letzter Zeit sind massiv mehr Fische Online aus dem Brienzersee aufgetaucht als üblich. Auch Fotos mit „Gewässer Unbekannt“ obwohl jeder der den See halbwegs kennt sieht dass es vor Brienz / Wildbach aufgenommen wurde… Interessanterweise tauchte gerade letzte Woche noch mal ein Fang-Foto aus der gleichen Region auf, Zufall? bestimmt nicht. Es ist ja auch nicht der erste Versuch „externe“ fernzuhalten, und da hört für mich der Spass auf. Das Gewässer gehört dem Kanton und nicht euch, zumindest jeder der im Kanton Wohnhaft ist hat die gleichen Rechte, Pflichten und Beteiligung (Steuern) begreift das endlich mal. Ich möchte ja nicht zu direkt werde, aber es soll Menschen geben die überweissen jedes Jahr einen 6-Stelligen Betrag an die Steuerbehörde, es werden wohl nicht die sein. Diese Menschen finanzieren euer Hobby mit, den die Einnahmen der Patente decken nicht ansatzweise die kosten. So viel zum Thema „unser“ See.
Nehmt doch mal ein Guiding bei ihm in Anspruch, auch alles Brienzer Seeforellen:
https://www.fischenistmehr.ch/galerie-faenge
Sonst gib es ja noch das hier:
https://www.fischerparadies.ch/
Zum Schluss möchte ich noch daran erinnern das bis vor wenigen Jahren gerade von den Fischer behauptet wurde das unsere Gewässer sowie so viel zu sauber sind, es gibt keine Nahrung. Heute heisst es die Quagga fressen den See leer, was denn wenn schon davor nichts mehr vorhanden war?
https://www.plattformj.ch/artikel/116824/
https://www.swisscommunity.org/de/news- ... ehts%20gut.
Man muss sich als „normaler“ Fischer nur noch schämen (…)
Wer braucht schon ein Boot, geht auch vom Ufer aus (Ist nicht von mir) Futterneid wenn man dort oben wohnt, ich kann es schon lange nicht mehr ernst nehmen. So viel zum Thema Fisch der 1000 Würfe, ist er bei weitem nicht, aber ja braucht sehr viel Zeit...
Petri an alle, in letzter Zeit wurden die Ufer Fischer eher selten, Schade.
Meine Persönliche Meinung zur Muschel: es wurde wie immer viel zu spät reagiert! Das Thema ist seit Jahren im Gespräch und aus Amerika weiss man genau was sie anrichten können. Das Geschrei ist im Nachhinein halt immer gross. Ich bezweifle das nicht schon jedes grössere Gewässer in der Schweiz mit dieser Muschel wie auch immer in Kontakt kam. Die Muschel wurde vor rund 10 Jahren in der Schweiz nachgewissen. Die ersten sind wohl seit 15 Jahren+ hier, genau sagen kann das keiner. Natürlich, deswegen darf man nicht fahrlässig handeln und das reinigen sollte selbstverständlich sein.
Interessant finde ich dass in dem Schreiben auf den guten Seeforellen Bestand hingewiesen wird und das auch so bleiben soll. Das sagen ausgerechnet die die alles Tot schlagen? Die die jede Schonmassnahme für die Seeforelle bis zuletzt bekämpfen? Seit Jahren? Schonmass, Stückzahlen etc. ???
Es gibt einen Spruch: aus dem Oberland dringt nichts in das Mittelland. Hat früher vielleicht gegolten, heute bestimmt nicht mehr. Sogar aus den eigene Reihen der Einheimischen Brienzersee Fischer gibt es welche die überall herumzählen das sie jedes Jahr eine 80-90er Fangen. Ich könnte Namen und auch Region des Bootes nennen, man kennt ihn. Und wenn selbst ich das mitbekomme, der rein gar nichts mit den Schlepper zu tun hat, sagt das schon einiges aus. So viel zum Thema die bösen Mittelländer.
