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Sa 20. Nov 2021, 04:20 Eglifischen in Neuseeland Sa 20. Nov 2021, 04:20 Eglifischen in Neuseeland
Eglifischen in Neuseeland
Wenn man an Fischerferien in Neuseeland denkt kommen einem wohl nicht als erstes unsere lieben Egli in den Sinn. Man sieht auch kaum je auf einem Forum Bilder von Barschen die in Neuseeland gefangen würden. Der Grund ist ein einfacher. Die Egli oder red fin oder perch wie sie hier genannt werden gelten als Pestfish, also als importierter Schädling, den man in erster Linie auszurotten müsste. Dann noch als Bone Fish voller Gräten, der die jungen Forellen frisst, oder als so eine Art Karpfe welche schöne klare Seen in eine braune Brühen verwandelt durch ihre Art der Nahrungsaufnahme. Wie es die freigelassenen Koy Karpfen in seichten kleineren Seen leider auch tun.
Allerdings sagen die wenigen Neuseeländer die die Egli kennen und als Delikatesse schätzen, das sei ganz gut so. Denn damit stelle kaum jemand den Egli nach und so seien mehr zu fangen. So lasst mich denn hier ein wenig über diese „Red fin“ hier berichten.
1 Koy Carp wanted dead not alive.jpg
Das sind die wahren Pest fish in Neuseeland. Wer Koi Karpfen in einem See freisetzt kann mit bis zu 100‘000 NZ$ gebüsst werden oder bis zu drei Jahre im Gefängnis landen. Dumm ist nur, dass das etwas spät kommt. Viele Asiaten halten ja Koi Karpfen in Aquarien, können die aber dann nicht mitnehmen, wenn sie zurück in ihre Heimatländer reisen. So liessen sie die kostbaren Fische dann im Teich oder Fluss hinter dem Haus frei was sich als gar keine gute Idee erwies. Die Fische vermehrten sich explosionsartig. Dadurch, dass sie ihre Nahrung aus dem Schlick an Grund filtern den sie einsaugen und wieder ausblasen werden klare Gewässer trüb. Sie haben auch keine natürlichen Feinde. Wenn man sie fängt muss man sie töten und wird bestraft wenn man’s nicht tut.
2 rv_boathouse_pano.jpg
Obwohl oder vielleicht gerade weil das Angeln auf Egli nicht gerade zu den Passionen der Fischer hier gehört schrieb ein gewisser Peter Langlands 2013 den «South Island Perch Fishing Guide». Den bestellte ich gleich. Und da waren die Gewässer mit Egli auf der Südinsel fein säuberlich aufgeführt. Und so gelangen mir denn auch ein paar wirklich schöne Fänge. Dies ist der Lake Forsyth, eine Stunde ausserhalb von Christchurch. Man beachte die Anzahl Boote auf dem See und die vielen Fischer am Ufer!
3 eglikoeder_spinnerkombi.jpg
Am ersten Tag fischte ich stundenlang um den See und fing gerade mal ein Egli von 15 cm. Gegen Abend und wieder zurück beim Motorhome dann noch so ein Wurf zum Abschied mit einem unmöglichen Köder....
4 perch_2_kg_ro.jpg
...... und ich landete einen Barsch von über einem Kilo. Zweiter Wurf.... boing. In 10 Würfen hatte ich acht solche Fische an der Angel und jeder zwischen 1 und 1.5 kg. Überall in Neuseeland gibt es kein Fanglimit für Egli, gilt der Fisch doch als Pestfisch. In diesem See allerdings und in der ganzen Provinz ist Zahl der perch auf 4 beschränkt. Hier gilt er als Sportsfish. wie die Forellen. Allerdings fischen dennoch nur wenige nach diesen Redfins.
5 2.1_kg_perch_balance.jpg
Versteht ihr, liebe Kollegen, dass mir in Neuseeland nicht nur das Forellenfischen Spass macht. Und dann esse ich Egli halt auch noch sehr gern.
Einfach nur, falls mit jemand schreiben sollte, der Fisch sei aber sicher nicht 2 kg – er sehe das auf den ersten Blick. Hier die Waage. Na ja, sie ist nicht auf’s Gramm genau, zugegeben! Aber so ungefähr gibt es eine Idee über das Gewicht der Fische in dem See.
