Letztes Jahr las ich einen Artikel im Petri Heil über das fischen auf Felchen vom Ufer aus!
Seit dem Tag war ich infiziert. Ich hab mir ein paar Hegenen besorgt und mir für das nächste Jahr vorgenommen, das mal auszuprobieren.
Durch ein paar Beiträge in diesem Forum wurde das "Feuer" wieder angefacht und heute 1. Mai war Experience-Day!
Als ich Morgens meinen auserwählten Platz aufsuchte, die erste Enttäuschung: Mehrere Angler hatten auf der kleinen Landzunge an einer Flussmündung bereits ihr Lager aufgeschlagen und etwa 30 Meter vom Ufer entfernt ein kleiner Pulk von etwa 8 Boten!
Nein, hier wollte ich nicht das 5te Rad am Wagen sein und machte mich auf den Weg zu einer anderen kleinen Landzunge aus groben Felsquadern.
Wenigstens war ich hier allein.
Nachdem ich meine Ruten ca. 50 Meter ausgeworfen hatte, genehmigte ich mir erst mal einen z´nüni mit Butter-Gipfeli.
Der Himmel war bewölkt und der See war Spiegelglatt. Na ja, etwas skeptisch war ich schon, ob das heute etwas werden würde.
Als 1 Stunde später die ersten Sonnenstrahlen den Weg durch die Wolken fanden, frischte auch ein bischen wind auf.
Durch den leichten Wellengang fingen die Spitzen leicht an zu wippen.
Auf einmal schnellte das Ringli nach oben und die Rutenspitze zuckte aufgeregt......
Ich nahm die Rute auf und fing an gefühlvoll zu drillen. Nach mehreren Fluchten an der Wasseroberfläche konnte ich zu meiner Überraschung ein Felchen feumern. Dieses hatte stattliche 47 cm. Nach einer weiteren Stunde wollte ich mal das aktive fischen, wie Mattu es beschrieben hat, probieren.
Dabei hatte ich leider einen Hänger und verlor meine "fängige" Nymphe, sh t!!
Das ist also nichts für mich, weil der Grund doch etwas Hängerträchtig zu sein scheint. Ausserdem ist mir aufgefallen, dass mit dieser Methode dauernd Grünzeug von den Wasserpflanzen an den Nymphen hing und das ist nun wirklich nicht fängig
Ich stellte wieder auf die passive Methode um und liess die Hegene an Ort und Stelle. Sollen doch die Felchen meinen Köder finden, statt umgekehrt!
So konnte ich noch ein 30er Felchen fangen und 2 weitere verabschiedeten sich nach heftiger Gegenwehr mit einigen Luftsprüngen von den Nymphen.
Etwas Lehrgeld muss wohl jeder bezahlen.
Das Resümee des Tages ist trotzdem mehr als erfreulich!!
Ich werde die Methode noch etwas verfeinern, dann sollte einer erfolgreichen Felchen-Saison nichts mehr im Weg stehen.......
Für die die es interessiert: Ich benutzte die Sänger Bionic Match in 4.20M. und die Daiwa Tornado in 3.90M, bestückt mit Spro RedArc und Abu Garcia Cardinal 706, beide mit gutem 0.25 Monofil.
Ist das Leben nicht schön ( I´m really happy)
L.G. Chris