Wenn ich vom Hechtschleppen rede, meine ich das Schleppen mit TrollingPro SideRider (Rutenhunden), die man mit Schlaufen einhängt. Da kommt halt viel mehr Druck zustande als beim normalen, aktiven Fischen auf Hecht. Du solltest mal sehen, wie krumm die Rute wird, wenn man 30-40cm Köder und 100-200g Blei dran hat, plötzlich auf Kollisionskurs ist und eine Kurve fahren mussMarcimarc hat geschrieben: ↑Di 2. Jun 2020, 21:58Ich sag Dir lieber nicht, womit ich auf Heilbutt angle....Flümi hat geschrieben: ↑Do 12. Dez 2019, 01:21 Auf Hecht, gezielt befischt, egal wo, kommt auf der SeeFo-Kombo mindestens 6.8kg Flexonit an 25lb Braid, bei der Hechtkombo 11.5kg Flexonit an 33lb Braid und beim Schleppen 20kg Flexonit an 50lb Mono-Zwischenvorfach und 80-110lb Braid zum Einsatz. 25er Mono als Hauptschnur erachte ich beim gezielten Hechtfischen als zu dünn, ausser man wirft auf Sicht 50-60er Hechtli an.
Man halte sich mal vor Augen, nen klassischer Bierkasten (mit Bier drin) wiegt 10kg, man zeig mir mal jemanden, der sonen Bierkasten am Hechtbesteck hebt.
Hab grad ne 25er mono mit 6kg Tragkraft (nicht nachgemessen, ich vertrau mal der Firma Balzer). Wenn ich da 6kg dran hänge, ist glaub ich eher meine Rute hinüber... Dazu kommt, das die Bremsen der meisten Süsswasser Stationärrollen eh bei 5kg am Limit sind. Sehr wichtig sind natürlich vernünftige Knoten, das ist oft der eigentliche Knackpunkt.
Da man beim Schleppen auch z.T. teurere Köder verwendet, sollte man beim schwächsten Glied, dem Vorfach und den Knoten, schon genug Reserve haben.
Meine Rollen haben folgende Bremskräfte:
Daiwa Luvias 3000 für aktives Hechtfischen mit 33lb Braid/11.5kg Flexonit: 7kg
Okuma Coldwater Multirollen zum schleppen mit Rutenhund: 7kg
Daiwa Catalina 5000 zum schleppen mit Rutenhund (oder Meer/Wels): 15kg