Der Brienzersee ist seit Jahren (15-20 Jahren wenn nicht länger) das mit Abstand beste Seeforellen Gewässer, Population pro m2 Wasserfläche kommt kein anderes Gewässer in West-Mittel Europa ran, nicht mal ansatzweisse.
Mir ist das seit Jahren klar, öffentlich habe ich es nur nie direkt gesagt, obwohl auch mir immer wieder Nahegelegt wurde nichts zu sagen und ich so wie so zu viel „Werbung“ mache.
Es gibt eine Hand voll Gründe dazu. Ein Grund ist zumindest für mich das die Oberländer es schlicht nicht können. Aus kaum eigner Gegend habe ich die letzten 15 Jahre so viel Blödsinn gehört wie von dort, umso weiter hinten umso schlimmer. Ich gehe nicht auf Details drauf ein, aber zum Teil Sachen da langt selbst meine Frau die nichts mit fischen zu tun hat sich an den Kopf. Und der Futterneid ist kaum zu beschreiben. Gut ist bei Schleppfischer ja fast normal, und das sie nicht so den Überblick haben rechne ich Mittlerweilen schon zum Voraus. Ich habe früher auch ein paarmal geschleppt, nur meine Meinung. Ich habe dort oben Fischer gesehen die wie kleine Kinder auf dem Boden rumgetrampelt sind und ausgerufen haben „es gibt keine mehr“ und das ist noch gar nicht so lange her.
Ein weiterer Grund liegt daran das der Brienzersee fischerreilich ein extrem schwieriger See ist und die Seeforellen teilweise extrem langsam abwachsen, aber nicht alle! Mit anderen Worten, der Bestand täuscht halt auch und ist im Endeffekt sehr schwierig zu bestimmen. Ich warne seit Jahren vor dem empfindlichen Ökosystem Seeforelle. Auch der Brienzersee wird dank Klimaerwärmung Probleme bekommen / beziehungsweisse sie sind ja schon da. Überhaupt, die jüngeren guten Fänge sprechen eher für die Veränderung als für „Mehr“ im See.
So jetzt kommt das was mich so richtig nervt. Es ist mehr als offensichtlich und für Personen die sich mit denen etwas auskennen erkennbar dass es im Grunde nur darum geht externe Fischer fernzuhalten. Ein sehr gelegener Vorwand. In letzter Zeit sind massiv mehr Fische Online aus dem Brienzersee aufgetaucht als üblich. Auch Fotos mit „Gewässer Unbekannt“ obwohl jeder der den See halbwegs kennt sieht dass es vor Brienz / Wildbach aufgenommen wurde… Interessanterweise tauchte gerade letzte Woche noch mal ein Fang-Foto aus der gleichen Region auf, Zufall? bestimmt nicht. Es ist ja auch nicht der erste Versuch „externe“ fernzuhalten, und da hört für mich der Spass auf. Das Gewässer gehört dem Kanton und nicht euch, zumindest jeder der im Kanton Wohnhaft ist hat die gleichen Rechte, Pflichten und Beteiligung (Steuern) begreift das endlich mal. Ich möchte ja nicht zu direkt werde, aber es soll Menschen geben die überweissen jedes Jahr einen 6-Stelligen Betrag an die Steuerbehörde, es werden wohl nicht die sein. Diese Menschen finanzieren euer Hobby mit, den die Einnahmen der Patente decken nicht ansatzweise die kosten. So viel zum Thema „unser“ See.
Nehmt doch mal ein Guiding bei ihm in Anspruch, auch alles Brienzer Seeforellen:
https://www.fischenistmehr.ch/galerie-faenge
Sonst gib es ja noch das hier:
https://www.fischerparadies.ch/
Zum Schluss möchte ich noch daran erinnern das bis vor wenigen Jahren gerade von den Fischer behauptet wurde das unsere Gewässer sowie so viel zu sauber sind, es gibt keine Nahrung. Heute heisst es die Quagga fressen den See leer, was denn wenn schon davor nichts mehr vorhanden war?
https://www.plattformj.ch/artikel/116824/
https://www.swisscommunity.org/de/news- ... ehts%20gut.
