Schleppen

Hier kommen die Fragen und Antworten zum Raubfisch-, Spinn- und Schleppfischen rein.
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Haebbu

Schleppen

Beitrag von Haebbu »

Hallo zusammen.

Ich habe mir diesen Winter ein Boot gekauft und will dieses Jahr unteranderem damit anfangen zu Schleppen.
Als Anfänger wäre ich froh um eure Hilfe betreffend Material und Technik.

Ich konnte mit dem Boot 4 Ruten + Rollen übernehmen.
Auf zweien ist eine 0.26 und auf den beiden anderen ist eine 0.35 Geflochtene.
Ich werde hauptsächlich in der Aare Region Büren und im Bielersee fischen.
Meine Idee ist nun, die Ausrüstung so vielseitig wie möglich zu montieren.
Ich möchte nicht nur auf Hecht fischen, sondern freue mich auch über andere Fischearten.
In der Aare werde ich bestimmt nicht mit Brettli und 4 Ruten Schleppen sondern nur ganz einfach…
Vielleicht eine Rute auf Hecht die andere auf Egli oder Forelle ?
Am Bielersee würde ich gerne die äusseren beiden Ruten mit Brettli Schleppen und die inneren beiden ohne.
So viel zu meiner Idee.
Nun ist mir noch völlig unklar, wie ich die Montage nach der Geflochtenen aufbauen muss?
Welche Wirbel, Knoten, Vorfächer, Brättli und Köder ich verwenden soll.
Wie würdend Ihr die Ruten montieren?

Evtl. Schleppt ja von euch jemand in dieser Region der mich einmal mitnehmen würde.
Dies wäre wahrscheinlichste die Lehrreichste Variante 

Freue mich auf eure Tipps.
Mfg Häbbu
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Flümi
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Re: Schleppen

Beitrag von Flümi »

Hallo Haebbu und willkommen im Forum ;)

Wenn du dich genauer vorstellen möchtest, wäre dort das richtige Unterforum: viewforum.php?f=3

Ich werde dieses Jahr auch in die Schleppfischerei mit gröberem Geschütz einsteigen wollen. Bisher hatte ich einfach nur nebenbei geschleppt mit einer Spinnrute auf der Seite raus, wenn mich ein Gleichgesinnter mitgenommen hat oder auf dem Öschinensee mit Mietboot (rudern). Was hier in der Gegend populär ist, sind die Rutenhunde, auch "WüDa" genannt, von Stucki. Manche sagen auch, dass die Trolling Pro SideRider noch viel besser sind. Ich habe vor nem halben Jahr mal Occasion 2stk SideRider besorgt und bin zZ daran, das Tackle aufzubauen, Schnüre zu kaufen und werde in der nächsten Zeit Vorfächer vorbereiten, damit ich dann eine minimale Ausrüstung für SeeFo und Hecht habe. Ein eigenes Boot habe ich halt nicht.

Es hat bereits einige Threads, einfach mal Suchfunktion bemühen und suchen nach "rutenhund", "schleppen", "wüda" oder so. Hier ein Thread zum lesen, z.B.: viewtopic.php?f=17&t=12745


Und noch paar Videos:





In meinem Archiv habe ich noch den 2013er Katalog von Glardon-Stucki, dort ist auf den Seiten 54-57 noch schön skizziert, wie man es mit den Rutenhunden machen könnte. So als Anhaltspunkt. Ich persönlich würde halt mit anderen Schnüren und Längen experimentieren. Lieber echtes Fluorocarbon als Fighter, sowie andere Durchmesser usw.

Schau mal hier nach. Im 2016er Katalog sind die Skizzen und die Erklärungen nicht mehr drin. Ist auf die Schnelle der einzige Ort, wo ich den 2013er Katalog noch gefunden hab: http://www.angelhock.ch/index.php/sorti ... 2-kataloge

Wo man die TrollingPro Siderider noch kaufen kann, weiss ich nicht. So sehen sie aus: http://indilure.ch/
Gruss, Stefan
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Haebbu

Re: Schleppen

Beitrag von Haebbu »

Hallo Stefan

Danke für deine Antwort.
Sämtliche YouTube Videos und Google Ergebnisse zu diesem Thema habe ich bereits eingesehen. 
Jedoch habe ich nun fast mehr Fragen als vorher, da ich eine möglichst einfache und trotzdem vielseitige Zusammenstellung möchte.
Bei den Brettli haben mich die Varianten überzeugt ( in der Theorie ) die beim Drill aushängen aber trotzdem an der Schnur bleiben.
Z.b. Ghost Sideplaner von A.S.O oder das Walleye Board.
Allerdings frage ich mich ob ein komplizierter Schnuraufbau dabei wirklich nötig ist?
Kann ich nicht einfach direkt an die geflochtene ein Stahlvorfach knoten ?