Mein grösstes Egli wog 2.5 kg. Ich hörte aber, dass auch schon Fänge bis zu 3 kg gelungen sein sollen. In einem der Zuflüsse. Allerdings sind das dann schon Ausnahmen. Die meisten Fische in den meisten Seen sind etwa in der Grösse von schönen Egli aus dem Bielersee. Und dort habe ich an einem von über 20 cm schon mächtig Freude.
6_rv_lake_emma.jpg
Eine traumhafte Egli Gegend auch in der Nähe von Christchurch sind die Ashburton lakes. Na ja, in der Nähe, so 160 km und zwei Stunden muss man schon fahren. Aber für die Neuseeländer die für einen Tag Fischen auf die grossen Forellen nach Twizel fahren von Christchurch aus, rund 600 km retour und 4 Stunden ein Weg, ist das just «up the road»! Dafür hat man dann den See mehr oder weniger für sich. Besser ist einfach, hier keine Reifenpanne zu haben oder stecken zu bleiben im weichen Boden beim freudigen Parken weil man endlich am Ziel ist! Na ja, es hat schon Farmer in der Gegend mit ihren 4x4 die helfen, aber man muss halt dann etwas Geduld haben oder laufen und die Farm suchen, und einen gut gefüllten Kühlschrank!
7 Ro 2.1 kg Perch Oreti River.jpg
Das ist der Oreti River in der Nähe von Incvercargill, dem Ort ganz im Süden der Südinsel. Hier kommen die Egli bei Ebbe runter fast in den Brack-wasserbereich mit einem grossen Futterangebot und erreichen Rekordgrösse.
Ein kleiner Grössenvergleich zu Europa. Neuseeland erstreckt sich im Nor-den vom Cape Reinga auf 34°S bis runter nach Invercargill auf 47°S. Rund 1400 km. Das ist breitengradmässig übertragen auf die Nordhalbkugel etwa von Tunis 34° N nach Bern 47°N. Einfach um ein wenig die Distanzen abschätzen zu können, wenn ich da so ein paar Eglidestinationen in Neu-seeland zeige. Zwei Wochen Ferien sind also etwas knapp um die alle anzufahren um ein 3 kg Egli zu fangen.
7 lake_wairapa Featerston.jpg
Auch der Lake Wairarapa, in der Nähe von Wellington, hat einen guten Bestand. Allerdings ist der etwas tückisch. An guten Tagen gelingen schöne Fänge. Ich war aber auch schon da und hatte mehrere Tage nur Wind und Wellen und als es aufklarte war kein Fisch im See.... oder eben weiss der Himmel wo. Die Gegend ist aber dennoch herrlich und hier hat es auch den besten Käseladen des Landes. Allerdings zu Preisen die man wirklich nur als käsehungriger Schweizer bereit ist zu zahlen.
Perch_fillet_web.jpg
Wie nennt man das doch schon in der Schweiz: Filet de perche. Sind dann schon schöne Filet auf dem Teller!
Einen Eglisee fand ich auch in der Gegend von New Plymouth, Nordinsel, Westküste. Die sollen hier bis 1.5 kg erreichen. Ich fing allerdings nur deren 4 und die waren noch klein. Dafür war die Abendstimmung mit dem 2518 m hohen Vulkan Terenaki im Hintergrund über dem Lake Ratapiko einmalig. Der Vulkan soll der schönste der Welt sein. Well, darüber lässt sich streiten, aber superschön ist er wirklich. Ich könnte ein Dutzend aussergewöhnliche Bilder zeigen von diesem Stratovulkan, aber das ist ja ein Fischerforum hier. Was soll ich als Bild Nummer 10 nun noch nehmen, ein Egli oder einen Eglisee?
Die Qual der Wahl. Also denn einen See – Egli sehen ja überall gleich aus. Aber an diesem Morgen hättet ihr bei mir im Kanu sitzen sollen. Es war einfach nur super. Kein Wind, Vögel die singen oder lärmen oder streiten, jene Menge verschiedene Arten. Es ist angenehm warm schon um sieben Uhr hier im Frühling Ende Oktober. Und die Egli beissen gut auf die Gummiköder, das Abendessen ist also gesichert. Und kein Covid weit und breit. Allerdings, auf den Zeltplatz am See und zum Boot kommt man nur mit doppelter Impfung. Hab ich ja, also no problem. So long, dear readers, have a good wintertime!
21.11.11 Lake Ratapiko pano sunset piers.jpg - 24 Been thanked
- Roland56 Autor
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Sa 17. Feb 2024, 15:57 Fischerforum wieder online, aber...... Sa 17. Feb 2024, 15:57 Fischerforum wieder online, aber......