Man muss sich als „normaler“ Fischer nur noch schämen (…)
Wer braucht schon ein Boot, geht auch vom Ufer aus (Ist nicht von mir) Futterneid wenn man dort oben wohnt, ich kann es schon lange nicht mehr ernst nehmen. So viel zum Thema Fisch der 1000 Würfe, ist er bei weitem nicht, aber ja braucht sehr viel Zeit...
Petri an alle, in letzter Zeit wurden die Ufer Fischer eher selten, Schade.
Re: Seeforellen vom Ufer aus fangen?
Oha endlich wieder mehr Ufer Fischer, so muss das sein! In Därligen standen gestern durch den Tag 5-6 mit Vollmontur im Wasser, dazu noch perfektes Seeforellen Wetter wie aus dem Bilderbuch, was will man mehr? Ich habe sie nur gesehen weil ich auch in der Gegend unterwegs war, ich meide die Stelle sonst. Aber auch an anderen Stellen habe ich den eint oder anderen Fischer gesehen wie Spiez, Faulensee, Leissigen, Bönigen, Brienz etc.
Wenn ich am Samstag nicht schon mehrere Seeforellen gefangen hätte, hätte ich mich am Wurf-Fest am Sonntag auch beteiligt. Zum Glück, bei der Kälte und Schnee-Regen war es im Auto beim Kormoran/Haubentaucher (Ich mag sie) beobachten und Youtube schauen ziemlich warm-gemütlich.
Es wurden jetzt vermehrt Ufer Fänge gemeldet, darunter auch richtig schöne Fische. Die Fische sind aktuell brutal aggressiv, die Bisse sprichwörtlich der Hammer. Es wird ja immer viel über Köder Diskutiert, es gibt Situationen wo das tatsächlich einen Unterschied ausmacht. Aber ich würde schlicht behaupten dass letzte Wochen selbst ein Birnen-Blei mit Haken dran gefangen hätte.
Screenshot aus ca. 3Min. Drill Video mit Sprüngen und Fluchten nach unten, Bremsklicker-Geräusch etc. In der rechten Hand das Handy, in der linken Hand die Rute wo am Ende eine springende Seeforelle ist. Nervös? Weiche Knie? Angst? Das Video kommt etwas verzögert Online.
Jetzt Ernsthaft und ohne ein bisschen Ironie dazwischen. Ich habe mir die Seeforelle am Samstag regelrecht erzwungen, nach 2h aktiven werfen und Total 6 Seeforellen habe ich abgebrochen und ging nach Hause. Die Fische haben sich seit 3 Wochen dort gesammelt, Wissen ist halt Macht. Die Bedienungen waren aber natürlich auch sehr förderlich. Ich weiss, die meisten wollen das nicht lesen oder hören, es ist aber halt die Realität.
Fakt ist aber halt auch das jeder die Möglichkeit hat sie zu finden und zu fangen. Ich finde es gibt nichts Schöneres als wenn gerade ein Neueinsteiger eine Seeforelle durch eigene Überlegungen und Einsatz findet + fängt und natürlich richtig Freude am Fisch hat. So soll und muss es sein.
So jetzt habe ich mir wieso immer viele Freunde und Feinde gemacht, es ist mir aber so ziemlich egal, wenn ich euch wäre würde ich mich mehr damit beschäftigen wieso ihr sie nicht regelmässig finden und fangen könnt, von Jahr zu Jahr, zu jeder Jahreszeit, vom Ufer aus. Ich weiss, die liebe Zeit.
Petri an alle die auch gefangen haben und allen anderen noch viel Glück.
Wenn ich am Samstag nicht schon mehrere Seeforellen gefangen hätte, hätte ich mich am Wurf-Fest am Sonntag auch beteiligt. Zum Glück, bei der Kälte und Schnee-Regen war es im Auto beim Kormoran/Haubentaucher (Ich mag sie) beobachten und Youtube schauen ziemlich warm-gemütlich.