Gruss Häbbu
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Re: Schleppen

Beitrag von FAX »

Salü Haebbu, für mich sind die Brettli zu aufwändig, ich schleppe seit Jahren mit dem Seehund
wenn ich will, wie am Zürichsee erlaubt, mit 8 Ködern. Im Sommer mit 6 Zügeln auf Hecht
und mit 2 Zügeln an der Tiefsee auf Egli. Gerne zeige ich Dir die Montage auf dem Zürisee.
Haebbu

Re: Schleppen

Beitrag von Haebbu »

Hallo Fax
Super Nett von Dir, Bielersee wäre mir deutlich lieber, da ich gleich das Gewässer kennen lernen würde, dass ich später auch selber befischen will.
Auch der Anfahrtsweg ist natürlich nicht ganz so praktisch für mich....
Falls ich aber niemand in dieser Region finde, komme ich sehr sehr gerne auf dein Angebot zurück.
Danke für dein Angebot.
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Flümi
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Re: Schleppen

Beitrag von Flümi »

Hechte sind ja nicht so schnurscheu und beissen auch, wenn Stahlvorfach direkt an der Hauptschnur (Braid) ist. Die Frage wäre wohl auch, wie viel heikler das Braid im Umgang mit Planern wäre, wo die Schnur eingeklemmt wird. Ich habe da keine Erfahrung. Wird dir sicher bald einer sagen ;)
Gruss, Stefan
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Re: Schleppen

Beitrag von Teamschweiz1 »

Hallo, das Stahlvorfach direkt an die geflochtene würde ich unterlassen, da du sonst keine Dehnung hast. Die Gefahr des Schnurrbruches bei einem kräftigen Biss ist erheblich grösser. Was aber mein Hauptargument ist, dass die Gefahr des Ausschlitzen während des Drilles - ohne Dehnung - sehr gross ist.
Gruss Luca
Haebbu

Re: Schleppen

Beitrag von Haebbu »

O.K. habe ich mir schon fast so gedacht....
Was und wie viel würdest u den zwischen Geflochtene und Stahlvorfach knoten?
Mono oder FC?
Meine geflochtene ist eine 0,35mm / 40 kg
danach eine 0.4 Mono und ein 10kg Stahlvorfach? oder wie würdest du den Aufbau machen?
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Re: Schleppen

Beitrag von fischer »

Hallo Heabbu,

vorab wünsche ich dir schon jetzt viel Erfolg bei den vielen schönen Stunden die du künftig mit dem Schleppen auf dem Bielersee verbringen wirst :)!
Das Schleppen mit Sideplanern ist eigentlich einfach und eine erfolgreiche Methode für Hecht und Forellen.

Ich verwende ausschliesslich Multirollen zum Schleppen. In der Regel sind diese Rollen tiefer übersetzt als Stationärrollen. Das hat den Vorteil, dass das Einziehen der Brettchen deutlich müheloser geht und zudem sind die Multis von der Bauart her besser auf grosse Belastungen wie sie beim Schleppen auftreten ausgelegt. Meine Multis sind mit Mono 0.4 - 0.45 bespult. Vor dem Köder montieren ich bei der Hechtangelei immer Stahl. Als Rolle kann ich dir die Okuma Coldwater empfehlen. Dieses Modell gibt es auch als Linkshand-Version und sie besitzt ein Schnurzählwerk.

Als Sideplaner verwende ich Doggy-Brettchen. Sie haben den Vorteil, dass du ohne störende Schlaufen in der Schnur (Befestigung der Brettchen auf der Hauptschnur) fischen kannst. Spätestens beim Drill wirst du die Schlaufen in der Schnur verwünschen :evil: Du kannst die Doggys aber auch problemlos mit geflochtener Schnur verwenden. Die dämpfenden Eigenschaften von Mono beim Drill hat Luca ja schon beschrieben.

Ich baue diese Brettchen selber und kann sie dir zum Preis von Fr. 40.- pro Stk anbieten. Andere vergleichbare Brettchen kosten ca. das Doppelte. Die Laufeigenschaften der Doggys sind mindestens so gut wie die bekannter Brettchen aus dem Handel. Ich fische die Doggys auf den Schweizer Seen aber auch auf der Ostsee beim Lachsfischen. Sie werden inzwischen in der ganzen Schweiz verwendet und ich habe viele positive Rückmeldungen erhalten.
Bei Interesse gebe ich dir gerne weitere Infos zu den Doggys.

