Mir ist aufgefallen, dass die Fangberichte eher Züri-lastig sind. Deshalb dachte ich, ich schreibe jetzt mal etwas aus der Innerschweiz, genauer vom Vierwaldstättersee.

Heute nach dem Nachtessen habe ich meine Rute und Material gepackt und bin nach Luzern, um im Luzerner Seebecken zu angeln.
Ich habe es dieses Jahr schon ein paar Mal auf Egli versucht, leider noch erfolglos. Anfang Woche habe ich noch ein Guiding gemacht, bei dem ich viel lernen konnte, und dies jetzt versuchte in die Tat umzusetzen.
Bereits zu Hause habe ich ein Texas-Rig vorbereitet. Als ich dann am Wasser ankam, montierte ich einen Gummishrimp in taupe/lime. Es lief allerdings nicht viel, ausser Touristen, die mich gerne beobachteten. Und beinahe nach jedem Wurf musste ich das Kraut vom Köder befreien. Einige kleine Eglis verfolgten zwar meinen Köder, jedoch bissen weder die, noch die Grösseren an.
So ging das bestimmt 1.5 Stunden und ein paar Platzwechsel. Ich sah auch keine Egli jagen und überlegte mir dann den Köder zu wechseln.
Also zog ich einen No Action Shad auf den Haken. Ich führte den Köder wieder sehr langsam. Nach ein paar Würfen spürte ich ein zucken in der Rute. Dies fühlte sich definitiv anders an, als das inzwischen verhasste Kraut. Doch der Fisch liess dann vom Köder ab.
Ich machte noch ein paar Würfe in die gleiche Richtung. Erneut spürte ich einen Biss und zog langsam die Rute zur Seite. So konnte ich dann tatsächlich ein Egli landen. Das Egli war zwar etwas über dem Schonmass, doch ich entschloss mich, es zurückzusetzen. Da das Schonmass ja nur 15 cm ist, hat man bei dieser Grösse nicht viel dran. Gerne hätte ich es noch ein bisschen länger probiert, doch es wurde dann zu dunkel.
Obwohl es nur ein kleines Egli war, war das für mich ein persönliches Erfolgserlebnis, da dies mein erstes selbst gefangenes Egli aus dem Vierwaldstättersee war.
Ich hoffe, dass auch trotz nur geringem Fangerfolg der Bericht einigermassen unterhaltsam war und ich euch das nächste Mal von Grill-tauglichen Eglis berichten kann.