Grosse Felchen Problem

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ChristianK.

Grosse Felchen Problem

Beitrag von ChristianK. »

Hallo Felchenprofis

Gestern ist es mir schon wieder passiert!
Ein Felchen von über 60 cm zog mir zwei mal über 10m Schnur von der Rolle und einmal über 5m.
Ich habe sie zwei mal gesehen im klaren Wasser, dass letzte mal als sie sich los schüttelte.
Das ganze ist mir jetzt schon drei mal passiert.

Gerät: Stucki Felchen Spexial 240, 1000er Daiwa Rolle, Stucki Schnur farbig.
Bremse so eingestellt das ich weder mit Egli noch mit kleineren Felchen Probleme habe.
Lockerer kann ich sie meiner Meinung nach nicht mehr einstellen, da die Fische sonst machen was sie wollen und ich nichts mehr ausrichten kann.
(vielleicht doch feiner einstellen?)
An was könnte das liegen das ich die Viecher nicht raus bringe?
Mir ist schon klar das schwerer Fisch, weiches Maul und kleine Haken eine schlechte Kombination sind, aber andere schaffen das doch auch!
Was könnte ich da falsch machen? Ich komme nicht dahinter an was es liegt.
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Grayling
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Re: Grosse Felchen Problem

Beitrag von Grayling »

Hallo
Mit einer Laufrolle fischen ,der Finger ist die beste Bremse.An der Rute kann es nicht liegen die ist top.
Zum Beispiel die von Stucki,oder noch besser KST.Warne vor Billig Rollen im Ricardo die sind Schrott.
Fallen auseinander kenne zwei denen ist nach kurzer zeit Der Griff abgefallen.
Natürlich verlierst du auch mit Laufrolle Fische,aber hast mehr Gefühl im Drill.
Gruss und Petri Heil

Grayling
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Rainbowwarrier
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Re: Grosse Felchen Problem

Beitrag von Rainbowwarrier »

...erst mal mein herzliches Beileid :lol:
ich habe schon so ein Kaliber vom Ufer aus gefangen und ich habe gar nicht so vorsichtig gedrillt, weil ich am Anfang gar nicht an ein Felchen dachte.
Also ich glaube nicht, dass es an deiner Statio. liegt, aber ich würde mal dickdrähtigere Haken probieren.
Wenn ich meine aktuellen Akita neben die früheren Websta-Haken lege, sind diese um einiges dicker und auch runder.
Das bewirkt, daß der Haken um einiges länger im Maul hält!
Drillen tu ich nie mit der Rolle, sondern lass die Fischerl immer gegen die weiche Spitze anschwimmen und nehme anschl. Schnur auf.
Ich brauche die Bremse so relativ wenig.

Aber mach dir nicht zu viele Gedanken, auch bei mir gibt es immer wieder Aussteiger :roll:
"Jeder Tag ist Angeltag, aber nicht jeder Angeltag ist Fangtag" in Memoriam Auwa Thiemann
ChristianK.

Re: Grosse Felchen Problem

Beitrag von ChristianK. »

Hallo Grayling

Merci für Deine Antwort!
Laufrollen sind nicht mein Ding, hab ich schon probiert, und ich bin überzeugt das eine 200,- Fr Rolle von Daiwa mindestens den gleich guten Dienst tut ;)
Alles in allem kann es nicht an Rute, Rolle oder Schnur liegen. Eher schon bei mir oder wie Rainbowwarrier anmerkte, an den Haken, oder....?

Hallo Rainbowwarrier

Auch Dir einen Dank für Deine Antwort!
Das mit den Haken könnte noch ein Faktor sein, es sind eigentlich alle die gleichen Hegenen.

