Die Nasen sind zurück im Rheintal
Kleine Sensation: Rückkehr einer bedrohten Fischart im Rheintal
In Gams sind über hundert Nasen beim Laichen beobachtet worden. Es ist die wohl grösste Ansammlung und nachgewiesene Fortpflanzung dieser bedrohten Art seit Jahrzehnten.
Die Nase zählt zu den 70 Prozent der bedrohten, heimischen Fischarten. Dies gilt ganz besonders für die Bodensee-Nase, die vom Aussterben bedroht ist. Nun habe ein Fischer über 100 ausgewachsene Nasen beim Laichen auf einem kleinen Gewässerabschnitt an der Simmi in der Gemeinde Gams im Rheintal entdeckt, schreibt die Staatskanzlei in einer Medienmitteilung.
Das Gewässer sei in den Jahren 2019/2020 revitalisiert worden. Fliessgewässerverbauungen und Wasserkraftnutzungen hätten den Lebensraum der Nase stark beeinträchtigt und die Fischwanderung vielerorts verunmöglicht. Als Folge davon seien die Bestände zusammengebrochen und an den meisten Gewässern gänzlich verschwunden. Nur noch wenige Exemplare wurden in den letzten Jahren im Rheintal nachgewiesen.
Das Amt für Natur, Jagd und Fischerei habe in den letzten Jahren dreimal Jungnasen im Rheintaler und Werdenberger Binnenkanalsystem ausgesetzt, in der Hoffnung, den Bestand zu stützen. In den letzten Jahren hätten sich die Meldungen von vereinzelten Jungnasen in diesem Gebiet gehäuft.
«Hoffnung, dass die Fischart gerettet werden kann»
Die umfassenden Revitalisierungen am Werdenberger Binnenkanal führten zu einer weiteren Verbesserung des Lebensraumes für die Nase und zahlreiche weitere Fischarten im Rheintal. Ausserdem wurde kürzlich bei zwei der drei Wasserkraftwerke am Rheintaler Binnenkanal dafür gesorgt, dass die Fische wieder durchschwimmen können. Die Sanierung der Fischgängigkeit bei der dritten Anlage folge Ende dieses Jahres.
«Diese Entwicklungen lassen die Hoffnung aufkommen, dass die Art im Rheintal doch noch gerettet werden kann», schreibt die Staatskanzlei weiter. Die beobachteten Nasen mit einer Grösse von rund 40 Zentimeter werden mit etwa fünf Jahren geschlechtsreif und ziehen zur Fortpflanzung in Schwärmen zu geeigneten Flussabschnitten mit kiesiger Sohle. Anschliessend wandern die Elterntiere, die bis zu zwanzig Jahre alt werden können, wieder in grössere und tiefere Gewässer zurück und lassen die Jungfische im Geburtsgewässers zurück.
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Quelle: https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/rhei ... xloQLH_2_a
Die Nasen sind zurück im Rheintal
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Re: Die Nasen sind zurück im Rheintal
Sehr schön.
So soll es auch sein, hoffen wir sie finden was sie brauchen um zu Laichen.
Mfg BAF
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Mfg BAF
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War es schlecht, dann erst Recht!!
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