Es wurden jetzt vermehrt Ufer Fänge gemeldet, darunter auch richtig schöne Fische. Die Fische sind aktuell brutal aggressiv, die Bisse sprichwörtlich der Hammer. Es wird ja immer viel über Köder Diskutiert, es gibt Situationen wo das tatsächlich einen Unterschied ausmacht. Aber ich würde schlicht behaupten dass letzte Wochen selbst ein Birnen-Blei mit Haken dran gefangen hätte.
Screenshot aus ca. 3Min. Drill Video mit Sprüngen und Fluchten nach unten, Bremsklicker-Geräusch etc. In der rechten Hand das Handy, in der linken Hand die Rute wo am Ende eine springende Seeforelle ist. Nervös? Weiche Knie? Angst? Das Video kommt etwas verzögert Online.
Jetzt Ernsthaft und ohne ein bisschen Ironie dazwischen. Ich habe mir die Seeforelle am Samstag regelrecht erzwungen, nach 2h aktiven werfen und Total 6 Seeforellen habe ich abgebrochen und ging nach Hause. Die Fische haben sich seit 3 Wochen dort gesammelt, Wissen ist halt Macht. Die Bedienungen waren aber natürlich auch sehr förderlich. Ich weiss, die meisten wollen das nicht lesen oder hören, es ist aber halt die Realität.
Fakt ist aber halt auch das jeder die Möglichkeit hat sie zu finden und zu fangen. Ich finde es gibt nichts Schöneres als wenn gerade ein Neueinsteiger eine Seeforelle durch eigene Überlegungen und Einsatz findet + fängt und natürlich richtig Freude am Fisch hat. So soll und muss es sein.
So jetzt habe ich mir wieso immer viele Freunde und Feinde gemacht, es ist mir aber so ziemlich egal, wenn ich euch wäre würde ich mich mehr damit beschäftigen wieso ihr sie nicht regelmässig finden und fangen könnt, von Jahr zu Jahr, zu jeder Jahreszeit, vom Ufer aus. Ich weiss, die liebe Zeit.
Petri an alle die auch gefangen haben und allen anderen noch viel Glück.
- Loup
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Re: Seeforellen vom Ufer aus fangen?
Geile Bilder Dural, wenigstens die vom letzten Bericht.
Gruss vom Murtensee
Loup
Loup
Re: Seeforellen vom Ufer aus fangen?
Seit jeher habe ich die Philosophie schauen ja, aber nicht in ihr Element Wasser eindringen, den Fischen ihre Ruhe gönnen. Sobald sie stress, ängstlich oder flüchten weiter gehen, der Meinung bin ich nach wie vor. Es sollen auch schon welche mit Wathosen im Gewässer gestanden haben um die bestmögliche Aufnahme zu bekommen, sollte man bedenken wenn man das ein oder andere Foto im Netz sieht. Aber in diesem Jahr ist es anders, wie so oft.
Die Seeforellen sitzen seit bis zu 6 Wochen an denselben Stellen, klassische Laichgebiete wurden in meinen bevorzugten Gewässern bis jetzt nicht aufgesucht, es werden tiefe Stellen aufgesucht. Deswegen habe ich mir eine neue passende Kamera gekauft um eventuell neue Erkenntnisse zu gewinnen. Die Fische scheinen mehrheitlich noch in einer relativ guten Verfassung zu sein, wobei die ersten aber seit rund zwei Woche verpilzen und seit rund einer Woche auch sterben. Sie haben mehrheitlich wahrscheinlich noch nicht gelaicht, es scheint so als ob sie warten. Laichgruben sind erkennbar, aber oft an den tiefsten Stellen in der Region. Zum Beispiel stehen bei einer kleinen Schwelle direkt darunter quer zur Strömung rund 10 Fische und es scheint so auch als ob sie dort auch laichen wollen. Habe ja schon viel gesehen, aber sowas dort noch nie. Fakt ist, der Wasserstand ist extrem tief, seit Wochen. Und es war bis vor kurzem noch relativ mild, dies war in jüngerer Zeit aber schon oft so. Ich hoffe der Kälteeinbruch und der Regen und Schnee ab den 19.11 wird daran was zum positiven ändern. Interessant, vor dem Wetterumschwung (18.11) haben sich „neue“ Seeforellen vom See auf den Weg nach oben zu den Laichgebieten gemacht, es ist immer wieder erstaunlich wie Fische vorab aufs Wetter reagieren können.