Über den See konnte man dann auch nicht Jugendfreie Worte schallen hören... :wink: :oops: Gut das keine in der nähe war! (von wegen fischen beruhigt! :D )

Hat noch jemand eine idee oder tipps wie man grosse Felchen drillt?
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Käpten Adi
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Re: Grosse Felchen Problem

Beitrag von Käpten Adi »

Hallo Christian,

Aussteiger sind beim Felchenfischen normal, ein Problem bei grossen ist auch, dass man meistens zuwenig Geduld aufbringt. Ich denke aber auch, dass du mit einer Laufrolle besser bedient bist im Drill, eine Stationär lässt sich nie so schnell von hart auf weich umstellen, wie dies mit einer Laufrolle möglich ist.
Gruss Adi
zanderjacksonpro

Re: Grosse Felchen Problem

Beitrag von zanderjacksonpro »

Hi
Ich bin zwar nicht ein Felchen Guru oder ein erfahrener Felcheler....eher das gegenteil.Ich gehe erst Felchelen wenn auf Barsche tote Hose ist..... :lol: Mein Tipp ist vielleicht ein wenig unkonventionell : Nimm sie Hart... Zumindest mache ich das so.. Ich Schenke Felchen nur wenig Schnur.... bis jetzt habe ich mehr Felchen so rausbekommen als wenn ich sie Sanft drillte.... hab auch nicht genug Geduld für diese Lieben.. :D :D (welläwäg würde ich wohl auch mehr fangen, wenn mich ein bisschen mehr anstrengen würde)

Viel spass

ZJP
Zuletzt geändert von zanderjacksonpro am Mi 23. Apr 2014, 22:17, insgesamt 1-mal geändert.
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d83
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Re: Grosse Felchen Problem

Beitrag von d83 »

Auch meine meinung da die spexial auch vollparabol ist federt di schön was ap!
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Re: Grosse Felchen Problem

Beitrag von Loup »

Ich habe gerade erst eine neue Felchenrute gekauft für Gäste und für meine Enkel. Diese habe ich mit einer Stationärrolle bestückt. Glaube es ist einfacher für Kinder und nicht so versierte Fischer. Natürlich habe ich das neue Gerät getestet. Als die Felchen grösser wurden habe ich mich im Drill immer wieder nach meiner Laufrolle gesehnt. Ich bin überzeugt, dass eine Laufrolle fürs Felchenfischen das A und O ist, gerade im Drill von grösseren Fischen. Meine Fingerbremse hat "Gspüri" und kann denken, das kann keine noch so teure Daiwa Stationärolle.
Gruss vom Murtensee
Loup
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Flümi
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Re: Grosse Felchen Problem

Beitrag von Flümi »

Ich bin der Überzeugung, dass niemand so präzise und gleichmässig mit einer Laufrolle und Finger bremsen kann wie mit einer Hi-End-Stationärrolle mit grossem Spulenkern und dünnem Monofil. Ich selber besitze beides: eine Laufrolle (HBE 130C), sowie eine Daiwa Tournament Z 2506 C (1998-2002er Modell, Magnesiumgehäuse, 185g leicht und kostete damals im Fischerhüsli 1290 Stutz. Beim Bernhard gab es sie für 1500-1600). Diese Stationärrolle hat die beste Bremse, die ich jemals an einer Rolle feststellen konnte.

Praktisch alle Leute, die beim Felchenpimpen Stationärrollen mit Laufrollen vergleichen, vergleichen ihre Laufrolle nicht mit Hi-End mit dünnem Mono (16er Toray Bawo), wie ich es benutze, sondern mit den üblichen, billigen Rollen, die man als Felchen-Stationärrolle versteht. Das sind wegen Gewichtsersparnis so 500er oder "supermini" Modelle mit lächerlich kleinen Spulen, die mit unverhältnismässig dickem 22er oder 25er Mono oder Geflochtener unsauber bespult werden und bedingt durch ihre Grösse (kleine Bremse) und der unsauberen Wicklung nie so fein bremsen wie meine Rolle. Ausserdem glaube ich nicht, dass es feinmotorisch gesehen im Eifer des Gefechts möglich ist, den Druck mit dem Finger so konstant und gleichmässig auf die Kante zu bringen. Nicht nur weil die Kontaktfläche sehr klein ist, sondern auch, weil der Arm im Drill normalerweise mit der Rute mitgeht und wenn sich der Arm schon nach oben und unten bewegt, wird sich auch der Druck im Finger verändern.

Die HBE 130C verwende ich nur wegen dem geringen Gewicht. Wenns ums Pimpen geht, ziehe ich diese Laufrolle vor. Wenns um Anhieb und Drill geht, würde ich nie etwas anderes wollen als meine Daiwa Tournament Z 2506 C.