Hallo zusammen
Es freut mich euch mitzuteilen, dass das Forum seit heute endlich wieder online ist.
Jedoch nicht ohne ein aber .....
Was ist passiert?:
Das Update am 27. Dezember lief nicht korrekt durch und zerstörrte Dateianhänge der Forenbeiträge (mehrheitlich die von euch hochgeladenen Bilder).
Die uralten Bilder von der damaligen Coppermine-Galerie, welche im Forum wohl nur noch bei alten Beiträgen zu finden sind, konnten ironischerweise gerettet werden.
Was wurde seither versucht?:
Da ich keinerlei Chance hatte die Dateianhänge einfach wieder hochzuladen, damit die Defekten einfach überschrieben werden können (von den Dateianhängen war kein Backup vorhanden), setzte ich auf ein Backup unseres langjährigen Hosters.
Nur leider reagierte dieser bis jetzt nicht auf Telefon oder Mails.
Rolf und ich haben uns gestern dazu entschlossen das Forum ohne die reparierten Dateianhänge, dafür mit den aktuellesten Updates, wieder in Betrieb zu nehmen, was heute umgesetzt wurde.
Was heisst das jetzt für euch?
Falls ihr irgendwo im Forum ein Bild sieht, dass komplett farbig verpixelt ist, dann dürfte es sich wohl um eine dieser defekten Dateien handeln.
Wenn dann mal unser (Ex)Hoster Antwort gibt, werde ich versuchen, die Dateien mit einem eingeforderten Backup wieder zu überschreiben, was vermutlich wieder Abhilfe schaffen wird.
Bis dahin, falls überhaupt, muss ich euch leider vertrösten.
Alles was ihr jetzt neu hochladet, dürfte aber ohne Probleme korrekt angezeigt werden.
Was wurde noch gemacht?
Das beste zuerst, der Hoster wurde gewechselt und das Forum wurde bereits umgezogen.
Fazit: billiger, mehr Leistung, verfügbare Backups :mrgreen:, mehr Speicher.
Die gewollten Updates konnten eingespielt werden, somit sind wir wieder "Up to Date" mit der Forensoftware und den Extensions.
Gröbere Änderungen dürften für euch nicht der Fall sein, oder zumindest nicht grob auffallen.
Wie immer können sich trotzdem neue Fehler eingeschlichen haben, daher bitte hier ggf. melden.
PS: Auch wenn um einiges zu spät, allen ein gutes 2024 und ein kräftiges Petri Heil :roll: :lol:
Nachtrag vom 04.03.2024:
Das Forum konnte anscheinend keine E-Mails versenden, weshalb etliche Neuregistrierungen bisher nicht abgeschlossen werden konnten.
Problem sollte nun behoben sein und es wurden an alle noch inaktiven Accounts eine erneute Erinnerung versandt. - 20 Been thanked
- Martin Autor
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Mo 20. Jun 2022, 08:54 Re: Egli, Hecht Fangberichte Zürichsee 2022 Mo 20. Jun 2022, 08:54 Re: Egli, Hecht Fangberichte Zürichsee 2022
Gestern war ich auf dem See in der Nähe von Rapperswil und habe auf Felchen gefischt. Plötzlich griff meine Frau zur Rute mit dem Zapfen, da sich diese unheimlich krümmte. Ich übernahm und es begann ein langer Kampf. Ich wusste, da unten sind Nymphen an einem 0.18er Vorfach. Also die Bremse sehr vorsichtig zugemacht, aber der Fisch am anderen Ende zog Meter um Meter Silg ab. Dann wieder ein paar Meter Silg gewonnen und das Spiel ging wieder von vorne los. Ich sagte meiner Frau, bevor das Vorfach reisst, möchte ich gerne wissen was da dran hängt. Ich vermutete zwar einen Hecht, konnte mir aber nicht vorstellen, dass mein Vorfach irgendwelchen Hechtzähnen ausweichen kann?! So zog sich der Drill über einen längeren Zeitraum hin. Das blieb bei anderen Booten nicht unbemerkt. Da ich mich vorher aus einer kleinen Versammlung von Booten gelöst hatte, kamen die Boote langsam in meine Richtung. Schlussendlich konnte ich einen Hecht +/- um einen Meter herum landen. Die oberste Nymphe hing perfekt in der Maulecke, der Rest der Hegene liegt auf dem Seegrund. Nie hätte ich mir träumen lassen, einen Meterhecht am 0.18er Vorfach landen zu können.
https://up.picr.de/43847824pi.jpeg
https://up.picr.de/43847825bf.jpeg
fisherofmen - 18 Been thanked
- fisherofmen Autor
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Di 31. Aug 2021, 10:00 15 Jahre Fischerforum.ch Di 31. Aug 2021, 10:00 15 Jahre Fischerforum.ch
15 Jahre Fischerforum.ch
Auf dem Portal ist aus aktuellem Anlass das Gründerlogo vom Fischerforum.ch zu sehen. Das Forum, in dieser Form, wurde von Martin am 26.08.2006 gegründet.