Die Aufnahmen sind alle aus demselben Gewässer, wichtig wegen Verbreitung von unliebsamen Sachen. Die Stelle ist ca. 470m über Meeresspiegel und 6km vom See entfernt, das Gewässer ist über rund 13km für Seeforellen aufsteigbar. Es ist ein produktives Gewässer, da sind Stückzahlmässig auch schon in etwa so viele Seeforellen aufgestiegen wie in der Kander, Lütschine und Hasliaare zusammen. Wobei die Zählung in der Lütschine sicher nicht verwertbar ist, diverse (bekannte) Gründe. Bin schon länger im Glauben das es im BeO im Verhältnis zu den Stückzahlen im See und Fangertrag zu wenige Laichtiere gibt, das wieso müsste man mal Untersuchen. Stichwörter wie Besatz, über 100 Jahre lang könnten wohl so ein Thema sein. Aber das sind reine Theorien. Bin ja seit einer gefühlten Ewigkeit gegen Besatz, wer darin die „Lösung“ sieht hat einfach überhaupt nichts verstanden. Es ist viel mehr Teil des Problems, jeglicher Eingriff in die Natur ist zu unterlassen.
Wobei auch in diesem Gewässer Besatz durchgeführt wird, Grundlos. Denn jeder der das Gewässer sieht, sieht das es hier noch funktionieren muss, wenn nicht würde es nirgends mehr funktionieren. Man achte nur mal auf die völlig unterschiedlichen Typen von Seeforellen, Färbung, Punkte, Formen. Zufall? Natürlich? Kann sich ja jeder selber ein Urteil bilden.
Gewässer Renaturierung sind gut und schön. Dem Hochwasser wird aber deutlich mehr Beachtung als dem Niedrigwasser zugetragen, was ja auch logisch ist. Aber die Fische leiden bei Niedrigwasser mehr, und das scheint bei den Arbeiten kaum eine Relevanz zu haben. Gewässer Aufweitung auch in Hinblick auf höhere Wassertemperaturen sind da natürlich Fatal. Oder übersehe ich da was? Auf was ich hinauswill, wie so um alles in der Welt werden selbst im Jahr 2024 Laichgebiete von Seeforellen zerstört??? Wie so stehen im Herbst Bagger direkt auf bekannte Laichplätze??? Ist es Unwissenheit? Dummheit? Oder pure Ignoranz? Die erste tote Seeforelle in diesem Herbst habe ich genau dort gefunden, Zufall? Besonders ein Kanton scheint mir dafür sehr anfällig zu sein. Ich bin mir relativ sicher dass zumindest die Behörde vom Kanton dies alles wissen muss. Ich stelle keine Fotos davon Online, es wurde aber alles Dokumentiert.
Aber die Ironie mal wieder dahinter, als die Fischer und der Fischerverband stimmen für die Biodiversitätsinitiative sammelten wurde quasi zeitgleich genau deswegen Laichplätze beeinträchtigt oder sogar zerstört.
Der Text wurde am 20.11.2024 verfasst, eine Fortsetzung sollte folgen.