Ausserdem: ist es überhaupt nötig, während dem Drill mit einer Stationärrolle mehr als einmal die Bremse einzustellen? Ich habe sie entweder genau richtig eingestellt und löse sie ein klein wenig in der Endphase des Drills, oder habe sie eher zu fein eingestellt und ziehe dann ein wenig an, um zu verhindern, dass während dem Kurbeln ungewollt die Spule mitdreht.
Gruss, Stefan
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gonefishing

Re: Grosse Felchen Problem

Beitrag von gonefishing »

zanderjacksonpro hat geschrieben:Mein Tipp ist vielleicht ein wenig unkonventionell : Nimm sie Hart... Zumindest mache ich das so.. Ich Schenke Felchen nur wenig Schnur.... bis jetzt habe ich mehr Felchen so rausbekommen als wenn ich sie Sanft drillte
Bin auch nicht der Felchenprofi, unterstütze aber diese These.
War am Sonntag auf dem See und habe steigende Seeforellen gesucht, als Nebenbeschäftigung auf Saiblinge mit Dropshot-Rute, 30gr-Blei und Gambe (und Stationärrolle). Im Uferbereich hatte ich dann die dicken Balchen auf dem Echo und konnte nicht widerstehen, war aber zu faul die Zupfrute zu montieren... Nach jeweils nicht mal 10 Sekunden Drill lagen 3 schöne Balchen im bereitliegenden grossen Feumer, nur eine ist ausgestiegen. Die waren zwar 'nur' so um 45cm, ich bin mir aber ziemlich sicher dass das mit der Zupfrute nicht so gut geklappt hätte.
Vor einigen Jahren hat hier auch jemand vom 4waldstätter eine oder mehrere riesige Felchen gepostet die er genau so 'gedrillt' und in den grossen Hechtfeumer verfrachtet hat. Finde den Bericht aber gerade nicht.
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Re: Grosse Felchen Problem

Beitrag von hecht54 »

ich fische seit 1969 auf Felchen und ich finde wichtig, den Ueberraschungsmoment auszunutzen, das heisst blitzartig nach dem Anhieb hochkurbeln so rasch wie möglich an die Wasseroberfläche und sofort feumern. Ist nicht einfach, im Neuenburgersee müssen wir tiefer als 20 m fischen.
Wenn ich nach dem Anhieb nur eine Sekunde warte bis ich kurble beginnt die Felche bereits horizontal hin und her zu schiessen. Allerdings ist ein rasches Hochkurbeln schwieriger je grösser der Fisch.
Je wärmer das Wasser wird umso mehr Fische verliere ich während der Drill. Ob es am feineren Zubeissen der Felchen liegt oder ob das warme Wasser den Felchen das Maul weicher macht kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen.
Aber es ist auch gut, dass nicht jeder Fisch 100 prozentig am Haken bleibt, sonst würde die Fischerei langweilig. Ob wir immer die grossen Fische verlieren, bezweifle ich. Die grossen Fische, welche wir verlieren bleiben aber viel länger in Erinnerung als die kleinen.
Gruss René
MIKE1986

Re: Grosse Felchen Problem

Beitrag von MIKE1986 »

Anhieb beim Felchenfischen??? :shock:
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Flümi
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Re: Grosse Felchen Problem

Beitrag von Flümi »

Auch ein kleiner, sanfter Anhieb ist ein Anhieb.
Gruss, Stefan
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MIKE1986

Re: Grosse Felchen Problem

Beitrag von MIKE1986 »

Anhieb beim Felchen fischen kenn ich nicht, und musste ich auch nie machen!
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Re: Grosse Felchen Problem

Beitrag von Flümi »

Es wäre bei beiden Posts von dir des Forums zuliebe eine Erklärung von Vorteil gewesen, da sie nicht Fragen beantworten, sondern noch mehr Fragen aufwerfen ;)

Fischst du vom Boot aus seitlich mit Renkenschwimmer German/Austrian Style? Fischst du vom Ufer aus mit Selbsthakmethode? Fischst du vom Boot vertikal mit leichtem Blei und klassischem Heben und Senken (Swiss Style)? Bei Letzterem kann ich mir ein Fischen ohne Anhieb nicht als sonderlich erfolgreich zu betreibend vorstellen.
Gruss, Stefan
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