Schnell zeigte sich, dass dies so von den Fischer/innen sehr geschätzt wurde, sich nach und nach immer mehr Mitglieder/innen registrierten und mit ihren Beiträgen, dass Forum zu dem machten, was es heute ist.
Dafür möchten wir jede(r)m einzelnen Fischer/in danken. Eure Erfahrungen, Fragen, Antworten, Berichte und Bilder sind das, was das Fischerforum.ch so „wertvoll“ macht. Zukünftige Fischer/innen haben ein Nachschlagewerk von erster Güte und sie können, wenn etwas nicht klar ist, jederzeit Fragen stellen. Dies war und ist die Grundphilosophie vom Fischerforum.ch – von Fischer für Fischer!
Auf die nächsten 15 Jahren, in diesem Sinne :thanks: - 17 Been thanked
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Fr 18. Feb 2022, 10:58 Grossforellenfluss ohne Fischer Fr 18. Feb 2022, 10:58 Grossforellenfluss ohne Fischer
Grossforellenfluss ohne Fischer
Auch sowas gibt es hier in Neuseeland, einen Fluss in dem man die schönsten Forellen sieht, aber keinen, na ja, fast keinen Fischer! So sehen die Forellen aus, die man hier fangen könnte. Es sind meistens Browntrout die in den Monaten Dezember bis Februar hier aufsteigen zum Laichen. Mit viel Glück gelang es mir, diese hier zum Biss zu verleiten. Es standen vier da, im glasklaren Wasser bestens zu sehen. Dass dann eine plötzlich biss war eine ziemliche Überraschung. Und das nach dem zweiten Wurf mit der Euronymphrute. Das war an meinem ersten Tag am Fluss. Sie wog satte 8 Pfund! Da wusste ich noch nicht warum ich kaum je einen Fischer traf an dem Bach.
1 21.12.16 Ro net 8 lbs Waitahanui brown.jpg
Nebenbei: Das Pflaster da an der Schläfe.... keine Auseinandersetzung mit der Allerliebsten oder sonst ewas Romantisches. Ich hatte da plötzlich ein schnell grösser werdendes Muttermahl. Kam aus dem Nichts.... und war in einem Monat 6 mm gross und aufgeworfen. Könnte das etwa....Scheibe - Hautkrebs ist ja sehr verbreitet in Neuseeland. Also sicherheitshalber Mal zum Hautarzt... der schnitt das Ding raus, und die Laboranalyse zeigte dann nur «a seborrhoeic keratosis» die harmlos sei. Glück gehabt, noch besser mit Sonnenschutz Faktor 50 eincrèmen also!
2 22.1.5 Waitahanui Mouth Graham.jpg
Viele Fischer versuchen ihr Glück in der Mündung des Waitahanui. In der Nacht nach 22.00 h oder morgens sobald man fischen darf um 05.00 h wäre die Chance am Grössten, was zu fangen. Wäre, ich betone, wäre.... ich stand stundenlang im saukalten Wasser in Wind und Wellen und Re-gen da und fing mal gerade 3 Fische. Aber immerhin schöne. Die Stunden die ich da stand zähle ich lieber nicht. Man watet raus bis zum Drop off und wirft dann soweit raus wie’s geht und zieht gaaaanz langsam ein.
3 21.12.16 Waitahanui 3 trout spotting.jpg
Seht ihr die Forelle? Seht ihr die Forellen? Drei sind zu sehen, wenn ihr gut schaut. Alle hätten in der Schweiz eine Grösse die man nicht nachmessen müsste um bei der Kontrolle sicher zu sein.
4 21.12.21 Big brownie vor Füssen.jpg
Auch da ist eine, ganz am Ufer, nur zwei Meter vor meinen Füssen.... aber etwa beissen auf etwas in der Köderbox. Njet! Nada! Und nach ein paar Minuten sah sie mich wohl und schwamm ganz gemütlich raus ins tiefere Wasser. Manchmal schiesst auch eine unter dem Gras hervor und weg ist sie bevor ich sie auch nur sah. Ein Fischer sagte mir, sie würden die Erschütterung spüren, selbst wenn man auch nur langsam dem Ufer entlang geht... kann das sein, was meint der geneigte Leser?