Gruss Fischer
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Re: Schleppen

Beitrag von Teamschweiz1 »

Hallo Heabbu

Die Länge des vorgeschalteten Vorfaches ist Geschmacksache, daher beschrieb ich wie ich es handhabe. Ich habe ca. 150m geflochtene Hauptschnur, daran knote ich 0.45mm monofile Schnur in der länge zw. 15-10 Meter und zu guter Letzt wird an dieser das Stahlvorfach geknotet.
Hoffe dies sei verständlich beschrieben und wünsche dir Petri Heil. LG
Gruss Luca
Schneiderlein

Re: Schleppen

Beitrag von Schneiderlein »

Ein günstiger und wie ich finde hervorragender Sideplaner, gerade für kleinere Boote/Ruten, find ich die Paravans von Savage Gear - gibts beim Forenpartner Hebeisen für CHF 45.- (kriegt man aber auch günstiger).
Haebbu

Re: Schleppen

Beitrag von Haebbu »

Danke für eure super Tips.
Hatt mir echt geholfen.......
Werde sobald das Boot fertig restauriert ist, meine ersten Schleppversuche starten :)
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Flümi
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Re: Schleppen

Beitrag von Flümi »

Hab noch paar Fragen an euch Schlepp-Profis ;)

1. Wenn man "nur" 30m hinter dem Savage Gear MP Paravane auf Hecht schleppen würde, würdet ihr lieber dehnungsarmes Mono oder Braid auf die Rolle tun?

2. Gibt es Probleme, wenn man vor dem Stahlvorfach noch Mono anbinden würde, wenn der Paravan an das Braid geklemmt wird und bei einem harten Biss/Drill über den Knoten rutschen muss? Oder lieber 30-40m eher dehnungsarmes Mono/Fluorocarbon an 100-150m Braid knoten und den Paravan nie auf das Braid, sondern nur das Mono klemmen, um das Problem zu umgehen?

3. Kann man überhaupt vernünftig bei einem Paravan Blei vor den Köder tun oder sollte man sich beim Schleppen damit auf Köder beschränken, die kein vorgeschaltetes Blei benötigen?

4. Was würdet ihr sagen, was für den Paravan die Maximalgrösse, bzw. das maximale Ködergewicht ist, damit er noch vernünftig läuft? Könnte man z.B. 30cm Gummifische mit Schaufelschwanz und integriertem Blei benutzen, die 300-400g schwer sind?

5. Warum kosten die im grossen Kanton da oben nur die Hälfte von dem, was man in der Schweiz bezahlen muss? :roll:
Gruss, Stefan
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Schneiderlein

Re: Schleppen

Beitrag von Schneiderlein »

Schlepp Profi definitiv nicht, aber mit einiger Paravan Erfahrung - vielleicht hilfts ja; :wink:

1) Verstehe den Hintergrund der Frage nicht ganz. Auf was willst du hinaus? Das mit dem dehnungsarmen Monofil zuverlässiger ausgelöst wird? Habe sowohl geflochtene wie auch Monofile benutzt und kein Unterschied in Bezug auf Funktionalität feststellen können.
2) Siehe 1 - hänge Braid ein, kein Problem - sprich Hauptschnur auf Stahlvorfach. Was meinst du mit Knoten rutschen? Das Auslösen der Klemme?
3) Noch nie ohne Blei geschleppt (Rhino Paravan resp bei Hängergefahr Walkerblei an Anti-Tangle)
4) Im 2015 gabs ein Produkteupdate mit grösseren Schwimmern - die müssten reichen für 300-400g, ich konnte mit den alten bis 200g ohne Probleme schleppen, schwereres Ködergerät habe ich nicht
5) Weil unsere Fischerfreunde (wohl eher Anglerfreunde) nur die Hälfte verdienen. Im Ernst; keine Ahnung, mglw noch die "pre-2015" Version. Und irgendwie muss der Hebeisen ja sein FF Sponsoring finanzieren.... :D
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Re: Schleppen

Beitrag von Beat »

Ich schleppe seit über 10 Jahr in den zwei grossen zentralschweizer Voralpseen mit allen möglichen Techniken (Hund, Tiefsee, Unterwasserhund und Rutenhunde, je nach Jahreszeit). Früher auf Hecht und Forellen, mittlerweile praktisch ausschliesslich auf Forellen. Ich werde hier mal auf das Schleppen mit Rutenhunde eingehen, so wie es sich bei mir bewährt hat und ich damit doch relativ erfolgreich unterwegs bin.