Die Seeforellen sitzen seit bis zu 6 Wochen an denselben Stellen, klassische Laichgebiete wurden in meinen bevorzugten Gewässern bis jetzt nicht aufgesucht, es werden tiefe Stellen aufgesucht. Deswegen habe ich mir eine neue passende Kamera gekauft um eventuell neue Erkenntnisse zu gewinnen. Die Fische scheinen mehrheitlich noch in einer relativ guten Verfassung zu sein, wobei die ersten aber seit rund zwei Woche verpilzen und seit rund einer Woche auch sterben. Sie haben mehrheitlich wahrscheinlich noch nicht gelaicht, es scheint so als ob sie warten. Laichgruben sind erkennbar, aber oft an den tiefsten Stellen in der Region. Zum Beispiel stehen bei einer kleinen Schwelle direkt darunter quer zur Strömung rund 10 Fische und es scheint so auch als ob sie dort auch laichen wollen. Habe ja schon viel gesehen, aber sowas dort noch nie. Fakt ist, der Wasserstand ist extrem tief, seit Wochen. Und es war bis vor kurzem noch relativ mild, dies war in jüngerer Zeit aber schon oft so. Ich hoffe der Kälteeinbruch und der Regen und Schnee ab den 19.11 wird daran was zum positiven ändern. Interessant, vor dem Wetterumschwung (18.11) haben sich „neue“ Seeforellen vom See auf den Weg nach oben zu den Laichgebieten gemacht, es ist immer wieder erstaunlich wie Fische vorab aufs Wetter reagieren können.
Die Aufnahmen sind alle aus demselben Gewässer, wichtig wegen Verbreitung von unliebsamen Sachen. Die Stelle ist ca. 470m über Meeresspiegel und 6km vom See entfernt, das Gewässer ist über rund 13km für Seeforellen aufsteigbar. Es ist ein produktives Gewässer, da sind Stückzahlmässig auch schon in etwa so viele Seeforellen aufgestiegen wie in der Kander, Lütschine und Hasliaare zusammen. Wobei die Zählung in der Lütschine sicher nicht verwertbar ist, diverse (bekannte) Gründe. Bin schon länger im Glauben das es im BeO im Verhältnis zu den Stückzahlen im See und Fangertrag zu wenige Laichtiere gibt, das wieso müsste man mal Untersuchen. Stichwörter wie Besatz, über 100 Jahre lang könnten wohl so ein Thema sein. Aber das sind reine Theorien. Bin ja seit einer gefühlten Ewigkeit gegen Besatz, wer darin die „Lösung“ sieht hat einfach überhaupt nichts verstanden. Es ist viel mehr Teil des Problems, jeglicher Eingriff in die Natur ist zu unterlassen.
Wobei auch in diesem Gewässer Besatz durchgeführt wird, Grundlos. Denn jeder der das Gewässer sieht, sieht das es hier noch funktionieren muss, wenn nicht würde es nirgends mehr funktionieren. Man achte nur mal auf die völlig unterschiedlichen Typen von Seeforellen, Färbung, Punkte, Formen. Zufall? Natürlich? Kann sich ja jeder selber ein Urteil bilden.
Gewässer Renaturierung sind gut und schön. Dem Hochwasser wird aber deutlich mehr Beachtung als dem Niedrigwasser zugetragen, was ja auch logisch ist. Aber die Fische leiden bei Niedrigwasser mehr, und das scheint bei den Arbeiten kaum eine Relevanz zu haben. Gewässer Aufweitung auch in Hinblick auf höhere Wassertemperaturen sind da natürlich Fatal. Oder übersehe ich da was? Auf was ich hinauswill, wie so um alles in der Welt werden selbst im Jahr 2024 Laichgebiete von Seeforellen zerstört??? Wie so stehen im Herbst Bagger direkt auf bekannte Laichplätze??? Ist es Unwissenheit? Dummheit? Oder pure Ignoranz? Die erste tote Seeforelle in diesem Herbst habe ich genau dort gefunden, Zufall? Besonders ein Kanton scheint mir dafür sehr anfällig zu sein. Ich bin mir relativ sicher dass zumindest die Behörde vom Kanton dies alles wissen muss. Ich stelle keine Fotos davon Online, es wurde aber alles Dokumentiert.
Aber die Ironie mal wieder dahinter, als die Fischer und der Fischerverband stimmen für die Biodiversitätsinitiative sammelten wurde quasi zeitgleich genau deswegen Laichplätze beeinträchtigt oder sogar zerstört.
Der Text wurde am 20.11.2024 verfasst, eine Fortsetzung sollte folgen.