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Der Fluss ist eigentlich immer klar, Quellfluss eben. Und kalt, und klar, sehr klar! Man kann die Fische mit Glück anschleichen oder anrobben. Und dann anwerfen, aber ob sie dann beissen.
6 21.12.16 Ro Waitahanui.jpg
Hier war so eine Stelle, ein paar Fische waren auf der anderen Seite, die Nymphen schwammen ihnen vor dem Maul durch. Sie wichen allenfalls aus, aber beissen. No no! Nach Stunden am Fluss begann ich langsam zu begreifen, warum ich kaum je einen Fischer sah trotz der vielen Fische. Die Maori benutzen dann eben mal einen Speer oder setzen Netze... oder sind mit einem Spinner erfolgreich. Ist aber hochverboten, na ja, wäre.... Als Tourist hielt ich mich aber lieber an die Regeln.
Wenn im Winter, von Juli bis Oktober, die Regenbogenforellen steigen, wimmelt es dann aber von Fischern. Die Regenbögler sind scheinbar einfacher zu fangen als die cleveren scheuen Brownies. Sogar Brücken baut man den Fischern um über den Fluss zu kommen!
7 21.12.20 Waitahanui fisher bridge.jpg
Je dünner die Fluorocarbonschnur, desto grösser die Chance auf einen Biss. Aber haltet dann mal eine wütende 5 kg Browntrout die mit Voll-dampf unter den nächsten Busch oder Baumstunk abhaut nach dem Anschlagen! Die meisten Fischer haben Schnüre von 8 oder gar 12 Pfund Tragkraft um eine so grosse Forelle zu landen. Aber selbst dann ist die Chance eine Forelle über 10 Pfund zu landen bestenfalls 30:70, eher weniger. Die Brownies stehen ja meist unmittelbar hinter oder unter Hindernissen im Gewässer.
Wenn man es doch schafft, eine der Brownies zu erwischen, sind sie aber wunderbar silbrig und sehen fast aus wie Lachse....
8 21.12.16 Waitahanui 60 cm brown 3.5 kg rod.jpg
.... mit ihrem roten Fleisch. Wie schon geschrieben fressen sie im Lake Taupo v.a. Flusskrebse, oder eben Seekrebse, die hier Koura heissen. Herrlich zum Essen, wenn man Forelle mag. Diese wog gute 6 Pfund und war knapp 60 cm lang.
9 21.12.16 Waitahanui 60 cm brown filets.jpg
Sonst bleibt immer noch die Möglichkeit, einen Hirsch in die Pfanne zu hauen und dazu einen guten Schluck Wein zu trinken. Das inspiriert dann auch, nicht nur tief ins Glas zu schauen, sondern auch tief in die Fliegen-box. Vielleicht wäre ja dieses Muster oder doch das andere vielleicht mit Beinchen attraktiv genug für einen Forellenbiss. Oder doch besser man fischt in der Nacht nach dem Wein, je nach Menge, wenn die Brownies eher in Bisslaune sind. Allzu viel Wein ist allerdings nicht zu empfehlen, denn sonst landen die Fliegen und Nymphen dann nur allzu schnell im dunklen Wald auf der anderen Seite statt im dunklen Rachen der Forelle.
10 21.12.25 Sika deer steak.jpg
Am meisten Erfolg hatte ich mit solchen kleinen Nymphen. Eine 4 mm Tungstenbead Nymphe als Bombe um schnell in die Tiefe zu kommen. Dann ca. 60 cm oberhalb an einem kurzen Seitenarm eine kleine Nymphe Hakengrösse 14 oder 16. Meist nahmen die grossen Forellen dann diese kleine Nymphe.
11 21.12.16 Waitahanui Bomb and Nymph.jpg
Diese schöne 7 Pfund Brownie war um 23.00 h dann die Folge das Blicks ins Glas – Freude herrschte! Ich brachte sie am Weihnachtsabend einer überglücklichen älteren Maori - Frau in einem der wenige Häuser hier am Fluss.
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Wer also etwas Geduld hat, oder noch besser, wer sehr viel Geduld hat, dem bietet der Waitahanui im Südsommer tolle Fliegenfischererlebnisse in einer einmaligen Umgebung. - 16 Been thanked
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