Da bei dieser Fischerei nicht geworfen werden muss, rate ich zu massivem Material. Unumgänglich sind meiner Meinung nach Multirollen in angemessener Grösse mit hoher Übersetzung. Als Ruten würde ich hierzu die dafür entwickelten Trolling-Ruten empfehlen wie man sie aus der Lachsfischerei kennt. Meiner Meinung nach eignen sich optimal die Rhino baltic trolling, welche auch nicht wirklich teuer sind. Mein altes Set bestand aus 8 Shimano Speedmaster, was auch durchaus funktioniert, die Power der Rute jedoch doch etwas gering ist. Zudem sollte die Rute eine parabolische Aktion habe, um Wellen etc abzufedern und dem Köder trotzdem einen stabilen lauf zu gewähren. Ich angle auschliesslich mit den Rutenhunden von Indilure, diese sind meiner Meinung nach nicht zu toppen. Ich habe über all die Jahre div. Rutenhunde verwendet und bin nun seit einiger Zeit sehr zufrieden mit den TrollingPro von Indilure. Von Rutenhunde mit Release-Clip würde ich schwer davon abraten. Dies aus folgendem Grund: Am Rutenhund kann immer mal wieder etwas hängen bleiben (Äste, Lauf, Abfall etc). 90% davon lässt sich durch einen starken Ruck an der Rute vom Rutenhund lösen. Fischt man jedoch Release-Clip Hunde, löst sich beim Ruck die Schnur und man kann alles rein nehmen. Generell sehe ich den Sinn beim Release-Clip nicht, der Fisch soll sich selbst hacken und dies geht nun mal besser wenn der Hund fix ist. Zudem will ich nicht im Drill einen Rutenhund der bis zum Fisch an der Schnur hängt. Als Hauptschnur verwende ich eine WFT Strong mit 51kg Tragkraft. Davon bespule ich die Rolle mit 200m an welcher ich am Schluss die Schlaufen für den Rutenhund anbringe. Die Hauptschnur wähle ich immer in greller Farbe, dies, dass ich die Schnur besser sehe, aber auch Vögel, Ruderer etc die Schnur besser wahrnehmen könne. Anschliessend knote ich eine weitere geflochtene Schnur in weisser Farbe an die Hauptschnur. Tragkraft um die 40kg. Von dieser Schnur kommen gut 45m ran. Am ende dieser Schnur befestige ich dann auch meine gewählten Blei (je nach Witterung, Jahreszeit und Tageszeit). Bei den Rutenhunden von Indilure kann man ohne weiteres bis 500gr dran hängen, dass der Hund noch gut läuft. Zudem angle ich immer mit Blei, dies um Gegenstände wie Laub etc vom Köder fernzuhalten (Hierzu kann ich nur die Rhino Paravan empfehlen sowie Tropfbleie zum einhängen zwischen 200 und 500gr.) . Zu guterletzt kommen dann noch 25m 0,45 Fluoro mit hoher Tragkraft dran. Alles zusammen macht dies dann eine Zügellänge von rund 70m nach dem Rutenhund. Dies erlaubt mir auch bei Bedarf mit den Rutenhunden relativ tief zu fischen. Sollte ich dann trotzdem mal das Bedürfnis haben auf Hechte zu angeln, hänge ich einfach ein Stahlvorfach an den Snap und fertig. Die Zügellänge ist gerade auch zum Hecht angeln sehr gut, da ich der Überzeugung bin, dass die richtig grossen Hechte auch im Sommer immer Unterhalb von 10m stehen. Wenn ich mal auf Hecht angle, dann schaue ich, dass all meine Köder zwischen 10m und 20m laufen. Es gibt zwar generell weniger bisse, aber wenn einer beisst, dann ist er sicher nicht zu klein (vorausgesetzt man wählt auch Köder in der nötigen Grösse, sprich Köder zwischen 35 und 50cm).Generelle würde ich einfach dazu raten das Material stark zu wählen. Das fängt bei der Rolle an, geht über die Schnur bis hin zu den Hacken und Wirbel. Gerade in Seen wo mit grossen Forellen gerechnet werden kann, werdet ihr froh sein, wenn ihr euch auf das Material verlassen könnt und ein bisschen Druck aufbauen könnt. Nichts ist ärgerlicher als einen grossen Fisch aus eigenem Verschulden zu verlieren. Ganz davon abgesehen vom Wohlbefinden des Fischen wenn die Schnur reist und der Fisch euer Köder mit sich führt. Zudem ist es der Forelle völlig egal, ob der Köder an einer 0,30 oder an einer 0,50 Schnur hängt. Wenn die Spange läuft, dann fängt sie, aber dies ist wieder eine eigene Wissenschaft für sich.

Wünsche allen ein dickes Petri, die beste Zeit für Forellen beginnt jetzt… :D
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